Eisheilige werden ihrem Namen gerecht

Neuerlicher Kaltluftvorstoß zum Muttertag

Wien, 07.05.2019 – Ein ungewöhnlich spätwinterliches Wochenende hat Österreich bereits überstanden und in den kommenden Tagen gleichen sich die Temperaturen auch wieder dem jahreszeitlichen Schnitt an, ausgerechnet zum Muttertag kündigt sich jedoch bereits der nächste Kaltluftvorstoß an. So kalt wie zuletzt wird es zwar nicht wieder, auf beständiges und frühsommerliches Wetter muss man laut Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale aber weiterhin warten.

Stellenweise kälteste Mainacht seit über 30 Jahren

Die vergangene Nacht fiel im Westen und Süden gebietsweise frostig aus. Bei aufklarendem Himmel und nur schwachem Wind konnte sich die Luft selbst in tiefen Lagen vielerorts unter den Gefrierpunkt abkühlen. „Selbst in den Landeshauptstädten Innsbruck, Klagenfurt und Graz gab es leichten Frost – zuletzt war dies hier in einem Mai im Jahr 1985 der Fall“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.

Hitliste der Tiefstwerte bewohnter Orte (Nacht auf Dienstag, 07.05.2019):

-6,9 Grad Bichlbach (TI, 1073 m)

-6,8 Grad St. Jakob/Defereggen (TI, 1383 m)

-6,3 Grad St. Leonhard/Pitztal (TI, 1454 m)

-4,5 Grad Flattnitz (KÄ, 1437 m)

-4,4 Grad Weitensfeld (KÄ, 704 m)

-4,2 Grad Ehrwald (TI, 982 m)

Bis zu 22 Grad ab Mittwoch

Der Tiefpunkt bei den Temperaturen ist nun erst einmal überstanden, die kommenden Tage verlaufen allesamt deutlich milder. Meist liegen die Höchstwerte zwischen 15 und 20 Grad, vor allem am Mittwoch und am Freitag scheint auch häufig die Sonne und bringt die Temperaturen mancherorts gar auf bis zu 22 Grad. Am Samstag deuten sich derartige Werte zum vorerst letzten Mal an. Im Westen zieht bereits am Vormittag Regen auf, im Süden und Osten wird die wärmere Luft am Nachmittag mit teils kräftigen Gewittern ausgetrieben.

Temperatursturz zum Muttertag

„Pünktlich zu Pankratius, dem ersten Tag der Eisheiligen und damit ausgerechnet zum Muttertag hat die Kaltluft schließlich das ganze Land erreicht“, so Spatzierer. Mit Höchstwerten von nur noch 6 bis 13 Grad liegen die Temperaturen durchschnittlich um 10 Grad niedriger als zuvor. Dazu fällt aus dichten Wolken zeitweise Regen und der Wind weht kräftig bis stürmisch aus Nordwest. Schnee ist bereits oberhalb von etwa 1000 m wieder ein Thema.

Die Eisheiligen erstrecken sich bis zur Kalten Sophie am 15. Mai, den Mittwoch. Und nach aktuellem Stand bleibt das Wetter auch ziemlich genau bis dahin wechselhaft und für die Jahreszeit zu kühl. Beständiges Hochdruckwetter in Verbindung mit frühsommerlichen Temperaturen ist vorerst also nicht in Sicht.

Das Wochenende der Sternschnuppen

Die Perseiden erreichen am Wochenende ihren Höhepunkt und das Wetter spielt mit. Sonntagnacht sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am Nachthimmel zu sehen.

Hitzehöhepunkt am Donnerstag

Mit 38 Grad steht uns morgen der Hitzehöhepunkt und zugleich der heißeste Tag des Jahres bevor. Alle Details dazu sowie einen Ausblick auf ein sommerliches Wochenende und neue Hitze zu Beginn der neuen Woche finden Sie wie gewohnt in unserer beigefügten Aussendung.

Die heißesten Tage des Jahres stehen bevor

Die Hitzewelle dauert auch in der kommenden Woche an und erreicht mit bis zu 38 Grad am Donnerstag ihren Höhepunkt. Gewitter sind ebenfalls zu erwarten, in der zweiten Wochenhälfte steigt die Unwettergefahr an.