Starkschneefall in Österreich
Starkschneefall am Alpenostrand
Italientief sorgt für bis zu 20 Zentimeter Neuschnee im Flachland
Wien, 16.03.2018 – Am Samstag sickert aus Norden kalte arktische Luft ein, gleichzeitig sorgt ein Italientief von Süden her für Niederschlag. Diese Kombination sorgt laut UBIMET besonders am Alpenostrand für ergiebigen Schneefall. Dazu frischt zum Abend hin besonders in höheren Lagen lebhafter bis kräftiger Nordwind auf, womit der frisch gefallene Schnee teilweise verweht wird.
Am Samstagvormittag setzt im Süden kräftiger Regen ein, Schnee fällt vorerst nur oberhalb von etwa 700 bis 1000 m. Der Niederschlag breitet sich rasch nach Norden aus, wobei im Osten von Beginn an Schnee bis ins Flachland fällt. Am Abend geht der Regen auch im Süden in Schneefall über, in der Nacht sinkt die Schneefallgrenze dann im Westen bis in die Tallagen. „Die größten Neuschneemengen von bis zu 20 Zentimeter sind im Semmering-Wechsel-Gebiet sowie im südlichen Wiener Becken zu erwarten“, prognostiziert UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. In Wien kommen in der Stadt etwa 5 Zentimeter Neuschnee zusammen, im Wienerwald sind bis zu 10 Zentimeter zu erwarten.
Tiefwinterliches Bergland
Die Skifahrer können sich über eine ordentliche Portion Neuschnee freuen. Von den Hohen Tauern bis zum Schneeberg sowie vom Arlberg bis zum Brenner fallen verbreitet 10 bis 30 Zentimeter Neuschnee, auf der Koralpe können sich die Skigebiete auf bis zu einem halben Meter Neuschnee einstellen. Dazu wird es bis Sonntag immer kälter. „Skifahrer am Hochkar müssen sich am Sonntag auf Temperaturen zwischen -10 und -15 Grad einstellen“ sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Besonders im östlichen Flachland stellt sich Dauerfrost ein.
Frühling lässt auf sich warten
Auch in der neuen Woche setzt sich das spätwinterliche Wetter fort. Am Montag hält sich verbreitet der Dauerfrost, nur im Westen und Süden steigen die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt. In den Folgetagen ist dann nach teils strengem Morgenfrost auch im Osten tagsüber wieder mit zarten Plusgraden zu rechnen, an der Alpennordseite kommt hingegen noch etwas Neuschnee hinzu. „Die Rückkehr zu frühlingshaftem Wetter ist frühesten am nächsten Wochenende möglich“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.
Blitzreport für Juli 2018
Die Trockenheit im Juli macht sich auch bei der Gewittertätigkeit bemerkbar. Im Juli gab es ungewöhnlich wenig Gewitter bzw. Blitze im Vergleich zu den Vorjahren bzw. Vormonaten. Anbei finden Sie den detaillierten Blitzreport für Juli von UBIMET sowie eine Grafik über die Blitzdichte/-verteilung in Österreich.
Extreme Hitze, neuer europaweiter Temperaturrekord?
Der Iberischen Halbinsel steht eine extreme Hitzewelle bevor, selbst der europaweite Temperaturrekord von 48 Grad könnte gebrochen werden. Zudem befindet sich am Ende der Presseaussendung noch ein Absatz über die gestrigen Unwetter in Westösterreich + als Grafik die gefallenen Niederschlagsmengen.
Die Hitze hat Österreich im Griff
34,6 Grad meldete Innsbruck gestern, der bisherige Höchstwert in diesem Jahr. Die Hitzewelle hat Österreich fest im Griff, und das wohl noch bis in die kommende Woche hinein.