Formel 1 Saison Rückblick 2014

Wien, 21. November 2014 – Über die Saison 2014 hat UBIMET zum ersten Mal den Formel-1-Zirkus auf seiner weltweiten Tour begleitet. Die Aufgabe der speziell ausgebildeten Meteorologen und Techniker war, die Rennteams mit aktuellen Wettervorhersagen zu versorgen. Die exakten Informationen, die über das Online-Portal „onTrack“ übermittelt werden, sind wichtig für zahlreiche rennstrategische Entscheidungen.

Von Australien nach Malaysia über Kanada zurück nach Österreich und so weiter: Steffen Dietz, Meteorologe und Projektkoordinator, war gemeinsam mit seinem Team beinahe durchgehend acht Monate unterwegs, um detaillierte Wetterprognosen an die Formel 1 Rennteams zu liefern.

In Echtzeit aktualisierte Wetterprognosen

Die Meteorologen vor Ort erhalten Unterstützung von den Kollegen im UBIMET-Hauptquartier in Wien. Diese werten unter anderem Radarbilder und Wahrscheinlichkeitskarten für prognostizierten Niederschlag aus. So entgehen dem Meteorologenteam nicht die kleinsten Wetterumschwünge. „Über den Wetterticker sind die alle paar Minuten aktualisierten Informationen für jede Rennmannschaft zur selben Zeit zugänglich“, erklärt Dietz.

Wetterbedingungen ändern sich so schnell, wie ein Rennauto fährt 

„Es ist wichtig für uns als Fahrer und das gesamte Rennteam zu wissen wie sich das Wetter ändern wird „, sagt Daniel Ricciardo, Fahrer für Infiniti Red Bull Racing: “Es beeinflusst unsere Rennvorbereitung, welches Driver-Kit wir verwenden, das Auto-Setup und die Rennstrategie. Es ist bei den Rennen immer wichtig, ob es sehr heiß ist, wie in Malaysia oder trocken, wie in Abu Dhabi.“
Angaben zu Streckentemperatur, Regenwahrscheinlichkeit, Feuchtigkeit und vielem mehr sind essentiell, um Fragen zur Ausrüstung der Fahrer, dem möglichen Überhitzungsgrad der Motoren oder der richtigen Reifenwahl zu treffen.

Alle Rennteams hoffen auf das perfekte Rennwetter – also trocken, teilweise bewölkt und so windstill wie möglich. Dieses liefert UBIMET zwar nicht, aber: „Wir nutzen unsere Expertise sowie die exakten Daten von Wetterstationen auf der ganzen Welt, um jedes Team detailliert und rechtzeitig über eventuelle Wetterumschwünge zu informieren.“

Formel 1 in Interlagos

Wien, 6. November 2014 – Nach zwei ruhigen Rennen in Sotschi (RUS) und Austin (USA) ist der Formel-1-Zirkus in das subtropische São Paulo (BRA) weitergezogen. Das Wetter wird in der vorletzten Station der Formel 1 in diesem Jahr voraussichtlich wechselhaft. Das erste Training (P1, 10:00 Lokalzeit) bleibt zwar trocken, aber bereits während des zweiten Trainings (P2, 14:00) besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gewittrige Schauer. Darüber hinaus bringt eine Kaltfront vermutlich nasse Bedingungen beim Qualifying am Samstag. „Die Situation ähnelt jenen aus den letzten Jahren, nach Abzug der Kaltfront bleibt die Luft bei aufkommendem Seewind am Sonntag recht feucht“, erklärt der Formel-1-Wetterdienst UBIMET.

Anfangs heiß, dann nass

„Am Freitag erreichen die Temperaturen heiße 32 Grad, diese aufgeheizte Luft bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten für gewittrige Schauer“, prognostiziert Formel-1-Chefmeteorologe Steffen Dietz. Eine Kaltfront erreicht Interlagos am Samstag und bringt häufig gewittrigen Regen. „Nach ein paar morgendlichen Schauern bleibt das dritte Training meist trocken, die Strecke kann zum Start um 11:00 Uhr Ortszeit aber noch nass sein“, erklärt Dietz. „Während des Qualifyings (14:00) müssen die Fahrer mit böig auffrischendem Wind und einer steigenden Regenwahrscheinlichkeit rechnen. Dabei besteht auch die Möglichkeit von wiederholt kräftigem Regen.“

Trübes Rennen am Sonntag, aber auch nass?

