Weihnachtstrend: Tauwetter setzt sich durch
Chancen auf Schnee im Flachland schwinden, Weihnachtstauwetter
Wien, 18.12.2017 – Die vierte Adventwoche beginnt in vielen Regionen winterlich kalt und speziell im Bergland mit Neuschnee. Daran ändert sich laut dem Wetterdienst UBIMET bis Donnerstag wenig. Entlang der Nordalpen vom Bregenzerwald bis zur Rax-Schneeberg-Region kommt weiterer Schnee dazu. Am Donnerstag beendet eine Warmfront die winterliche Wetterphase allerdings, in den darauffolgenden Tagen stellt sich mildes, windiges und teils nasses Wetter ein. Die Schneefallgrenze steigt nach Westen zu auf bis zu 1.500 m, im Osten gegen 700 m. Richtig mild mit bis zu 10 Grad könnte es am 24. Dezember werden. Die Prognose ist allerdings noch mit Unsicherheiten behaftet, speziell in der Osthälfte könnte der Heilige Abend durchaus deutlich kälter verlaufen. Im Flachland stehen die Chancen auf ein Fest im Schnee dennoch schlecht.
Chancen auf weiße Weihnachten im Flachland gering
Die Wetterkarten sind sich zwar auch sechs Tage vor dem Fest noch immer nicht einig, die Richtung geht derzeit aber eindeutig zu einem milden Weihnachtsfest. „Nach einer winterlich kalten ersten Wochenhälfte, geht es ab Donnerstag mit den Temperaturen bergauf, das Weihnachtstauwetter kündigt sich an“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Der Heilige Abend und der Christtag verlaufen aus heutiger Sicht bei 10 Grad und mehr möglicherweise sogar richtig mild. Weiße Weihnachten im Flachland rücken damit wohl auch in diesem Jahr in weite Ferne.“
Nach wie vor deutlich besser für ein weißes Fest sind die Karten im Bergland oberhalb von 700 bis 1.000 m sowie in windgeschützten Lagen in Osttirol und Kärnten. Dort liegt genug Schnee und das Tauwetter wirkt sich nicht ganz so stark aus.
Halber Meter Neuschnee in den Niederösterreichischen Voralpen
Die vierte Adventwoche begann, trotz der milden Aussichten für Weihnachten, speziell in den westlichen Teilen Niederösterreichs sowie in der nördlichen Obersteiermark tiefwinterlich. In Lunz am See fiel in der Nacht auf Montag fast ein halber Meter Neuschnee, in Mariazell lagen in der Früh 40 Zentimeter und im Oberen Mürztal bis zu 25 Zentimeter der weißen Pracht. Im Donauraum westlich von Sankt Pölten sorgten 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee zudem für große Probleme im Straßenverkehr. Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee kamen aber auch im oberösterreichischen Mühlviertel dazu, etwa in Rohrbach sowie in der Eisenwurzen-Regionwie in Windischgarsten. Der Schneefall klingt bis Mittag in diesen Regionen aber überall ab und sonniges Winterwetter setzt sich durch.