Die Großwetterlage stellt sich um
Im Laufe der Woche kühler mit Morgenfrost, aber weiterhin trocken
Wien, 11.11.2018 – Seit Monatsbeginn liegt Österreich in einer sehr milden, föhnigen Südwestströmung, die an der Alpennordseite für ungewöhnlich hohe Temperaturen sorgte. Mit Durchzug einer kaum wetterwirksamen Kaltfront geht das föhnige Herbstwetter am Dienstag zu Ende. Anschließend baut sich direkt über Mitteleuropa ein kräftiges Hoch auf. Somit wird es laut den Experten von UBIMET im Flachland wieder sonnig, allerdings steigt hier die Frostgefahr an. Zum Ende der Woche kündigt sich nochmals deutlich kälteres Wetter an, es bleibt aber nach wie vor weitgehend trocken.
Milder, föhniger Wochenstart
Der Montag verläuft nochmals nach dem altbewährten Muster: Im Flachland hält sich der Nebel, während es in den Föhnregionen bei viel Sonnenschein mit bis zu 22 Grad sehr mild wird. Auch im Süden scheint bei lebhaftem Jauk oftmals die Sonne. Am Dienstag nähert sich aus Nordwesten eine schwache Kaltfront. „Mit dem Südföhn geht es endgültig zu Ende, der Nebel im Flachland weicht allerdings nur langsam“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Dazu bleibt es meist trocken und am mildesten wird es diesmal im Südosten.
Viel Sonnenschein, im Flachland Morgenfrost
Am Mittwoch lösen sich bei steigendem Luftdruck die Restwolken im Bergland am Vormittag auf und es stellt sich ein freundlicher Nachmittag ein. „Vor allem im Flachland kann man sich nach den trüben Tagen auf einen meist strahlend sonnigen Mittwoch freuen“, so Spatzierer. „Im Vergleich zu den vergangenen Tagen wird es schon etwas kühler, die Höchstwerte liegen meist zwischen 10 und 15 Grad.“
Die Nacht auf Donnerstag verläuft oftmals klar und windstill. Somit kühlt es kräftig ab und selbst im Flachland kann es nach langer Zeit wieder zu Morgenfrost kommen. Tagsüber dominiert wieder großteils der Sonnenschein, nur in einigen Tal- und Beckenlagen hält sich hartnäckig der Nebel. Die Temperaturen steigen auf 6 bis 14 Grad, die höchsten Werte werden dabei im Westen in Lagen um 1000 m erreicht.
Am Ende der Woche vermutlich kälter, weiterhin trocken
Auch die restliche Woche verläuft weitgehend freundlich mit Frost in der Früh und viel Sonnenschein tagsüber. „Allerdings verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs langsam in Richtung Skandinavien, damit dreht die Höhenströmung am Wochenende auf Nordost und ein Schwall kalter Luft macht sich auf den Weg nach Österreich“, prognostiziert der Wetterexperte. „Nach derzeitigem Stand wird es mit kräftig auffrischendem Nordwind am Sonntag vor allem in der Osthälfte markant kälter.“
Da aber nach wie vor der Hochdruckeinfluss dominiert, bleibt es weitgehend trocken. Somit setzt sich das an der Alpennordseite extrem trockene Wetter fort.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.