Die Kaltfront zieht am Sonntag sehr langsam nach Nordosten ab, die Luft bleibt aber sehr feucht. „Vom Atlantik her gelangen feuchte Luftmassen in den Bereich der Rennstrecke. Das führt zu meist stark bewölktem oder bedecktem Himmel und möglicherweise auch zu leichtem bis mäßigem Regen bzw. Sprühregen“, sagen die UBIMET-Experten. „Es gibt somit eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für nasse Bedingungen, aber es besteht weiterhin eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die Niederschlagsintensität.“ Die Temperaturen gehen währenddessen von 26 Grad am Samstag auf 21 Grad am Sonntag zurück.

Tief Gonzalo bringt den ersten Wintereinbruch

Wien, 22. Oktober 2014 – Derzeit befindet sich der Ex-Hurrikan Gonzalo mit seinem Zentrum noch knapp südwestlich von Neufundland über dem Westatlantik. Am Dienstag erreicht er jedoch bereits die Nordsee und leitet das Ende des goldenen Oktobers im Alpenraum ein. Speziell in der Nacht auf Mittwoch kommt teils stürmischer Wind auf, zudem zeichnet sich in den Alpen ein regelrechter Wintereinbruch ab. Laut Wetterdienst UBIMET muss man sich auf Passstraßen und höheren Tallagen somit auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen.

Ex-Hurrikan nimmt Kurs auf Europa

Der Hurrikan Gonzalo entstand am 12. Oktober knapp östlich der Kleinen Antillen und zog unter rascher Intensivierung nordwestwärts. Seinen Höhepunkt erreichte der Wirbelsturm am letzten Donnerstag knapp südlich der Bermuda-Inseln mit der Stärke 4 auf der fünfstufigen Skala. Danach setzt er seinen Weg unter Abschwächung in Richtung Norden fort und begann im Einflussbereich der Westwindzone letztendlich die Umwandlung zu einem außertropischen Tiefdruckgebiet. „Die globalen Wettermodelle deuten darauf hin, dass GONZALO am Dienstag als Sturmtief Westeuropa erreicht“, erklärt UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann.

Wintereinbruch in den Alpen

Bereits in der Nacht auf Dienstag sorgt eine vorlaufende Kaltfront für leicht unbeständige Wetterverhältnisse im Alpenraum, in der Nacht auf Mittwoch zieht dann von Nordwesten her die markante Kaltfront von GONZALO durch. Bei teils stürmisch auffrischendem West- bis Nordwestwind sowie kräftigem Regen wird es spürbar kühler. Die Schneefallgrenze sinkt dabei rasch auf 1000 bis 800 m herab, Mittwochfrüh lokal vorübergehend auch etwas tiefer. „In den Nordalpen ist mit bis zu einem halben Meter Neuschnee zu rechnen“ prognostiziert Florian Pfurtscheller von der Österreichischen Unwetterzentrale (uwz.at). „Auch wenn die Winterreifenpflicht hierzulande erst am 1. November in Kraft tritt, sollte man sich auf Passstraßen und in höheren Tallagen bereits jetzt auf winterliche Fahrverhältnisse vorbereiten“, empfiehlt der Wetterexperte.

Teils stürmischer Wind

Mit Durchzug der Kaltfront in der Nacht auf Mittwoch frischt zunächst an der Alpennordseite und am Alpenostrand teils stürmischer West- bis Nordwestwind auf, in exponierten Lagen sind auch schwere Sturmböen möglich. Vor allem in einem Streifen vom Weinviertel über den Alpenostrand sowie nordföhnbedingt auch an der Alpensüdseite ist aus heutiger Sicht bis einschließlich Donnerstag mit starkem bis stürmischem Wind zu rechnen. Erst im Laufe der Nacht auf Freitag lässt dieser schlussendlich deutlich nach.

