Wetterbesserung zu Pfingsten
Am langen Wochenende frühsommerlich warm, im Bergland unbeständig
Wien, 16.05.2018 – Nach dem verregneten Wochenbeginn mit lokalen Überschwemmungen in der Steiermark zeichnet sich im Laufe der zweiten Wochenhälfte eine Wetterbesserung ab. Der Tiefdruckeinfluss lässt zum Wochenende hin langsam nach und laut dem Wetterdienst UBIMET steigen die Temperaturen Tag für Tag etwas an. Gänzlich beständig wird es allerdings nicht, so bleibt die Schauer- und Gewitterneigung besonders im Bergland erhöht. Zu Pfingsten kann man sich im Flachland aber auf teils frühsommerliche Temperaturen freuen.
Kräftiger Regen am Montag
Ein umfangreiches Tiefdruckgebiet mit Kern über dem Ostalpenraum hat am Montag besonders im östlichen Berg- und Hügelland sowie im Südosten anhaltenden Regen gebracht. Die Wassermassen sorgten örtlich für kleinräumigen Überflutungen, zudem führten einige Bäche und Nebenflüsse in der Steiermark wie etwa die Saggau und die Sulm Hochwasser. Der nasseste Ort war Deutschlandsberg mit etwa 92 Litern pro Quadratmeter Regen innerhalb von 24 Stunden. „Mit maximal 17.7 Grad in Feldkirch und Schärding wurde am Dienstag erstmals seit dem 6. April nicht die 20-Grad-Marke in Österreich erreicht“, berichtet Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe bei UBIMET. Auf den Bergen fiel zudem teils bis 1.600 m herab Schnee, auf dem Sonnblick 3.100 m Höhe waren es sogar 40 cm Neuschnee.
Unbeständige Wochenmitte
Der Kern des Tiefs liegt mittlerweile über Ostpolen, der Alpenraum liegt aber weiterhin im Einflussbereich feuchter und teils labil geschichteter Luftmassen. Somit gestaltet sich das Wetter am Mittwoch und Donnerstag äußerst unbeständig: „Die Wolken überwiegen und in weiten Teilen des Landes gehen Schauer sowie einzelne Gewitter nieder“, prognostiziert der Meteorologe. Die längsten sonnigen Abschnitte gibt es im Süden, hier wird es mit maximal 21 Grad auch am mildesten. An der Alpennordseite verharren die Temperaturen dagegen vorerst noch unterhalb der 20-Grad-Marke.
Wetterbesserung zu Pfingsten
Am Freitag schwächt sich der Tiefdruckeinfluss langsam ab, ein stabiles Hoch ist allerdings nicht in Sicht: Kleinräumige Höhentiefs sorgen in Mitteleuropa gebietsweise für unbeständiges Wetter, die Prognose der exakten Position dieser Höhentiefs stellt für die Wettermodelle eine große Herausforderung dar. In Summe zeigt sich jedenfalls wieder häufiger die Sonne und die Temperaturen steigen weiter an: „Im östlichen Flachland gibt es zu Pfingsten und am Pfingstmontag voraussichtlich wieder frühsommerliche Höchstwerte von bis zu 25 Grad“, lautet die Prognose des Meteorologen. Dazu gibt es einige Sonnenstunden, im Berg- und Hügelland bleibt die Gewitterneigung jedoch erhöht.
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Im Westen zunehmend winterlich – 1 Meter Neuschnee am Arlberg
Meteorologischer Winterbeginn