Formel 1 in Interlagos
Wien, 6. November 2014 – Nach zwei ruhigen Rennen in Sotschi (RUS) und Austin (USA) ist der Formel-1-Zirkus in das subtropische São Paulo (BRA) weitergezogen. Das Wetter wird in der vorletzten Station der Formel 1 in diesem Jahr voraussichtlich wechselhaft. Das erste Training (P1, 10:00 Lokalzeit) bleibt zwar trocken, aber bereits während des zweiten Trainings (P2, 14:00) besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gewittrige Schauer. Darüber hinaus bringt eine Kaltfront vermutlich nasse Bedingungen beim Qualifying am Samstag. „Die Situation ähnelt jenen aus den letzten Jahren, nach Abzug der Kaltfront bleibt die Luft bei aufkommendem Seewind am Sonntag recht feucht“, erklärt der Formel-1-Wetterdienst UBIMET.
Anfangs heiß, dann nass
„Am Freitag erreichen die Temperaturen heiße 32 Grad, diese aufgeheizte Luft bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten für gewittrige Schauer“, prognostiziert Formel-1-Chefmeteorologe Steffen Dietz. Eine Kaltfront erreicht Interlagos am Samstag und bringt häufig gewittrigen Regen. „Nach ein paar morgendlichen Schauern bleibt das dritte Training meist trocken, die Strecke kann zum Start um 11:00 Uhr Ortszeit aber noch nass sein“, erklärt Dietz. „Während des Qualifyings (14:00) müssen die Fahrer mit böig auffrischendem Wind und einer steigenden Regenwahrscheinlichkeit rechnen. Dabei besteht auch die Möglichkeit von wiederholt kräftigem Regen.“
Trübes Rennen am Sonntag, aber auch nass?
Die Kaltfront zieht am Sonntag sehr langsam nach Nordosten ab, die Luft bleibt aber sehr feucht. „Vom Atlantik her gelangen feuchte Luftmassen in den Bereich der Rennstrecke. Das führt zu meist stark bewölktem oder bedecktem Himmel und möglicherweise auch zu leichtem bis mäßigem Regen bzw. Sprühregen“, sagen die UBIMET-Experten. „Es gibt somit eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für nasse Bedingungen, aber es besteht weiterhin eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die Niederschlagsintensität.“ Die Temperaturen gehen währenddessen von 26 Grad am Samstag auf 21 Grad am Sonntag zurück.