Kalter Gang zur Stimmabgabe
UBIMET: Viele Wolken und Schneeschauer in den Nordalpen, etwas Sonne im Süden und Osten
Wien, 21.04.2016 – Die Wählerinnen und Wähler müssen sich beim Urnengang am Sonntag warm anziehen: Spätwinterliche Temperaturen, zahlreiche Schnee- und Graupelschauer sowie Nordwestwind mit Böen bis zu 80 km/h sorgen für Winterfeeling. Die Sonne zeigt sich laut dem Wetterdienst UBIMET am ehesten im östlichen Flachland sowie im nordföhnigen Süden zeitweise. Auf die Wahlbeteiligung könnte sich das allerdings positiv auswirken.
Der Urnengang zur Bundespräsidentenwahl am Sonntag findet von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark bei spätwinterlichem Aprilwetter statt. Mit kräftigem Nordwestwind ziehen hier einige Schnee- und Graupelschauer durch, wobei die Schneefallgrenze selbst tagsüber zwischen tiefen Lagen und 700 Metern liegt. Die Temperaturen kommen kaum über 1 bis 8 Grad hinaus. „Speziell in den Nordalpen muss man somit richtig winterfit sein“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.
Den Wählerinnen und Wählern im Süden und Osten scheint hingegen speziell ab Mittag zeitweise die Sonne ins Gesicht und es bleibt oft trocken. Einzig in Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland kann man einzelne, kurze Regen- oder Graupelschauer nicht ganz ausschließen. Allerdings weht hier teils stürmischer, kalter Nordwestwind mit Böen von bis zu 80 km/h. „Die maximal 10 bis 14 Grad fühlen sich dadurch deutlich kälter an“, so der Meteorologe.
Wahlbeteiligung und Wetter
Eine Studie des Hamburger Instituts für Wetter- und Klimakommunikation besagt, dass in Deutschland bei jedem zusätzlichen Grad circa 100.000 Wähler den Wahlurnen fern bleiben. Aus Österreich liegen diesbezüglich zwar keine Zahlen vor, allerdings dürften sich die Wähler ähnlich verhalten. „Geht man nach dieser Studie, sollte die Wahlbeteiligung schon aufgrund der Wetterprognose durchaus hoch sein“, so Lukas.