Nach 20 Grad folgt der Sturm
Tief „Bennet“ sorgt für turbulenten Wochenstart
Wien, 03.03.2019 – Am Montag sorgt die Kaltfront von Tief „Bennet“ in Mitteleuropa verbreitet für Sturm. Zuvor wird es aber laut den Experten von UBIMET im Osten von Österreich mit Höchstwerten von 21 Grad frühlingshaft mild. Auch in den nachfolgenden Tagen bleibt der Wind ein treuer Begleiter, nach einem kühleren Dienstag wird es ab Mittwoch unter Südföhneinfluss schon wieder frühlingshaft mild.
Am Montag mild, am Abend Sturm
Der Montag startet im Großteil des Landes mit viel Sonnenschein, dazu greift in den prädestinierten Tallagen im Westen bereits kräftiger Südföhn durch. Tagsüber kommt auch im Südosten und Osten lebhafter bis starker Südwest- bis Südwind auf, der die Temperaturen nach oben treibt. „Von der südlichen Steiermark über das Burgenland bis ins südliche Wiener Becken sind bis zu 21 Grad zu erwarten“, prognostiziert UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Auch sonst wird es nochmals sehr mild, bevor am Nachmittag die Kaltfront von Tief Bennet mit Sturm für eine Abkühlung sorgt.“
Im Zuge der Kaltfront geht der Föhn zu Ende und nördlich der Alpen frischt kräftiger bis stürmischer Westwind auf, der am Abend auch Wien und das östliche Flachland erreicht. „Im Donauraum und am östlichen Alpenrand treten Sturmböen um die 80 km/h auf“, sagt der Experte. Mit der Kaltfront fällt am Abend und in der Nacht auf Dienstag im Westen und Süden verbreitet Regen, oberhalb von 800 bis 1000 m kommen wenige Zentimeter nasser Neuschnee hinzu.
Am Faschingsdienstag kühl und windig
Nach Abzug der Kaltfront über Nacht beginnt der Dienstag recht freundlich und auch tagsüber scheint im Bergland und im Süden häufig die Sonne. Nördlich der Alpen ziehen hingegen im Tagesverlauf zunehmend dichte Wolken und auch einzelne Schauer durch, dazu weht hier tagsüber kräftiger Westwind. „Von Oberöstereich über Wien bis ins Nordburgenland sind tagsüber immer wieder stürmische Böen von 70 km/h zu erwarten“, so Spatzierer. „Zudem ist es spürbar kühler als am Montag, die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 15 Grad.“
Zur Wochenmitte stürmischer Südföhn
Am Mittwoch stellt sich auf der Vorderseite eines Tiefs über den Britischen Inseln eine kräftige Südströmung ein. Bei meist sonnigen Bedingungen legt der Südföhn im Tagesverlauf an Stärke zu und greift am Nachmittag von Vorarlberg bis Salzburg mit stürmischen Böen in die Täler durch. Hier wird es auch am mildesten, im Rheintal sind bis zu 19 Grad zu erwarten. „Am Donnerstag scheint sich der Südföhn noch zu verstärken, dann ist an der gesamten Alpennordseite mit kräftigem bis stürmischem Südwind zu rechnen“, sagt der Meteorologe. „Dazu steigen die Temperaturen weiter an und überschreiten in einigen Regionen wieder die 20-Grad-Marke.“ Erst am Abend dürfte der Föhn mit einer Kaltfront von Westen her zu Ende gehen.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.