Frostgefahr im Flachland am Dienstag und Mittwoch

Hoch „Katharina“ dominiert die Karwoche

Wien, 14.04.2019 – Der Kaltlufteinbruch hat nun seinen Höhepunkt überschritten, in der neuen Woche setzt sich mit Hoch „Katharina“ freundliches und zunehmend mildes Frühlingswetter durch. Die eingeflossenen arktischen Luftmassen erwärmen sich aber nur langsam, in der Nacht auf Dienstag und Mittwoch besteht laut den Wetterexperten von UBIMET selbst im Flachland stellenweise Frostgefahr.

In der vergangenen Nacht gab der Winter in den höheren Tallagen Westösterreichs nochmals ein Comeback. „Oberhalb von 700 bis 1000 m bildete sich hier verbreitet eine dünne Schneedecke aus und in den Hochtälern kam nochmals eine ordentliche Portion Neuschnee hinzu“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „So meldeten Schmirn und Warth 10 cm, der Brenner 20 cm und Obergurgl sogar 26 cm Neuschnee seit Samstagabend. Auch am heutigen Sonntag geht es trüb und unbeständig weiter, die Schneefallgrenze steigt aber im Tagesverlauf über 1000 m an. Im Osten setzt sich allmählich mildere Luft durch, die Höchstwerte von rund 14 Grad werden im Weinviertel erreicht.

Wetterbesserung am Montag

In der Nacht auf Montag klingen Regen und Schneefall überall ab, verbreitet halten sich aber noch Wolken oder Hochnebelfelder. Das hat auch sein Gutes, durch die Wolken bleibt es meist frostfrei. Nur im Wald- und Weinviertel lockern die Wolken in der zweiten Nachthälfte auf und hier kann es stellenweise schon frostig werden. Am Montag tagsüber setzt sich verbreitet die Sonne durch, nur im Süden erweisen sich die Wolken gebietsweise als hartnäckig. „Mit Hilfe der Aprilsonne wird es schon deutlich milder als noch am Wochenende“, so der Meteorologe. „Die Temperaturen steigen auf 10 bis 17 Grad.“

Frostiger Start in den Dienstag und Mittwoch

Die Nacht auf Dienstag verläuft mit Ausnahme von Osttirol und Kärnten weitgehend wolkenlos und auch der Wind schläft in den meisten Regionen ein. Dadurch kühlt die Luft stark aus und verbreitet kommt es selbst in den Niederungen zu Frost. Nach derzeitigem Stand frostfrei bleibt nur der bewölkte Süden, das Rheintal, Großteile des oberösterreichischen Donauraums sowie die Gebiete um den Neusiedler See. In Wien ist Frost wohl auch nur am Stadtrand und im Wienerwald ein Thema. „Gartenbesitzer sollten frostempfindliche Pflanzen nochmals in Sicherheit bringen oder durch Vlies und ähnliches schützen“, sagt Spatzierer. „Auch die heimischen Obstbauern müssen nochmals Schutzmaßnahmen wie etwa die Frostberegnung ergreifen.“

Am Mittwoch in der Früh kommt es nochmals stellenweise zu Frost, diesmal sind aber wohl nur mehr die etwas erhöhten Lagen wie etwa das Waldviertel oder inneralpine Täler davon betroffen. Ab Donnerstag ist dann die Frostgefahr gebannt und die Tageshöchstwerte erreichen wieder die 20-Grad-Marke.

Die regnerischsten und trockensten Gemeinden Österreichs 2018 bisher

Der Wetterdienst UBIMET hat die Anzahl der Tage mit messbarem und ergiebigem Regen/Schneefall für jede österreichische Gemeinde im 2018 analysiert.
An diesem Wochenende fällt besonders im Süden kräftiger Regen, im Gebirge gibt es den ersten Wintereinbruch.

Hochsommer endet mit Temperatursturz und Gewittern

Der Hochsommer neigt sich dem Ende zu, dabei zeichnen sich besonders am Freitag kräftige Gewitter ab. Nach den neuesten Modellläufen setzt sich die Abkühlung im Südosten allerdings erst am Sonntag vollständig durch.

Dürre im Frühjahr und Sommer 2018 – Zahlen und Fakten

UBIMET Chefmeteorologe Manfred Spatzierer hat Details der Statistik zur Dürre des Frühjahrs und Sommers 2018 analysiert: “Seit Beginn der Wachstumsperiode im April gab es lediglich in Kärnten und der Steiermark eine halbwegs normale Anzahl an Tagen mit Regen.