UBIMET: Empfindlich kalte Nächte stehen bevor, tagsüber aber traumhaftes Skiwetter mit ausgezeichneter Fernsicht
Wien, 18.01.2017 – Mit -20,2 Grad lag der Kältepol der vergangenen Nacht in Schoppernau, die kommenden Nächte werden mit Tiefstwerten teilweise von deutlich unter minus 20 Grad aber noch kälter. Dafür verantwortlich ist das Hochdruckgebiet „Brigitta“, das sich von Großbritannien bis zur Ukraine erstreckt. Es sorgt tagsüber landesweit für strahlenden Sonnenschein und somit für ausgezeichnetes Wintersportwetter. Laut Angaben des Wetterdienstes UBIMET setzt sich das überaus sonnige Hochdruckwetter bis in die kommende Woche fort, Fronten machen einen großen Bogen um Österreich. Einzig in den südlichen Beckenlagen kann der Frühnebel ein paar Stunden für trübe Verhältnisse sorgen.
Goldmedaille für Vorarlberg
Bereits in der vergangenen Nacht sanken die Temperaturen im gesamten Land tief in den negativen Bereich, selbst in Bregenz wurden zweistellige Tiefstwerte registriert. „Die Kältepole waren dabei in den schneebedeckten Alpentälern zu finden, die Nase vorn hatte Schoppernau im Bregenzerwald mit eisigen -20,2 Grad“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Auf den weiteren Plätzen folgten St. Michael und Tamsweg im Lungau, hier wurden in der Früh jeweils -18,7 Grad gemessen.“
In den folgenden Nächten wird es sogar noch kälter. In manchen prädestinierten Alpentälern kühlt es dann auf deutlich unter -20 Grad ab, beispielsweise in Seefeld, Tannheim oder erneut im Lungau. Die Voraussetzungen für solche Tiefstwerte könnten kaum besser sein: Hoch „Brigitta“ sorgt für nämlich für meist wolkenlose Bedingungen, dadurch kann die Luft sehr gut auskühlen. Zudem sind weite Teile des Landes schneebedeckt, auch dies begünstigt die kräftige Abkühlung in den langen Nächten.
Perfektes Wintersportwetter
Untertags heizt die Sonne dann zwar kräftig ein, bis einschließlich Samstag verbleibt der Großteil der Niederungen und der Täler aber auch tagsüber im Frostbereich. In Linz beispielsweise stehen alleine im Jänner schon zehn Tage mit Dauerfrost auf der Habenseite, im kompletten Winter 2015/16 waren es zum Vergleich nur sechs dieser sogenannten Eistage. „Auf den Bergen schwächt sich die große Kälte hingegen ab, von minus 10 Grad in 2.000 m steigen die Temperaturen bis zum Wochenende auf Werte um den Gefrierpunkt“, so Spatzierer. „Durch die extrem trockene Luft herrscht zudem eine ausgezeichnete Fernsicht, auf den heimischen Skipisten stellen sich also perfekte Bedingungen ein.“
Ein Ende des stabilen Winterwetters ist indes nicht in Sicht. Bis in die kommende Woche hinein sorgt das mächtige Hoch „Brigitta“ für Sonnenschein, Fronten machen vorerst einen großen Bogen um Österreich. Dabei setzt sich die etwas weniger kalte Luft allmählich auch in den Niederungen durch, der Gefrierpunkt wird dann wieder etwas häufiger überschritten. Einziger Wehrmutstropfen ist der Frühnebel etwa im Klagenfurter und im Grazer Becken, der ein paar Stunden für trübe Bedingungen sorgen kann.