Neuschnee für den Skiweltcup-Auftakt in Sölden

Der Neuschnee in den Bergen kommt zum richtigen Zeitpunkt für den Skiweltcup. Zwar steigen die Temperaturen zum Wochenende wieder leicht an, bei Werten um den Gefrierpunkt zeichnen sich am Rettenbachgletscher zum Skiweltcup-Auftakt aber ideale Verhältnisse für Rennfahrer und Fans ab.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur suboptimale Logistik

Wien, 13. Oktober 2014 – Hausbetreuung DIMMI und UBIMET arbeiten ab dieser Wintersaison zusammen. Der Reinigungsexperte wird über das neue Schneeportal mit Wetterprognosen versorgt. Dadurch sind die Mitarbeiter von DIMMI bei der Winterbetreuung optimal über das Wetter informiert.

„UBIMET entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für Kunden aus jeder Branche und für jede Wetterlage. Je nach Anforderung adaptieren wir unsere Standardprodukte und bieten vielfältige Dienste für verschiedenste Anwendungsbereiche und Industrien an“, erläutert Business Development Manager Mag. Franz Lusser.

Ein Beispiel dafür ist das Wetter Cockpit für die Wintersaison: das Schneeportal.

Dieses bietet stündlich aktualisierte Schneeprognosen für jeden Ort beziehungsweise beliebige Geokoordinaten. Satellitenbilder, Niederschlagsradare sowie Prognoseanimationen sind für die kommenden Tage online abrufbar. Ein Wetterkalender ermöglicht die Planung von Einsätzen im Vorhinein. Mitarbeiter werden proaktiv via E-Mail und SMS über selbst bestimmte Wetterparamter und sogar Unwetter informiert.

DIMMI übernimmt die Winterbetreuung für einige tausend Objekte im Großraum Wien. Dabei müssen innerhalb weniger Minuten alle Zuständigen über die aktuelle Wetterlage informiert sein. UBIMET ist der perfekte Partner um diese logistische Herausforderung zu lösen.

Zwei ISO-9001 zertifizierte Unternehmen bezwingen Schneemassen

Robert Kletzander, Prokurist bei DIMMI: „Unser Angebot umfasst alle Tätigkeiten, die früher in den Aufgabenbereich der Hausbesorgung fielen. Von der einfachen Wohnungs-, Haus- und Büroreinigung, über Grünflächenbetreuung und Spezialreinigungen wie das maschinelle Reinigen von Garagen bis hin zu Winterdiensten im Großraum Wien.

Genau hier kommt Meteorologieexperte UBIMET ins Spiel: „Uns hat vor allem die Individualität des Services überzeugt. Dass wir über das übersichtliche Winterdienstwebportal Warnstufen selbst definieren können. Das komplette Paket punktet durch ein faires Preis-Leistungsverhältnis“, so Kletzander und ergänzt, „bei der Winterbetreuung, wie zum Beispiel für Einkaufszentren, ist es entscheidend, dass wir zur richtigen Zeit zur Stelle sind.“

Schneeballschlacht einmal anders

Bei DIMMI wird nach dem Schneeballsystem gearbeitet: Nach der Einschätzung der Wetterlage informiert die Einsatzleitung die Gebietsleiter, welche wiederum die Routenfahrer benachrichtigen. DIMMI stellt sicher, dass innerhalb von wenigen Minuten nach Alarm die Mitarbeiter beim ersten Objekt ihrer Räumrouten eintreffen. Eine logistische Herausforderung, bei der UBIMET als verlässlicher Partner zur Seite steht.

Formel 1 in Sotchi

Wien, 9. Oktober 2014 – Diesen Sonntag (15:00 MSK, 13:00 MESZ) feiert der Grand Prix von Russland an der Schwarzmeerküste seine Premiere. Der Formel-1-Wetterdienst UBIMET prognostiziert sonnige und warme Aussichten und vor allem: eine Regenwahrscheinlichkeit von beinahe null Prozent.

Trockene und sonnige Aussichten

Nach den schwierigen Vorhersage- und Rennbedingungen am vergangenen Wochenende in Suzuka erwartet die Teams nun eine Reihe von ruhigen Tagen.

Unter dem Einfluss eines großen Hochdruckgebiets gehen die Meteorologen von trockenen Verhältnissen an allen drei Tagen aus. Die Temperaturen reichen von 14 Grad am Morgen bis 23 Grad am Nachmittag – das entspricht etwa dem klimatologischen Mittel. Der Wind bleibt meist schwach, mit einem Wechsel von Nordost während der Nacht auf Seewind (südliche Richtungen) während des Tages.

