Stürmischer Mittwoch, dann hochsommerlich heiß
Böen um 70 km/h im Osten Österreichs erwartet
Wien, 17.07.2018 – Der Sommer zieht in dieser Woche alle Register. Am Mittwoch sorgt stürmischer Nordwestwind für eher untypisches Juliwetter. In den Folgetagen kehrt mit Sonnenschein und bis zu 33 Grad aber Sommerfeeling zurück, ehe heftige Gewitter nach Angaben der Wetterexperten der Österreichischen Unwetterzentrale für einen turbulenten Wochenausklang sorgen.
Sturm im Sommer
Am Mittwoch baut sich zwischen tiefem Luftdruck über Osteuropa und einem Hoch westlich von Österreich ein großer Druckunterschied auf. Dieser wird durch stürmischen Nordwestwind ausgeglichen, vor allem im Osten des Landes. „Die stärksten Windgeschwindigkeiten mit Böen zwischen 60 und 70 km/h stehen einem Streifen vom Wald- und Weinviertel über den Großraum Wien bis ins Nordburgenland bevor“, sagt UBIMET-Wetterexperte Manfred Spatzierer. „Solch hohe Windgeschwindigkeiten sind im Herbst und Winter nichts Ungewöhnliches, im Juli gibt es das ohne Gewitter aber nur selten.“ Vor allem kleinere Äste können von den stark belaubten Bäumen abbrechen. Nach Westen zu spielt der Wind keine große Rolle.
Hochdruckgebiet bringt Hitze
Nach der stürmischen Wochenmitte gibt der Sommer dann aber Vollgas. Zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer baut sich ein mächtiges Hoch auf, die kräftige Julisonne kann die Luft in den Folgetagen gut aufheizen. „Am Donnerstag werden besonders in Vorarlberg und Tirol schon bis zu 32 Grad erreicht“, so der Meteorologe. „Am Freitag wird die 30-Grad-Marke in allen Bundesländern geknackt, mit Spitzenwerten bis zu 33 Grad haben neuerlich der Westen und Südwesten die Nase vorne.“ Dazu scheint im ganzen Land die Sonne, einzelne Hitzegewitter sind am Freitagnachmittag von der Silvretta bis zu den Karawanken möglich.
Heftige Gewitter am Wochenende
Das stabile Sommerwetter hat aber nicht allzu lange Bestand, denn schon am Samstag macht sich von Westen her ein neuer Tiefausläufer bemerkbar. „Vor allem von Linz und Klagenfurt ostwärts wird es mit bis zu 32 oder 33 Grad noch einmal hochsommerlich heiß“, prognostiziert Spatzierer. „Im Bregenzerwald kommen die Temperaturen dagegen schon nicht mehr über 20 Grad hinaus.“ Zudem wird es im Tagesverlauf aus Westen recht verbreitet gewittrig, schwere Gewitter mit Hagel und Sturm drohen besonders in der Steiermark und im Burgenland.
Gewitter stehen dann auch am Sonntag auf dem Programm, aus heutiger Sicht sogar landesweit.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.