UBIMET: Kalendarischer Winter beginnt mit Nebel unten und Sonne oben, teils sehr mild
Wien, 20.12.2016 – Am Mittwoch, dem 21. Dezember um exakt 11:44 Uhr beginnt der kalendarische Winter. Die Sonne erreicht somit ihren absoluten Tiefststand. Zur Wintersonnenwende steigt die Sonne nicht höher als 18,5 Grad über den Horizont und sorgt für gerade einmal 8,5 Stunden Tageslicht. Die gute Nachricht für alle Sonnenhungrigen: Ab Donnerstag geht es wieder aufwärts, die Tage werden langsam länger. Der Winterbeginn wurde seinem Namen in den vergangenen Jahren laut UBIMET selten gerecht, in Wien lag zuletzt 2011 ein wenig Schnee.
Typisches Winterwetter mit Schnee und Kälte gibt es, ähnlich wie vergangenes Jahr, zum kalendarischen Winterbeginn nicht. Die Landschaft präsentiert sich meistens grün statt weiß. „In vielen Niederungen hält sich am Mittwoch wieder oft beständiger Nebel und Hochnebel und die Temperaturen kommen kaum über minus 3 bis plus 3 Grad hinaus“, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. „Stellenweise kommt es sogar zu Industrieschneefall.“ Deutlich milder ist es allerdings in den sonnigen Regionen ober- und außerhalb des Nebels. In sonnigen Hanglagen zwischen 800 und 1.200 m steigen die Temperaturen speziell von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich vereinzelt auf bis zu plus 9 Grad.
Jahre zuvor kaum Schnee und mild
Noch milder war es zum kalendarischen Winterbeginn die Jahre zuvor: Vergangenes Jahr wurden in Puchberg am Schneeberg sogar frühlingshafte 13 Grad gemessen und selbst in Bregenz war es mit 10 Grad sehr mild für die Jahreszeit. Kaum kälter war es aber auch 2013 und 2014, an denen die Nachmittagstemperaturen verbreitet zwischen 2 und 9 Grad lagen. Dazu gab es wenig Schnee, vergangenes Jahr war es ähnlich wie heuer zum Teil bis auf über 2.000 m Seehöhe hinauf nahezu schneefrei. Zuletzt winterlich präsentierte sich der 21. Dezember 2012, wo in Kufstein 19 Zentimeter Schnee lagen. In Wien gab es zu Winterbeginn 2011 eine dünne Schneedecke.