Alle Sessions am kommenden Wochenende verlaufen trocken und recht sonnig.

UBIMET Meteorologe ist die Nummer 1 der Wetterfrösche

Wien, 8. Oktober 2014 – Nikolas Zimmermann mit dem Medienpreis für Meteorologie 2014 in der Kategorie „Bester Synoptiker“ ausgezeichnet

Die Auszeichnung wurde zum sechsten Mal beim 9. ExtremWetterKongress vom 6. bis 10. Oktober in der Hafencity in Hamburg verliehen. Der sympathische Triester setzte sich mit seinen Prognosen nicht nur gegen die zahlreichen menschlichen Mitbewerber aus dem deutschsprachigen Raum durch, sondern auch gegen die Ergebnisse der Computermodelle. Seine Vorhersagen zum Wochenendwetter in den Städten Berlin, Wien, Zürich, Innsbruck und Leipzig waren unter den exaktesten.

Bei den gemeinsamen Seminaren konnte der ambitionierte Meteorologe überzeugen. Denn abgestimmt wird unter den Teilnehmern selbst: „2012 habe ich den ersten Platz um zwei Stimmen verpasst. Nun hat es endlich geklappt“, freut sich der 26-Jährige der sich besonders für Gebirgs- und Gewittermeteorologie interessiert.

Das Tippspiel der Meteorologie

Bei dem Turnier erstellen Wetterbegeisterte vom Hobby- bis zum Berufsmeteorologen Prognosen. Bezeichnend für diesen Vorgang steht der Begriff Synoptik: Dieser beschreibt den Teil der Meteorologie, bei dem aus allen verfügbaren Wetterbeobachtungen eine Gesamtschau der meteorologisch relevanten Faktoren produziert und darauf aufbauend Wettervorhersagen erstellt werden. Dabei werden Parameter wie Temperatur, Feuchte, Niederschlag uvm. berücksichtigt: „Nikolas Zimmermann, ist einer der Meteorologieexperten, die zu der hohen Qualität unserer Wettervorhersagen beitragen. Wir sind stolz, dass er sich länderübergreifend beweisen konnte“, so Manfred Spatzierer, Geschäftsführer von UBIMET.

Formel 1 in Suzuka

Wien, 2. Oktober 2014 – Taifun PHANFONE erreicht Donnerstagnachmittag Kategorie 4: Die errechnete Zugbahn des Taifuns hat sich seit den Vorhersagen vom Mittwoch nur unwesentlich verändert. Weiterhin rechnen die Wetterexperten von UBIMET aber im Umfeld des herannahenden Taifuns mit einem Regenrennen in Suzuka. Bedrohlich könnte die Situation am Sonntagabend und Montag werden.

Taifun PHANFONE erreicht Kategorie 4

Am Donnerstagvormittag (MESZ) war bereits das Auge des Taifuns auf den Satellitenbildern erkennbar, zu der Zeit zog der Taifun in Richtung Nordwest und wurde als Kategorie-3-Taifun eingestuft (200 km/h Mittelwind), inzwischen hat er mit Mittelwinden um 210 km/h und Böen bis zu 260 km/h schon die Kategorie 4 auf der fünfteiligen Skala erreicht. Morgen Freitag treten voraussichtlich im Bereich von PHANFONE Mittelwindstärken von bis 240 km/h auf, dabei sind Windböen bis zu 300 km/h möglich. Im Laufe des Samstags zieht der Wirbelsturm wahrscheinlich östlich der Ryūkyūinseln vorbei und vollzieht einen Schwenk nach Nordosten. In weiterer Folge könnte sich PHANFONE etwas abschwächen, da er über kühleres Gewässer zieht, dennoch bleibt er ein starker Kategorie 3-4-Taifun.

Auswirkungen auf Japan und den Grand Prix

Formel-1-Chefmeteorologe Steffen Dietz erwartet vom heutigen Modellstand ausgehend ein vom Regen beeinflusstes Rennen für Suzuka. „Die von unseren Modellen berechnete Zugbahn zeigt, dass das Auge des Taifuns am Sonntag noch südöstlich von Japan liegt. Allerdings werden vorauslaufend schon Schauerbänder über Suzuka hinweg ziehen. Von den Morgen- bis zu den Abendstunden kann es somit andauernd und teils kräftig regnen.“

Herausforderung für die Logistik

Bis Montag, wenn der Sturm der Küste gefährlich nahe kommt, sind wahrscheinlich keine besonderen Beeinträchtigungen zu erwarten. Dann aber könnte es durch sintflutartigen Regen und Windböen über 150 km/h zu Problemen bei der Logistik durch den eingeschränkten Flugverkehr kommen.

