Der Winter gibt noch einmal Vollgas
Neuschnee vor allem in der Osthälfte, später klirrende Kälte möglich
Wien, 19.02.2018 – Meteorologisch gesehen neigt sich der Winter langsam seinem Ende zu, heuer will dieser davon aber vorerst nichts wissen. Schon am Dienstag muss man laut UBIMET in der Osthälfte verbreitet mit ein paar Zentimetern Neuschnee rechnen und auch Mittwoch und Donnerstag geht es winterlich weiter. Dazu wird es immer kälter, auch im Flachland stellt sich allmählich Dauerfrost ein. Im Laufe des Wochenendes zeichnet sich von Nordosten her massiver Vorstoß polarer, kontinentaler Kaltluft ab. Damit drohen teils strenger Dauerfrost und in klaren Nächten Tiefstwerte von unter -25 Grad.
Der Winter gibt sich heuer noch nicht geschlagen. In den nächsten Tagen muss man auch in der Osthälfte verbreitet mit der Ausbildung einer Schneedecke rechnen. Von Unterkärnten über große Teile der Steiermark, in Niederösterreich und Wien sowie im Burgenland schneit es bis Freitag immer wieder und das bis in tiefe Lagen. „Die größten Neuschneemengen zeichnen sich in Summe im Weststeirischen Hügelland, in der Semmering-Wechsel-Region, in der Buckligen Welt und im Mittelburgenland ab“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Hier sind bis Freitagfrüh durchaus 20 bis 30 Zentimeter möglich.“ Aber auch im östlichen Flachland bildet sich verbreitet eine dünne Schneedecke aus. Dazu legt der Wind aus nördlichen und östlichen Richtungen allmählich zu, wodurch man zunehmend mit Schneeverwehungen rechnen muss.
Vergleichsweise wenig Schnee kommt im Bergland und im Westen zusammen. In Vorarlberg und im Tiroler Oberland sowie in Teilen Osttirols und Oberkärntens bleibt es mitunter sogar trocken.
Die Temperaturen gehen in den kommenden Tagen durch eine zunehmend östliche Strömung weiter zurück. Selbst in den tiefen Lagen werden nur noch Höchstwerte um 0 Grad erreicht. Höchstwerte von bis zu +4 Grad gehen sich nur noch vereinzelt bei leichtem Föhn im Bergland aus.
Extreme Kälte möglich
Klirrende Kälte zeichnet sich allerdings am Wochenende mit einem Schwall klirrend kalter, kontinentaler Polarluft aus Nordosteuropa ab. Damit muss man spätestens am Sonntag überall mit Dauerfrost rechnen. Vielerorts kommen die Temperaturen auch tagsüber nicht mehr über -10 bis -5 Grad hinaus. Eisiger Nordostwind verschärft die Kälte zusätzlich. Sollten die Nächte in diesem Fall klar bleiben, drohen sogar Tiefstwerte von unter -25 Grad.
Extrem kalt wird es in diesem Fall auch auf den Bergen, wo die Temperaturen in 2.000 m auf unter -20 Grad und in 3.000 m gar in Richtung -30 Grad sinken können. Wie kalt es tatsächlich wird, ist nach derzeitem Stand allerdings noch unsicher.