Temperatursturz am Wochenende
Russischer Kaltlufteinbruch bringt den Winter zurück
Wien, 14.03.2018 – Im Laufe der zweiten Wochenhälfte gibt es noch wechselhaftes und mildes Frühlingswetter, am Wochenende gibt der Winter aber ein kräftiges Lebenszeichen. Laut dem Wetterdienst UBIMET erreichen uns nämlich ab Samstag polare Luftmassen aus dem Norden Russlands. Selbst im Flachland kommen die Temperaturen am Sonntag nicht mehr über den Gefrierpunkt hinaus, zudem zeichnet sich im Süden auch etwas Schnee ab.
Ehe der Winter nochmal seine Zähne zeigt, stehen Österreich noch ein paar milde Frühlingstage bevor. Am Donnerstag liegt der Alpenraum unter dem Einfluss einer kräftigen föhnigen Südströmung, dabei steigen die Temperaturen in Salzburg auf bis zu 16 Grad. Auch am Freitag gibt es im Flachland noch zweistellige Tageshöchstwerte mit maximal 15 Grad in der Südsteiermark. „Am Samstag dreht die Strömung in Österreich aber auf Nordost und sehr kalte Luftmassen polaren Ursprungs gelangen in den Alpenraum“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Am Sonntag stellt sich in weiten Teilen des Landes Dauerfrost ein, somit steht uns ein Temperatursturz vonmehr als 15 Grad bevor“.
Dauerfrost und etwas Schnee
Am Samstag dominieren die Wolken und in den Morgenstunden setzt im Süden Regen ein. Noch am Vormittag sinkt die Schneefallgrenze bis in die Niederungen ab, wie weit der Niederschlag nach Norden ausgreift ist aber noch unsicher. „Die besten Chancen auf Schneefall gibt es in Kärnten und in der südlichen Steiermark“ prognostiziertManfred Spatzierer, aber auch vom Tiroler Unterland über die Obersteiermark bis zum Burgenland kann es zumindest zeitweise schneien. Die Höchstwerte gibt es mit -3 bis +5 Grad in den Morgenstunden, danach sorgt lebhafter bis kräftiger Nordostwind für eine deutliche Abkühlung. Dauerfrost gibt es bereits in höheren Lagen des Ostens, wie etwa im Waldviertel, im Mariazellerland oder in der Buckligen Welt.
Der Sonntag bringt viele Wolken und vor allem im östlichen Bergland ist noch ein wenig Schnee möglich, große Mengen sind aber nicht zu erwarten. Die Temperaturenerreichen maximal -7 bis +3 Grad. Zarte Plusgrade sind lediglich noch im Rheintal, im Oberinntal und im Drautal zu erwarten: „Im östlichen Flachland zeichnet sich verbreitet ein Eistag ab“, sagt Spatzierer, „Winterreifen und Winterkleidung stehen somit wieder an der Tagesordnung“. Weiters sollten bereits rausgestellte Pflanzen wieder vor Frost geschützt werden. Im Laufe der kommenden Woche steigen die Temperaturen dann voraussichtlich langsam wieder etwas an.
1 Meter Neuschnee in den Bergen sorgt für große Lawinengefahr
Im Westen zunehmend winterlich – 1 Meter Neuschnee am Arlberg
Meteorologischer Winterbeginn