Große Bedrohung für Japan und die Formel 1

Wien, 1. Oktober 2014 – Die nahende Bedrohung für Japan in Form von Taifun PHANFONE nimmt allmählich Gestalt an. Die aktuellen Prognosen des Formel-1-Wetterdienstes UBIMET sehen für Sonntag schauerartig verstärkten Regen und mit Eintreffen des Taifuns sind ab Montagmorgen verbreitet Schäden und Beeinträchtigungen möglich.

Regenrennen mögliches Szenario

Für den Sonntag haben sich die UBIMET-Prognosen nicht wesentlich geändert, im Tagesverlauf nehmen die teils kräftigen Regenschauer zu. Somit scheint zum geplanten Zeitpunkt um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr MESZ) ein Regenrennen ein wahrscheinliches Szenario. Das Expertenteam rund um Steffen Dietz und Andy Swan erwartet den Durchgang des Taifuns zwischen den frühen Montagmorgen- und den Nachmittagsstunden. „Wahrscheinlich zieht PHANFONE mit seinem Zentrum knapp südöstlich vorbei. Es gibt aber auch Modelllösungen, die das Auge direkt über Suzuka ziehen lassen. In beiden Fällen ist mit teils massiven Beeinträchtigungen am Montag zu rechnen, in zweiterem gar mit verbreiteten Schäden.“

Taifun bringt Premiere in Sotschi ins Wanken

Das gesamte Formel-1-Equipment muss rasch verpackt und von Sonntag auf Montag (Ortszeit) binnen weniger Stunden von Japan nach Russland transportiert werden. Bereits am darauffolgenden Sonntag, 12. Oktober, steht der Grand Prix von Sotschi vor seiner Premiere, der festgelegte Zeitplan ist durch den Taifun aber eine Herausforderung.

Oktober-Ausblick: Weiterhin recht warm

Wien, 28. September 2014 – So warm wie Anfang dieser Woche, bedingt durch föhnige Effekte, ist es Mitte Oktober nur alle fünf bis zehn Jahre, verkündet der Wetterdienst UBIMET. Nun folgen aber ein paar wechselhafte Tage samt dezenter Abkühlung, bevor uns am Wochenende wieder ruhiges Herbstwetter mit viel Sonnenschein auf den Bergen bevorsteht.

Keine wirkliche Abkühlung

Die Alpenrepublik wird diese Woche gleich von mehreren Kaltfronten überquert. „Der Begriff Kaltfront ist in diesem Zusammenhang aber vielleicht etwas missverständlich“, erklärt Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst UBIMET. „Es kühlt nämlich kaum ab und die Temperaturen liegen auch weiterhin über dem langjährigen Schnitt.“ In den vergangenen zwei Wochen war es in den meisten Regionen zu trocken, das ändert sich am Freitag. „In weiten Teilen des Landes wird es regnen, besonders nördlich der Alpen teils auch kräftig“, prognostiziert der Meteorologe. „Die Luftmasse ist aber recht warm, erst oberhalb von 3000 m fällt etwas Schnee. Bereits am Freitagnachmittag kommt der Westen des Landes wieder unter Hochdruck-, der Süden unter Nordföhneinfluss“, so der UBIMET-Meteorologe weiter.

Perfektes Bergwetter

Das Wochenende bringt in den Alpen wieder angenehmes und recht warmes Berg- und Wanderwetter. „Auf 2000 m erwarten wir 15 Grad, auf 3000 m immerhin 7 Grad, dazu gibt es in den höheren Lagen zwischen Vorarlberg, Oberösterreich, der Obersteiermark und Kärnten viel Sonnenschein und wenig Wolken.“ Vor allem im östlichen Flachland und im Donauruam bleibt es dagegen teils noch länger trüb, im östlichen Bergland wird zumindest der Sonntag recht freundlich. Die Temperaturen reichen von 14 Grad in den Nebelregionen bis 25 Grad im Westen (Walgau, Rheintal, Oberinntal).

