Turbulentes Wetter mit teils kräftigem Regen am Freitag
Am Wochenende dagegen viel Sonnenschein und über 20 Grad
Wien, 12.03.2019 – Auf dem Atlantik herrscht reges Treiben – ein Tief nach dem anderen zieht nach Mitteleuropa herein und bringt in den nächsten Tagen nicht nur windiges, sondern auch sehr wechselhaftes Wetter. Insbesondere am Ende der Arbeitswoche zeichnet sich im Westen Österreichs auch kräftiger Regen ab, in Summe sind hier laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) bis zu 100 l/m² möglich. Pünktlich zum Wochenende dreht sich aber das Blatt. Die Wolken ziehen ab, vor allem der Sonntag verspricht strahlenden Sonnenschein. Dazu steigen die Temperaturen markant an und erreichen wieder die 20 Grad-Marke.
Wechselhaft und windig
Der Mittwoch bringt zunächst von Vorarlberg bis nach Niederösterreich Regenschauer, im Westen schneit es am Morgen teils wieder bis in die Täler. Im Laufe des Tages verlagert sich der Schwerpunkt der Schauer schließlich auf das zentrale Bergland und den Süden des Landes, dann steigt die Schneefallgrenze auf 800 bis 1000 m an. Etwas Sonne geht sich am Nachmittag noch im Westen aus. Dazu weht nördlich der Alpen und am Bodensee lebhafter bis kräftiger Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 11 Grad.
Nach Durchzug eines weiteren Tiefausläufers über Nacht und vorübergehend wieder sinkender Schneefallgrenze gehen am Donnerstag an der gesamten Alpennordseite von Beginn an Regen-, oberhalb von 600 bis 800 m Schneeschauer nieder. Am Nachmittag gehen diese durch eine Warmfront eines nächsten aufziehenden Tiefs von Deutschland her in länger anhaltenden und teils kräftigen Regen über, die Schneefallgrenze steigt dann auf über 1000 m an. „Dazu weht nördlich der Alpen erneut kräftiger bis stürmischer West- bis Südwestwind“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Maximal werden Temperaturen zwischen 3 Grad am Arlberg und 13 Grad im freundlicheren Südosten erreicht.
Kräftiger und anhaltender Regen im Westen
Am Freitagbleibt der Süden wetterbegünstigt und mit Föhn steigen die Temperaturen hier bereits bis auf 16 Grad an. Von Vorarlberg bis in die Obersteiermark hält hingegen der kräftige Dauerregen bei einstelligen Temperaturen an. Zwar schneit es am Morgen durch vorübergehend kühlere Luft wieder auf 900 bis 700 m, tagsüber setzt sich aber auch in der Höhe deutlich mildere Luft durch und bringt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 1400 m. „Bis zum Abend zeichnen sich in Summe gebietsweise um 50 l/m² an Regen ab, in Staulagen sind über 36 Stunden auch bis zu 100 l/m² möglich“, so Spatzierer weiter. Im Bergland ist entsprechend mit großem Neuschneezuwachs zu rechnen.
Deutliche Wetterbesserung
Der Samstag hat schließlich eine deutliche Wetterbesserung zu bieten. Die Strömung dreht auf Süd, damit wird deutlich mildere Luft herangeführt, zudem wird es nördlich des Alpenhauptkamms leicht föhnig. Die Restwolken lockern auch im Norden und Osten bald auf, am Nachmittag scheint überall die Sonne. Maximal werden bereits 12 bis 20 Grad erreicht.
Dieser Trend setzt sich am Sonntag fort. Nach aktuellem Modellstand scheint bei föhnigem Südwind im ganzen Land von früh bis spät die Sonne. Die Temperaturen steigen auf 14 bis 22 Grad, wobei die 20 Grad-Marke in nahezu jedem Bundesland zumindest erreicht werden sollte.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.