Wärme und Schnee in erster Aprilwoche
Zunächst föhnig mit bis zu 21 Grad, ab Donnerstag aus Westen spürbar kälter
Wien, 01.04.2019 – Der Frühling zeigt sich nach dem sonnigen und warmen Wochenende auch zu Beginn der ersten Aprilwoche von seiner besten Seite. Föhniger Südwind treibt die Temperaturen bis einschließlich Mittwoch auf bis zu 21 Grad. Anschließend erfasst aber eine markante Kaltfront das Land von Westen her, in der Folge wird nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale sogar Schnee noch einmal zum Thema!
Föhniger Monatsbeginn
Mit einer südwestlichen Höhenströmung gelangen bis einschließlich Mittwoch sehr milde Luftmassen nach Österreich. So scheint am Dienstag bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne. Im Tagesverlauf ziehen im Westen und Süden zwar vermehrt hochliegende Wolken auf, sonst dominiert aber weiterhin der Sonnenschein. Der Wind frischt vom Seewinkel bis zum Wald- und Weinviertel lebhaft aus Südost auf, in den Nordalpen wird es leicht föhnig. „Dazu wird es sehr mild für Anfang April, die Temperaturen steigen auf 14 bis 21 Grad“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Die höchsten Werte werden dabei mit Hilfe des Föhns vom Walgau über das Inntal bis zur Eisenwurzen erreicht.“
Am Mittwoch stauen sich am Alpenhauptkamm und im Südwesten von Beginn an viele Wolken, in Osttirol sowie in Oberkärnten fällt zeitweise ein wenig Regen. An der Alpennordseite und im Osten machen die Wolken bei kräftigem, lokal auch stürmischem, föhnigem Südwind hingegen häufig der Sonne Platz. Die meisten Sonnenstunden gibt es vom Innviertel bis zum Weinviertel sowie im äußersten Südosten. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 Grad in Osttirol und 21 Grad in der Eisenwurzen. Abends erreicht dann Vorarlberg aber eine markante Kaltfront mit ersten Regenschauern.
Wetterumschwung aus Westen
Die Kaltfront arbeitet sich am Donnerstag langsam nach Osten voran, vom Tiroler Unterland und Unterkärnten ostwärts stellt sich aber mit Hilfe des teils stürmischen Südwinds noch einmal ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken ein. Besonders vom Innviertel bis zum Burgenland dominiert meist sogar der Sonnenschein. „Im Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten ziehen dagegen von Beginn dichte Wolken durch und häufig fällt Regen oder Schnee“, prognostiziert Spatzierer. „Die Schneefallgrenze sinkt im Westen auf 1000 bis 500 m ab, selbst ins Rheintal können sich ein paar Schneeflocken verirren.“ Die Höchstwerte liegen weit gestreut zwischen 2 Grad im Bregenzerwald und 21 Grad in Niederösterreich.
Trüber Freitag
Am Freitag erfasst die Kaltfront schließlich das ganze Land, folglich dominieren die Wolken und aus heutiger Sicht fällt vor allem in der Osthälfte häufig Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 1100 m. Im Laufe der zweiten Tageshälfte lässt die Intensität langsam nach und im Westen kommt immer häufiger die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen maximal 2 Grad im Bereich der Tauern und noch 13 Grad im Weinviertel.
Die regnerischsten und trockensten Gemeinden Österreichs 2018 bisher
Der Wetterdienst UBIMET hat die Anzahl der Tage mit messbarem und ergiebigem Regen/Schneefall für jede österreichische Gemeinde im 2018 analysiert.
An diesem Wochenende fällt besonders im Süden kräftiger Regen, im Gebirge gibt es den ersten Wintereinbruch.
Hochsommer endet mit Temperatursturz und Gewittern
Der Hochsommer neigt sich dem Ende zu, dabei zeichnen sich besonders am Freitag kräftige Gewitter ab. Nach den neuesten Modellläufen setzt sich die Abkühlung im Südosten allerdings erst am Sonntag vollständig durch.
Dürre im Frühjahr und Sommer 2018 – Zahlen und Fakten
UBIMET Chefmeteorologe Manfred Spatzierer hat Details der Statistik zur Dürre des Frühjahrs und Sommers 2018 analysiert: “Seit Beginn der Wachstumsperiode im April gab es lediglich in Kärnten und der Steiermark eine halbwegs normale Anzahl an Tagen mit Regen.