Oktober bislang ein Sommermonat

Die ungewöhnlich warme Wetterlage lässt sich gut an den Klimawerten ablesen. „Derzeit zeigen die meisten Wetterstationen eine deutlich positive Abweichung im Vergleich zum langjährigen Mittel“, sagt Teutsch-Zumtobel. „In den Landeshaupt-städten ist es derzeit etwa 4 bis 5 Grad wärmer als normal, in den Föhnregionen teils sogar 6 oder 7 Grad.“ In Graz gab es außerdem mit bislang vier, in der Süd- und Weststeiermark mit fünf Sommertagen einen neuen Rekord. In den letzten zwei Wochen hat es außerdem kaum geregnet und vom Monatssoll ist der Osten und Südosten noch weit entfernt. In Kleinzicken fielen überhaupt erst 0,6 Liter pro Quadratmeter.

47 Millionen Unwetterwarnungen in 10 Jahren

Wien, 23. September 2014 – Gut 400.000 Kunden von UNIQA nutzen seit zehn Jahren die detaillierten Wetterdaten von UBIMET. Die SMS-Warnungen tragen signifikant zum Schutz der Bevölkerung bei.

UNIQA Österreich und das international tätige Kompetenzzentrum für Meteorologie und Unwetterwarnungen (UBIMET) haben 2004 gemeinsam die punktgenauen SMS-Unwetterwarnungen eingeführt: „Die Meteorologen der Unwetterzentrale erstellen jede Warnung manuell und in Echtzeit“, so UBIMET Gründer und Geschäftsführer, Michael Fassnauer. „Beim Jahrhunderthochwasser im Juni 2013, als das Tief Frederik über Ostösterreich zog, haben wir allein 300.000 Warnungen versendet.“

„Wir sind als Versicherung nicht nur im Schadensfall für unsere Kunden da, Prävention ist für uns mindestens genauso wichtig“, erklärt Robert Wasner, Vorstand von UNIQA Österreich Versicherungen AG und zuständig für Sachversicherungen. Kunden, die über mindestens zwei Verträge aus verschiedenen Bereichen verfügen, können sich kostenlos zur Unwetterwarnung anmelden.

Mehr als vier Millionen Meldungen bereits 2014

Die Warnungen werden bis zu zwei Stunden vor dem zu erwartenden Unwetter versendet. Eine Kundenbefragung belegt, dass Empfänger die Zeit nutzen, um Fahrzeuge unterzustellen, lose Gegenstände zu befestigen oder Türen und Fenster zu schließen. Wie wichtig es ist, rechtzeitig auf ein Unwetter vorbereitet zu sein, weiß auch Robert Wasner: „In den letzten zehn Jahren wurden rund 47 Millionen Unwetterwarnungen an UNIQA Kunden weitergeleitet. Allein dieses Jahr waren es bereits mehr als vier Millionen Meldungen.“

Die Unwetterwarnungen die per SMS oder E-Mail verschickt werden, enthalten postleitzahlengenaue Informationen zu starkem Schneefall, Glatteis, Sturm, Hagel, Überflutungen, Gewitter oder Starkregen. „85 Prozent der Empfänger leiten die Information an Freunde oder Bekannte weiter. Auch das ist ein Beweis für die Akzeptanz und Qualität dieses Services“, so Wasner.

Von Kyrill, bis zu hin zu Paula – was wird bis 2020 noch folgen?

Mit Böenspitzen zwischen 100 und 160km/h fegte Kyrill 2007 durch Nord- und Westösterreich, 2008 zog Paula mit 145 km/h durch Süd- und Ostösterreich und verursachte Schäden von rund 80 Millionen Euro.

Schadensereignisse wie diese zeigen, wie wichtig es ist, rechtzeitig präventive Maßnahmen zu treffen.

UNIQA und UBIMET haben heuer ihre erfolgreiche Kooperation bis 2020 verlängert: „Wir investieren jährlich bis zu 20 Prozent in die Weiterentwicklung unserer Wettermodelle und Kundenlösungen. Dadurch werden wir auch weiterhin auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, die das Wetter für unsere Kunden bereithält“, so Fassnauer.