Langzeitindex Mai 2018
- Erneut deutlich überdurchschnittliche Wind- und Solarstromproduktion
- Mai 2018 deutlich zu warm mit teils heftigen Gewittern
Karlsruhe, 7. Juni 2018. Im vergangenen Mai wurde mit 7.321 GWh überdurchschnittlich viel Windenergie erzeugt. Im UBIMET-Langzeitvergleich liegt der Mai damit auf Rang 5*. Der ertragreichste Mai der letzten 40 Jahre wäre bei aktuell installierter Windleistung 2006 mit 9.475 GWh gewesen.
Die Solarstromproduktion belegt mit 5.158 GWh Position 16 im Vergleich der vergangenen 40 Mai-Monate. Den bisher meisten Ertrag hätte der Mai 2016 mit 5.932 GWh* gebracht.
In Summe wurde aus Wind- und Solarenergie 12.479 GWh Strom erzeugt. Dies entspricht, laut UBIMET-Langzeitindex, Rang 6. Der ergiebigste Mai wäre hier, wie auch schon für die Windenergie, das Jahr 2006 mit 14.425 GWh* gewesen.
Insgesamt fiel der Mai 2018 in Deutschland deutlich zu warm und teils feucht aus. Die Folge waren teils heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen, die bevorzugt die Mitte und Südhälfte des Landes trafen. An der Ostsee war es extrem trocken. Hier wurden weit überdurchschnittlich viele Sonnenstunden registriert – zum Teil mehr als 150 Prozent des langjährigen Mittels. Trotz der vergleichsweise hohen Windstromproduktion gab es im Mai keine stürmischen Wetterlagen. Selbst auf den Bergen wurden nur wenige Tage mit Böen der Stärke 8 oder mehr registriert. Einzig einhergehend mit den Gewittern gab es immer wieder stärkere Windböen.
*Der UBIMET-Langzeitindex macht die Erträge aus Solar- und Windstromenergieproduktion vergleichbar. Dafür berechnen die UBIMET-Experten für jeden Monat der vergangenen 39 Jahre die jeweiligen Erträge und setzen diese ins Verhältnis zu den aktuellen Werten. Dabei werden die Erträge jeweils auf das aktuelle Deutschland-Portfolio bezogen, so dass sich die Zeiträume vergleichen lassen.
Über UBIMET
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Ubimet Langzeitindex – Jahresrückblick 2017