Februar 2018: Kalt, trüb und im Süden schneereich
Februar brachte viel Schnee im Süden und die ersten Eistage im Flachland
Wien, 26.02.2018 – Der Februar 2018 verlief landesweit etwa 1 Grad kälter als im langjährigen Mittel. Besonders markant fiel die Abweichung auf den Bergen aus. Rege Tiefdrucktätigkeit über dem Mittelmeer sorgte zudem für deutlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen im Süden und Südosten des Landes, hier war es teils doppelt so nass wie üblich. Sonnenschein war allgemein Mangelware.
Der vergangene Februar, aus meteorologischer Sicht der letzte Monat des Winters, brachte eine landesweite Abweichung von -1,3 Grad und war somit der einzige zu kalte Monat des Winters. Vor allem auf den Bergen war es deutlich kälter als im Mittel, so liegen die Abweichungen hier bei etwa -2 Grad. Im westlichen Donauraum und im Südosten war die Abweichung zum Mittel dagegen nur gering. Die höchste Temperatur des Monats wurde gleich am 1. Februar in Bad Radkersburg mit +12,4 Grad gemessen. Der Tiefstwert wurde hingegen auf der Flattnitz in Kärnten am 26. Februar mit -25,4 Grad. Österreichweit am kältesten war es mit -30,6 Grad am 3.150 m hohen Sonnblick.
Viel Schnee im Süden
Von Kärnten bis zum Burgenland verlief der Monat überdurchschnittlich nass: „In Unterkärnten und in der Südsteiermark fiel gebietsweise mehr als die doppelte so viel Niederschlag wie üblich“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. An der Alpennordseite gab es hingegen nur 30 bis 60 % des Monatsolls. Die großen Niederschlagsmengen sorgten im Süden des Landes für reichlich Schnee, teilweise fiel hier dreimal so viel Schnee wie üblich. Bereits am 2. Februar sorgte ein Italientief für 10 bis 30 cm Schnee in Kärnten und Osttirol. In den Tagen zwischen dem 20. und 23. schneite es dann neuerlich vor allem in Kärnten und in der Südsteiermark häufig, gebietsweise wurden im Bereich der Koralpe rund 30 cm Neuschnee gemessen. Aber auch in Graz wurden am 23. Februar 20 cm Schnee gemeldet.
Die Sonne zeigte sich dagegen selten, so gab es meist nur 40 bis 60 Prozent der üblichen Sonnenscheindauer. Besonders trüb war es im Süden mit etwa 35 Prozent des Solls in Klagenfurt und Graz. Am relativ sonnigsten war es dagegen im Waldviertel mit etwa 85 Prozent in Litschau.
Eisiges Ende
Ein Kaltluftausbruch aus Russland sorgte für ein eisiges Monatsende. Am 25. des Monats gab es erstmals in diesem Winter im gesamten Land Dauerfrost. Die Nacht auf den 26. war auch die bislang kälteste Nacht des Winters. Auf der Flattnitz in Kärnten sank die Temperatur sogar auf -25,4 Grad. „Die Kältewelle erreicht in den letzten Tagen des Monats ihren Höhepunkt“, prognostiziert Spatzierer, so sind Dienstagnacht nochmals ähnliche Tiefstwerte zu erwarten. Ein Ende der Kältewelle ist aber in Sicht: „Von Donnerstag bis Samstag steigen die Temperaturen auf den Bergen um rund 20 Grad an“. Am Wochenende macht sich die Milderung dann auch im Osten bemerkbar.
Extremwerte Februar 2018 (Bundesland, Tag des Auftretens)
Höchste Temperaturen
- 12,4 Grad, Bad Radkersburg (ST, 1.)
- 12,3 Grad, Leibnitz (ST, 1.)
- 12,1 Grad, Lutzmannsburg (B, 1.)
Tiefste Temperaturen
- -25,4 Grad, Flattnitz (K, 26.)
- -25,2 Grad, St.Michael im Lunagu (S, 26.)
- -24,3 Grad, Zeltweg (ST, 26.)
Nassester und trockenster Ort
- 190 Liter pro Quadratmeter, Loibl (K)
- 13 Liter pro Quadratmeter, Linz, Freistadt und Reichenau im Mühlkreis (OÖ)
Sonnigster und trübster Ort
- 109 Sonnenstunden, Sonnblick (S), 94 Sonnenstunden, Virgen (T)
- 33 Sonnenstunden, St. Andrä im Lavanttal (K), Langen am Arlberg (V)
Stärkste Windspitzen Tal/ Niederungen und Berg
- 68 km/h, Brand (V, 1.), Innsbruck/Uni (T, 1.), Bad Gastein (S, 1.) und Reichenau/Rax (NÖ, 8.)
- 115 km/h, Patscherkofel (T, 1.)
Das Wochenende der Sternschnuppen
Die Perseiden erreichen am Wochenende ihren Höhepunkt und das Wetter spielt mit. Sonntagnacht sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am Nachthimmel zu sehen.
Hitzehöhepunkt am Donnerstag
Mit 38 Grad steht uns morgen der Hitzehöhepunkt und zugleich der heißeste Tag des Jahres bevor. Alle Details dazu sowie einen Ausblick auf ein sommerliches Wochenende und neue Hitze zu Beginn der neuen Woche finden Sie wie gewohnt in unserer beigefügten Aussendung.
Die heißesten Tage des Jahres stehen bevor
Die Hitzewelle dauert auch in der kommenden Woche an und erreicht mit bis zu 38 Grad am Donnerstag ihren Höhepunkt. Gewitter sind ebenfalls zu erwarten, in der zweiten Wochenhälfte steigt die Unwettergefahr an.