Ruhiges Spätsommerwetter in Sicht

Am Freitag Temperaturen bis 27 Grad im Osten

Wien, 09.09.2019 – Tief HANS hat am Sonntag für große Regenmengen gesorgt und im westlichen Bergland den ersten Schnee gebracht. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) beruhigt sich das Wetter zu Wochenbeginn aber zunehmend und die Temperaturen steigen Tag für Tag etwas an. Ab Mitte der Woche kündigt sich besonders im Osten ruhiges Spätsommerwetter mit Temperaturen bis zu 27 Grad an.

In den kommenden Tagen zieht der Ex-Hurrikan Dorian über Island hinweg und der Ex-Hurrikan Gabrielle trifft auf die Britischen Inseln. „Während sich in Nordeuropa unbeständiges Herbstwetter einstellt, wird in Mitteleuropa der Weg frei für einen Ableger des Azorenhochs“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale.

Wetterbesserung

Am Dienstag lockern Restwolken und Nebelfelder am Vormittag auf und die Sonne kommt vor allem an der Alpennordseite häufig zum Vorschein. Im Osten und Süden ziehen im Tagesverlauf ein paar Wolken durch, es bleibt aber trocken und die Temperaturen steigen auf 18 bis 23 Grad. Der Mittwoch bringt bei nur harmlosen Wolken vor allem in der Osthälfte viel Sonnenschein. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 24 Grad.

Ruhiges Spätsommerwetter

Am Donnerstag setzt sich das ruhige und überwiegend sonnige Wetter fort. „Die Temperaturen steigen noch etwas an mit Höchstwerten zwischen 20 und 26 Grad“, so Spatzierer. Der Freitag wird voraussichtlich der wärmste Tag der Woche bei Temperaturen bis zu 27 Grad im Osten Österreichs. „Am Wochenende setzt sich der Hochdruckeinfluss fort, aus Norden sickert aber vorübergehend etwas kühlere Luft ein, somit gehen die Temperaturen geringfügig zurück“, so der Meteorologe.

Schnee von gestern

Italientief HANS hat am Sonntag für eine sogenannte Gegenstromlage gesorgt, bei der aus Nordwesten kühle Luft einsickert, während ein Italientief in der Höhe sehr feuchte Luft aus Süden heranführt. Die Schneefallgrenze ist dabei in Nordtirol vorübergehend gegen 1000 m abgesunken und in den Hochlagen der Stubaier und Ötztaler Alpen gab es bis zu 50 cm Neuschnee. Die größten Regenmengen gab es in Oberkärnten, so wurden in Spittal an der Drau 86 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden gemessen. Markante Regenmengen gab es aber auch im Westen Österreichs sowie von der südlichen Steiermark bis ins östliche Flachland. Örtlich wurde auch schon der durchschnittliche Septemberniederschlag übertroffen, wie etwa im Raum Innsbruck, in Teilen Oberkärntens sowie in Teilen des Weinviertels. In der zweiten Wochenhälfte steigt die Nullgradgrenze aber gegen 4.000 m an und bis auf Weiteres ist landesweit kein nennenswerter Niederschlag in Sicht.

Niederschläge bis 9. September in Prozent des Monatsmittels

Neuschneesumme bis 8. September

Julirückblick 2018

Der Juli 2018 verlief mit einer Abweichung von etwas mehr als +1 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Beim Niederschlag zeigt sich ein eindeutiges Bild: Weite Teile Österreichs verzeichnen einen deutlich zu trockenen Monat, die zu nasse Ausnahme ist dabei das östliche Flachland inklusive Wien. Laut den Experten von UBIMET waren hierfür Höhentiefs verantwortlich, die zahlreiche Gewitter zur Folge hatten. Die Sonne erreichte oder übertraf ihr Soll im Großteil des Landes.

Das Wetter zur Jahrhundert-Mondfinsternis

Wie entsteht Hagel?

Mit heftigen Sommergewittern nahezu untrennbar verbunden ist Hagel. In der südlichen und östlichen Steiermark sowie im Süd- und Mit-telburgenland kommt österreichweit am häufigsten schadensbringender Hagel vor.