Kältester Valentinstag seit 100 Jahren in den USA
UBIMET: New York City stellt mit -18 Grad den Rekord aus 1916 ein. Schnee und Eisregen am Montag und Dienstag
Wien, 15.02.2016 – Der Nordosten der USA erlebt zur Zeit eine massive Kältewelle. Der Valentinstag war in vielen Bundesstaaten im Nordosten überhaupt der kälteste seit Beginn der Messungen. Im New Yorker Central Park war es mit -18 Grad so kalt wie seit 100 Jahren nicht mehr. Damit aber nicht genug: Am Dienstag kündigen sich laut dem Wetterdienst UBIMET starker Schneefall, Eisregen und Sturm an.
Der Valentinstag brachte die Bewohner im Nordosten der USA ordentlich ins Frösteln: Von Maine im Norden bis New York und Pennsylvania im Süden sanken die Temperaturen vielerorts unter die magische Marke von 0 Fahrenheit (-17,8 Grad Celcius). Zum Teil wurden sogar für diesen Tag noch nie dagewesene Tiefstwerte gemessen. Wie etwa im Central Park in New York, wo das Quecksilber auf -18,3 Grad fiel. „Damit wurde der bisherige Rekord aus dem Jahre 1916 um fast 1,5 Grad unterboten“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Noch kälter war es allerdings in der kleinen Stadt Watertown im Bundesstaat New York mit -38 Grad. Der bisherige Kälterekord aus dem Jahr 1979 wurde hier gleich um 4 Grad unterboten.“ Am kältesten war es aber mit -40 Grad am Mount Washington (1917 m, New Hampshire), dem höchsten Berg im Nordosten der USA.
Schnee, Eisregen und Glätte am Montag und Dienstag
Spätestens am Dienstag geht die extreme Kältewelle wieder zu Ende. Von Westen her fließen deutlich milderer Luftmassen ein und die Temperaturen steigen wieder über den Gefrierpunkt. Der Wetterwechsel geht allerdings verbreitet mit starkem Schneefall, der rasch in Regen bzw. Eisregen übergeht, und Sturm einher. „Somit droht vielerorts Schneeglätte bzw. extremes Glatteis, da selbst bei positiven Temperaturen der Boden noch gefroren ist“, so Lukas. „Auch Metropolen wie New York City, Baltimore und Boston sind betroffen. Massive Verkehrsbehinderungen sowie Stromausfälle können die Folge sein.“