Schwerpunkt Kärnten und die Steiermark, Temperatursturz in der Nacht auf Donnerstag

Wien, 05.04.2017 – Am Dienstag entluden sich laut dem Wetterdienst UBIMET in Teilen Österreichs neuerlich heftige Gewitter. Diesmal waren vor allem die südlichen und südwestlichen Teile der Steiermark sowie Unterkärnten betroffen. Insgesamt wurden 7.475 Blitze registriert, davon allein 6.000 in der Steiermark. Die Gewitter gingen mit Starkregen und mancherorts massivem Hagelschlag einher, lokal lag der Hagel sogar zentimeterhoch. Vorerst sind Unwetter kein Thema mehr, in der Nacht auf Donnerstag sorgt eine Kaltfront für einen regelrechten Temperatursturz. Schneeflocken schaffen es entlang der Nordalpen zum Teil bis in höhere Täler.

Kräftige Gewitter mit 6.000 Blitzen in der Steiermark und 1.311 Blitzen in Kärnten entluden sich am Dienstagnachmittag. Neben Starkregen gab es zum Teil massiven Hagel. Stellenweise, etwa im Raum Völkermarkt, aber auch im Großraum Graz sowie in den steirischen Bezirken Voitsberg und Deutschlandsberg lag der Hagel zum Teil sogar zentimeterhoch. „Die blitzreichste Gemeinde mit einer Blitzdichte von 9,07 Blitzen pro Quadratkilometer war Dobl-Zwaring in der Nähe von Graz, gefolgt von St. Josef in der Weststeiermark“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Die größte Anzahl an Blitzen gab es allerdings in der Gemeinde Deutschlandsberg mit 739 Entladungen.“ Deutschlandsberg ist mit 2.577 Blitzen auch der Bezirk mit den meisten Einschlägen.

Die Regenmengen waren aber ebenfalls beachtlich: In Völkermarkt kamen knapp 39 Liter pro Quadratmeter zusammen und in Graz wurden binnen kürzester Zeit bis zu 24 Liter pro Quadratmeter gemessen.

Kaltfront sorgt für Wintercomeback in den Nordalpen

Mit den heftigen Gewittern ist es vorerst vorbei. In der Nacht auf Donnerstag überquert eine massive Kaltfront mit zahlreichen Regenschauern und teils stürmisch auffrischendem Nordwestwind die Alpen. Damit gehen die Temperaturen deutlich zurück. Die Schneefallgrenze sinkt zwischen dem Bregenzerwald und den Niederösterreichischen Voralpen sowie in der nördlichen Obersteiermark auf 1.100 bis knapp 700 m, also bis in einige Täler. Die Mengen bleiben aber insgesamt eher gering. Die Temperaturen kommen am Donnerstag tagsüber nicht mehr über 4 bis 12 Grad hinaus, einzig in Kärnten sind noch bis zu 17 Grad möglich. In 1.500 m kühlt es in den Nordalpen auf bis zu minus 4 Grad ab.

Mehr Regen und oberhalb von 800 bis 1.400 m Neuschnee zeichnet sich östlich vom Tiroler Unterland am Freitag und in der Nacht auf Samstag ab. Im Westen und Süden bleibt es hingegen überwiegend trocken und zumindest zeitweise scheint die Sonne. In den trüben Regionen bleibt es kalt mit maximal 4 bis 12 Grad. Mit mehr Sonne sind im Süden und Westen hingegen 12 bis 18 Grad möglich.

7.475

Kräftige Gewitter im Süden: 7.475 Blitze insgesamt