UBIMET: Sonne und Nebel, auf den Bergen immer wärmer, Neuschnee frühestens zur Monatsmitte
Wien, 05.12.2016 – Das Hoch „Uwe“ sorgt laut dem Wetterdienst UBIMET bis auf Weiteres für trockenes und ruhiges Dezemberwetter. In vielen Tälern sowie in den Niederungen bleibt es kalt und zum Teil hält sich eine Zeit lang Nebel. Auf den Bergen scheint hingegen häufig die Sonne und die Temperaturen legen im Wochenverlauf deutlich zu. Die Frostgrenze steigt auf rund 3.000 m. Neuschnee und Kälte sind vorerst nicht in Sicht, erst zur Monatsmitte kommt wieder mehr Bewegung ins Wettergeschehen. Einzig der Raureif sorgt in schattigen Tälern zumindest für einen Hauch von Winter.
Ein frostiger, zum Teil nebeliger Tagesbeginn und Sonnenschein zumindest ab Mittag in den Tälern und viel Sonne von der Früh weg auf den Bergen. In dieser Tonart geht es aus heutiger Sicht nahezu die gesamte Woche und somit auch am verlängerten Wochenende weiter. „Das mächtige Hoch ‚Uwe‘ hält derzeit alle Frontensysteme von Mitteleuropa fern“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe von UBIMET. „Regen und Schneefall haben dadurch keine Chance die Alpen zu erreichen.“ Die Temperaturen liegen tagsüber je nach Nebel, Sonne und Wind zwischen -1 und +8 Grad. In der zweiten Wochenhälfte sind im Osten sowie generell in Lagen zwischen 800 und 1.200 m sogar bis zu 12 Grad möglich.
Auf den Bergen mild, kein Neuschnee bis zur Monatsmitte
Auf den Skipisten wird die Kunstschneeproduktion in den nächsten Tagen deutlich schwieriger, die Temperaturen steigen markant an: Bis zum Donnerstag zieht sich die Frostgrenze auf über 2.000 m, ab Donnerstag sogar auf über 3.000 m zurück. Neuschnee und Kälte sind kein Thema. Die ersten Anzeichen einer möglichen Wetterumstellung samt tieferen Temperaturen und Neuschnee gibt es erst in Richtung Monatsmitte.
Raureif in den Tälern
Ein häufiges Phänomen bei stabilen Hochdruckwetterlagen ist Raureif. In schattigen Tälern steigt die Temperatur auch tagsüber kaum über null Grad. Der Reif aus der Nacht schmilzt also nicht, wodurch der Reifansatz mit der Zeit immer dicker wird. In extremen Lagen, etwa entlang von Bächen und Flüssen, können die Reifkristalle mehrere Zentimeter groß werden. Besonders in West-Ost gerichteten Tälern kann man den starken Kontrast zwischen grünen, sonnigen Südhängen und reifig-weißen, schattigen Nordhängen beobachten. So zum Beispiel im Salzachtal, im Ennstal oder in einigen Tälern Kärntens und Tirols.