Formel 1 in Suzuka
Wien, 2. Oktober 2014 – Taifun PHANFONE erreicht Donnerstagnachmittag Kategorie 4: Die errechnete Zugbahn des Taifuns hat sich seit den Vorhersagen vom Mittwoch nur unwesentlich verändert. Weiterhin rechnen die Wetterexperten von UBIMET aber im Umfeld des herannahenden Taifuns mit einem Regenrennen in Suzuka. Bedrohlich könnte die Situation am Sonntagabend und Montag werden.
Taifun PHANFONE erreicht Kategorie 4
Am Donnerstagvormittag (MESZ) war bereits das Auge des Taifuns auf den Satellitenbildern erkennbar, zu der Zeit zog der Taifun in Richtung Nordwest und wurde als Kategorie-3-Taifun eingestuft (200 km/h Mittelwind), inzwischen hat er mit Mittelwinden um 210 km/h und Böen bis zu 260 km/h schon die Kategorie 4 auf der fünfteiligen Skala erreicht. Morgen Freitag treten voraussichtlich im Bereich von PHANFONE Mittelwindstärken von bis 240 km/h auf, dabei sind Windböen bis zu 300 km/h möglich. Im Laufe des Samstags zieht der Wirbelsturm wahrscheinlich östlich der Ryūkyūinseln vorbei und vollzieht einen Schwenk nach Nordosten. In weiterer Folge könnte sich PHANFONE etwas abschwächen, da er über kühleres Gewässer zieht, dennoch bleibt er ein starker Kategorie 3-4-Taifun.
Auswirkungen auf Japan und den Grand Prix
Formel-1-Chefmeteorologe Steffen Dietz erwartet vom heutigen Modellstand ausgehend ein vom Regen beeinflusstes Rennen für Suzuka. „Die von unseren Modellen berechnete Zugbahn zeigt, dass das Auge des Taifuns am Sonntag noch südöstlich von Japan liegt. Allerdings werden vorauslaufend schon Schauerbänder über Suzuka hinweg ziehen. Von den Morgen- bis zu den Abendstunden kann es somit andauernd und teils kräftig regnen.“
Herausforderung für die Logistik
Bis Montag, wenn der Sturm der Küste gefährlich nahe kommt, sind wahrscheinlich keine besonderen Beeinträchtigungen zu erwarten. Dann aber könnte es durch sintflutartigen Regen und Windböen über 150 km/h zu Problemen bei der Logistik durch den eingeschränkten Flugverkehr kommen.