Erst Frühling dann Winter
Frühlingshafte Woche mit winterlichem Ende
Bis zu 18 Grad am Donnerstag, am Wochenende dann sogar Schnee und Dauerfrost möglich
Wien, 12.03.2018 – Eine frühlingshafte Woche mit oftmals zweistelligen Plusgraden liegt vor uns, Höhepunkt der milden Witterung wird der Donnerstag mit föhnigen 18 Grad an der Alpennordseite. Allerdings will sich der Winter auch Mitte März noch nicht geschlagen geben. Laut dem Wetterdienst UBIMET kündigt sich nämlich zum Ende der Woche Polarluft aus Nordosteuropa an. Dann drohen wieder verbreitet Nachtfrost und Schnee, und das selbst im Flachland. Noch sind sich die Wettermodelle zwar nicht ganz einig, gut möglich aber, dass das Thermometer ab Sonntag auch tagsüber nicht mehr über den Gefrierpunkt hinauskommt.
Ehe der Winter aber seine Zähne zeigt, stehen Österreich milde Frühlingstage bevor. Zwar mischen am Dienstag und Mittwoch Regenschauer mit und die Sonne spielt eher eine untergeordnete Rolle, das Temperaturniveau bleibt jedoch durchaus angenehm. „Meist liegen die Höchstwerte zwischen 5 Grad im Bergland und rund 15 Grad im Osten und Südosten“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Noch milder und auch vielfach freundlich wird es dann am Donnerstag, mit Südföhn sind von Vorarlberg bis ins Mostviertel 18 Grad möglich.“ Auch der Freitag bringt noch einmal vielerorts zweistellige Plusgrade. Die Kaltluft aus Nordosteuropa nähert sich Österreich jedoch schon an, in Warschau werden beispielsweise nur noch 0 Grad erreicht.
Winterliches Wochenende
Der Samstag wird dann aus heutiger Sicht ein Übergangstag vom Frühling in den Winter. Die kälteste Luft steht unmittelbar vor den Toren Österreichs, mit 3 bis 9 Grad tagsüber zeigt der Trend bei den Temperaturen deshalb auch schon nach unten. Der Sonntag bringt dann recht verbreitet Dauerfrost, mehr als -5 bis +3 Grad werden nicht mehr erreicht. In den Nächten wird es mit -10 bis -5 Grad klirrend kalt. Auch Schnee wird nach derzeitigem Stand ein Thema. „Am Wochenende bildet sich nämlich ein Tief über dem Mittelmeer, dieses bringt sehr feuchte Luft“, sagt Spatzierer. „Auch in Wien kann es dann noch einmal weiß werden, die Skigebiete bekommen eine üppige Unterlage für das Ostergeschäft.“
Der erneute Wintereinbruch kommt nicht von ungefähr. „In den schneebedeckten Weiten Russlands lagert noch immer eisige Luft, selbst tagsüber verharren die Temperaturen hier unter -10 Grad“, so der Meteorologe. „Dreht nun die Strömung auf Nordost, so erreicht uns diese russische Polarluft in leicht abgeschwächter Form.“ Ungewöhnlich sind solche Kälterückfälle aber nicht, denn selbst im April noch muss man sich noch auf Schnee, Eis und Frost einstellen.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.