Frühling am Ostermontag, Winterrückfall am Dienstag

UBIMET: Inneralpin bis zu 30 cm Neuschnee möglich

Wien, 02.04.2021 – Nach einigen neuen Temperaturrekorden und bis zu 27 Grad zum Monatsbeginn liegt Österreich nun wieder in einer kühleren Nordwestströmung. Zunächst gestaltet sich das Wetter noch wechselhaft, im Laufe des Ostersonntags beruhigt es sich schon und besonders der Ostermontag zeigt sich von seiner freundlichen und wieder wärmeren Seite. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) kommt dann jedoch noch einmal der Winter zurück.

Graupelschauer am Karsamstag

Ein nahes Höhentief sorgt am Karsamstag noch für wechselhafte und windige Verhältnisse. Entlang der Alpennordseite östlich von Innsbruck regnet es zeitweise, oberhalb von rund 700 m fällt Schnee. „Und auch sonst ziehen im Norden und Osten einige Schauer durch, teils mit Graupel, freundlicher präsentieren sich bereits der Westen und Süden.“ prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Hier hat auch der Ostersonntag viel Sonnenschein zu bieten, aber selbst im Donauraum und im östlichen Flachland scheint unter Zwischenhocheinfluss zumindest gelegentlich die Sonne. Vom Salzkammergut bis in den Wienerwald halten sich kompakte Wolken und hier ziehen vor allem in der ersten Tageshälfte auch noch ein paar Schneeschauer durch.

Sonne und bis zu 18 Grad am Ostermontag

Der Ostermontag beginnt nach einer klaren Nacht vielerorts mit leichtem Frost – so etwa auch in der Wachau, wo die Marillenblüte bereits im Gange ist. Bei teils lebhaftem Südwestwind scheint tagsüber lange Zeit die Sonne, erst am Nachmittag machen sich von Nordwesten her vermehrt Wolkenfelder bemerkbar. „Mit 11 bis 18 Grad wird es vorübergehend deutlich wärmer“, so Spatzierer. Über Skandinavien verstärkt sich jedoch ein Tief und lenkt auf seiner Rückseite in großem Tempo deutlich kältere Luft über West- nach Mitteleuropa. Die markant ausgeprägte Kaltfront erreicht den Alpenraum am Montagabend und löst über Norditalien bereits in der Nacht auf Dienstag die Bildung eines weiteren Tiefs aus.

Kaltfront bringt Winter zurück

Somit setzt am späten Montagnachmittag von Vorarlberg bis Oberösterreich schauerartiger Regen ein, am Abend entlang der gesamten Alpennordseite bis nach Wien. Später sinkt die Schneefallgrenze generell bis in die Täler ab, nur im östlichen Flachland bleibt es meist beim Regen oder Schneeregen.

In der Nacht auf Dienstag schneit es inneralpin vorübergehend kräftig, in der zweiten Nachthälfte verlagert sich der Schwerpunkt in den Süden. „Nach aktuellem Stand geht es somit am Dienstag mit Ausnahme des Flachlands im Nordosten und Südosten verbreitet winterlich in den Tag“ prognostiziert Manfred Spatzierer. Besonders im Süden fällt auch am Vormittag noch zeitweise Schnee, an der Alpennordseite geht der Schneefall hingegen bald in Schauer über, die Schneefallgrenze steigt tagsüber auf etwa 500 m an.

In Summe deuten sich am Arlberg und im Bregenzerwald Neuschneemengen zwischen 20 und 30 cm an, auch in Oberkärnten und der Tauernregion sind um 20 cm möglich. In den Tälern zeichnen sich häufig zwischen 5 und 10 cm Neuschnee ab. In den nachfolgenden Tagen bleibt es für die Jahreszeit zu kühl.