Der Novemberwinter geht
Tauwetter bis ins Hochgebirge, bis zu 15 Grad in den Niederungen
Wien, 20.11.2017 – Die winterliche Wetterphase im November geht mit einer Warmfront zu Ende, ab Dienstag setzt sich im ganzen Land deutlich mildere Luft durch. Damit steigt die Frostgrenze allmählich auf über 3.500 m. Der Schnee in den Tälern taut wieder weg und auch auf den Bergen setzt starkes Tauwetter ein. Noch milder wird es in den Niederungen sowie generell in mittleren Lagen zwischen 800 und 1.200 m, dort sind mit Sonne speziell am Mittwoch sogar bis zu 15 Grad möglich. Das sehr milde, in den Niederungen oft nebelig-trübe Wetter, dauert aus heutiger Sicht zumindest bis zum kommenden Samstag an.
Warmfront lässt Schneefallgrenze steigen
Eine Warmfront beendet spätestens am Dienstag überall das Winterintermezzo. Schon am Dienstagabend setzen von Tirol bis nach Niederösterreich wieder verbreitet Regen und Schneefall ein. Zunächst liegt die Schneefallgrenze noch bei 500 bis 900 m, im Laufe der Nacht steigt sie von Westen her aber allmählich auf 700 bis 1.300 m. Am längsten schneit es im Waldviertel sowie in Teilen der Obersteiermark weit herunter. Am Dienstag tagsüber zieht sich der Schnee generell in Lagen über 1.500 m zurück. Zudem wird der Regen langsam weniger, in Vorarlberg, im Tiroler Oberland sowie von Osttirol bis ins Südburgenland zeigt sich gelegentlich die Sonne.
Frostgrenze steigt gegen 3.500 m
Die kommenden Tage bis zum Wochenende verlaufen sehr mild. Verantwortlich dafür ist sehr milde Luft von der Iberischen Halbinsel, die direkt zu den Alpen strömt. „Damit geht es dem Schnee in vielen Tälern wieder an den Kragen“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Starkes Tauwetter setzt sich aber auch im Gebirge durch, selbst in 3.000 m sind Plusgrade zu erwarten.“ Die Frostgrenze zieht sich speziell am Mittwoch vorübergehend auf knapp 3.500 m zurück. In sonnigen Lagen zwischen 800 und 1.200 m sind gar bis zu 15 Grad möglich. Dazu gibt es viel Sonnenschein mit höchstens dünnen Wolken.
Dauergrau in den Niederungen
In den Niederungen scheint zwar am Mittwoch ebenfalls häufig die Sonne, ab Donnerstag werden die Nebel- und Hochnebelfelder allerdings zunehmend langlebig und zäh. Mit auffrischendem Süd- bis Südostwind kann es stellenweise sogar den ganzen Tag trüb bleiben. Besonders im Donauraum, im gesamten östlichen Flachland, im Klagenfurter und Grazer Becken, im Mur- und Mürztal sowie am Bodensee hat man meist nur noch am Nachmittag kurze Chancen auf Sonne. In den übrigen Landesteilen lösen sich einzelne Frühnebelfelder hingegen bald auf. Mit 4 bis 15 Grad ist es aber überall recht mild.
Deutlich kälteres Wetter zeichnet sich aus heutiger Sicht frühestens zum kommenden Sonntag hin ab. Auch Neuschnee ist dann zumindest auf den Bergen wieder in Sicht.