Kaltfront erfasst erst am Sonntag das ganze Land
Hochsommer endet mit Temperatursturz und Gewittern
Wien, 21.08.2018 – Besonders der Osten Österreichs liegt derzeit noch fest im Griff der zweiten Hitzewelle des Jahres. Ab Donnerstag nimmt die Gewitterneigung ausgehend vom Bergland langsam zu, am Freitag sind laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) im Vorfeld einer kräftigen Kaltfront dann besonders im Süden und Osten auch Unwetter zu erwarten. Bis zum Anfang der kommenden Woche kühlt es dann um 15 Grad ab.
Die kommenden zwei Tage bringen weiterhin sonniges Sommerwetter, der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Donnerstag erreicht: „Die Temperaturen steigen besonders im Osten auf bis zu 35 Grad, Badefreunde sollten die Tage also nochmal für einen Sprung ins kühle Nass nutzen“, sagt UBIMET Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Die Gewitterneigung steigt langsam etwasan, so sind am Donnerstag vor allem im Berg- und Hügelland lokale Hitzegewitter zu erwarten.
Unwettergefahr am Freitag und Samstag
Am Freitag zieht aus Nordwesten eine kräftige Kaltfront auf, in deren Vorfeld muss man mit teils heftigen Gewittern rechnen. „Besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland zeichnet sich Unwettergefahr ab“, so Spatzierer. Örtlich sind Hagel, Starkregen und stürmische Böen möglich. Auch am Samstag bleibt es die Gewittergefahr aus heutiger Sicht hoch, zudem gibt es im äußersten Osten und Südosten nochmals Höchstwerte im Bereich der 30-Grad-Marke. Von Vorarlberg bis zur nördlichen Obersteiermark gehen die Temperaturen hingegen auf Werte zwischen 19 und 25 Grad zurück.
Kräftige Abkühlung am Sonntag
Am Sonntag zieht die Kaltfront schließlich über das ganze Land hinweg, dabei fällt besonders im Süden zeitweise Regen. Die Nullgradgrenze sinkt gegen 2000 m ab, somit sind im Hochgebirge die ersten Schneeflocken der Saison zu erwarten. Die Höchstwerte liegen landesweit nur noch bei 13 bis 21 Grad: „Zu Beginn der kommenden Woche liegen die Temperaturen unterhalb des langjährigen Mittels, gegen Mitte der Woche zeichnet sich aber angenehmes Spätsommerwetter ab“, so der Meteorologe.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.