Freitag Regen und Schnee – am Wochenende regiert Hoch ERIKA
Am Freitag vorübergehend Regen und Schnee
Wien, 20.02.2019 – Hoch „Dorit“ geht nun allmählich die Puste aus und am Freitag bringt eine straffe Nordströmung in den Nordalpen kräftigen Regen und Schneefall. Laut den Experten von UBIMET sorgt am Wochenende aber schon das nächste mächtige Hoch namens „Erika“ wieder für viel Sonnenschein. Allerdings stellen sich vorübergehend große Temperaturkontraste zwischen West- und Ostösterreich ein. Die letzten Februartage verlaufen dann sonnig, die Temperaturen steigen in allen Landesteilen wieder auf vorfrühlingshafte Werte an.
Donnerstag mild, Freitag Regen und Schnee
Der Donnerstag verläuft von Vorarlberg bis nach Kärnten und in die südliche Steiermark einmal mehr strahlend sonnig. Im Norden und Osten ziehen hingegen viele Wolken durch und gegen Abend fallen erste Topfen. Bei 10 bis 15 Grad bleibt es in den Niederungen mild.
Am Freitag sorgt eine straffe Nordströmung vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald für kräftigen Regen, Schnee fällt oberhalb von 800 bis 1100 m. „Auf den Bergen kommt gut ein halber Meter Neuschnee zusammen“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Auch sonst ziehen ein paar Schauer durch, trocken bleibt es bei teils kräftig auffrischendem Nordföhn nur im äußersten Süden. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 12 Grad. In der Nacht klingt der Niederschlag dann mit Eintreffen kältere Luft rasch ab.
Große Temperaturunterschiede am Wochenende
Ein Schub arktischer Kaltluft erreicht in der Nacht auf Samstag vor allem die Osthälfte von Österreich. Zwar scheint von der Früh weg verbreitet die Sonne, allerdings kommen die Temperaturen im östlichen Flachland nur mehr knapp in den zarten Plusbereich. „In höheren Lagen wie dem Waldviertel oder dem Mariazellerland stellt sich vorübergehend sogar Dauerfrost ein“, prognostiziert der Experte. „Dazu verschärft der eisige Nordwind noch zusätzlich das Kälteempfinden.“ Deutlich milder ist es hingegen im Südwesten, im Inn- und Rheintal werden noch zweistellige Höchstwerte erreicht. Das West-Ost-Gefälle der Temperaturen macht sich auch auf den Bergen bemerkbar, so werden in 2000 m am Arlberg +1 Grad am Schneeberg hingegen nur -12 Grad erreicht.
Am Sonntag überwiegt ebenfalls der Sonnenschein und im östlichen Bergland kommt es zu einer deutlichen Frostabschwächungen. In den Niederungen wird es aber im Vergleich zum Vortag nur geringfügig milder, von Ost nach West werden 2 bis 11 Grad erreicht.
Hoch ERIKA setzt sich fest
In den letzten Februartage setzt sich das freundliche Hochdruckwetter fort. Dabei werden ab Montag in den Niederungen wieder verbreitet zweistellige Höchstwerte erreicht. Somit geht der Februar mit viel Sonnenschein zu Ende und wird mit einem deutlich plus bei der Sonnenscheindauer abschließen. „Bereits jetzt haben viele Regionen in Österreich das Soll an Sonnenstunden erreicht“, so Spatzierer. „Bis zum Monatsende kommen verbreitet noch 50 Stunden an Sonnenschein hinzu.“ Somit dürfte der Februar 2019 österreichweit einer der sonnigsten der letzten Jahrzehnte werden.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.