Kräftige Gewitter am Donnerstag
UBIMET: 41.700 Blitze sowie punktuell große Regenmengen und Hagel
Wien, 22.07.2016 – Die ersten kräftigen Gewitter kündigten bereits am Donnerstag die ausgesprochen gewittrige Wetterphase der kommenden Tage an. Über ganz Österreich verteilt wurden vom Blitzmessnetz des Wetterdienstes UBIMET rund 41.700 Blitze registriert. Die meisten davon in der Steiermark und in Kärnten. Dazu gab es lokal große Regenmengen in kurzer Zeit und Hagelschlag. Die nächsten Tage gehen gewittrig weiter, auch Unwetter sind stellenweise zu befürchten. Zudem steigt die Gefahr von Überflutungen und Muren.
Einen ersten Vorgeschmack auf die Gewitterlage der kommenden Tage brachte der Donnerstag: Vom Tiroler Unterland über den Salzburger Tauernbereich bis nach Kärnten und die Steiermark entluden sich teils kräftige Gewitter. Aber auch im nördlichen Waldviertel sowie im Bereich des Wechsels waren heftige Gewitter dabei: „In Mönichkirchen im südlichen Niederösterreich kamen binnen kurzer Zeit 70 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Das entspricht fast der Hälfte der durchschnittlichen Regenmenge im Juli“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Aber auch südlich von Villach in Kärnten fielen im Zuge eines Gewitters 42 Liter Regen pro Quadratmeter“. Im Bezirk Waidhofen an der Thaya kam es zudem zu Hagel- und Sturmschäden.
41.700 Blitzentladungen, blitzreichster Ort Reingers im Waldviertel
Das Blitzmesssystem von UBIMET registrierte am Dienstag österreichweit exakt 41.690 Blitzentladungen. „Am öftesten, insgesamt 13.349 Mal, blitzte es in der Steiermark, gefolgt von 11.709 Entladungen in Kärnten“, sagt Lukas. Mit knapp 17 Blitzen pro Quadratkilometer war die Gemeinde Reingers im niederösterreichischen Bezirk Gmünd der blitzreichste Ort Österreichs. Der stärkste Blitz wurde hingegen in Kleinarl in Salzburg registriert, dieser brachte es auf eine Stromstärke von 131.000 Ampere.
Anhaltende Gewittergefahr
Am Wochenende muss man weiterhin mit zahlreichen Regenschauern und Gewittern rechnen. Zum Teil fallen diese ausgesprochen heftig aus mit enormen Regenmengen in kurzer Zeit, teils stürmischen Böen und kleinem Hagel. Damit muss man neuerlich mit kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen rechnen. Möglich sind sie überall und teils von der Früh weg, dazu ist es bei 21 bis 30 Grad drückend schwül. Länger sonnig und trocken bleibt es am ehesten von Oberösterreich bis ins Nordburgenland sowie in der südöstlichen Steiermark.