Tief SIGLINDE bringt am Mittwoch Sturm und Regen
Sturmböen von bis zu 100 km/h
Wien, 23.10.2018 – Zwischen einem Hoch über Westeuropa und Tief SIGLINDE über dem Baltikum liegt Österreich am Mittwoch in einer stürmischen Nordwestströmung. Laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) sind am Mittwoch vor allem im Osten des Landes Sturmböen von bis zu 100 km/h zu erwarten. Zudem sorgen die Fronten von Tief SIGLINDE für ergiebigen Regen von bis zu 50 Liter pro Quadratmeter an der Alpennordseite.
Zunehmend stürmisch
Bereits am Dienstag legt der Westwind im Donauraum sowie im östlichen Flachland immer mehr an Stärke zu und erreicht am späten Abend allmählich Sturmstärke. „Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch verläuft dann vom Innviertel über Wien bis ins Nordburgenland stürmisch, dazu setzt im Nordstau der Alpen allmählich Regen ein“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Vergleichsweise ruhig verläuft die Nacht ganz im Westen sowie südlich des Alpenhauptkamms.
Grafik: Windspitzen 23. bis 24. Oktober
Am Mittwoch Höhepunkt des Sturms
In der Früh und am Vormittag erreicht der Sturm im Osten seinen Höhepunkt, verbreitet sind Sturmböen von 70 bis 90 km/h, stellenweise bis zu 100 km/h zu erwarten. Anschließend sorgt die Kaltfront für kräftigen Regen, womit der Sturm etwas nachlässt. Allerdings kommt dann an der Alpensüdseite kräftiger Nordföhn auf. In den klassischen Nordföhntälern von Osttirol bis in die Steiermark sind tagsüber ebenfalls Sturmböen von 70 bis 90 km/h zu erwarten. Zudem wird es unter Föhneinfluss in Kärnten bis zu 20 Grad warm.
„An der Alpennordseite verstärkt sich der Regen zusehends, vom Tiroler Unterland bis zum Mostviertel kommen bis Mittwochnacht 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter zusammen“, so der Experte. „Das letzte Mal ergiebig geregnet hat es am Alpennordrand am 1. Oktober.“
Grafik: Maximale Windgeschwindigkeiten 23. bis 24. Oktober in km/h
Am Donnerstag Wetterberuhigung
Am Donnerstag klingt der Regen an der Alpennordseite am Vormittag langsam ab, der West- bis Nordwestwind weht aber vor allem im östlichen Flachland weiterhin kräftig, vereinzelt sind auch noch Sturmböen möglich. Im Westen und Süden des Landes setzt sich hingegen rasch die Sonne durch und mit Höchstwerten zwischen 15 und 20 Grad bleibt es mild. Nach einem überwiegend freundlichen und milden Nationalfeiertag deutet sich ein turbulentes Wochenende mit Schnee im Westen, Starkregen im Süden und Sturm und Wärme im Osten an.
Am Sonntag im Osten Unwettergefahr
Ein Italientief hat Österreich fest im Griff. Besonders Sonntagabend und -nacht zeichnen sich im Osten kräftige Gewitter mit Starkregen ab, die Unwettergefahr nimmt zu.
Italientief bringt kräftigen Regen
Der meteorologische Herbst startet turbulent. Ein Italientief versorgt Österreich pünktlich zum Wochenende mit jeder Menge Regen, sogar Überflutungen drohen.
Der Augustrückblick 2018
Der August 2018 verlief mit einer Abweichung von knapp 3 Grad viel wärmer als das langjährige Mittel, es ist dies somit voraussichtlich der viertwärmste August der österreichischen Messgeschichte. Hauptverantwortlich hierfür war eine Hitzewelle, die nach drei Wochen mit einem landesweiten Temperatursturz, Schnee bis 1000 m und der kältesten Augustnacht seit 20 Jahren abrupt zu Ende ging.