Italientief bringt nun auch dem Süden Neuschnee

UBIMET: Bis zu 50 cm innerhalb von 24 Stunden örtlich in Osttirol und Kärnten

Wien, 08.02.2016 – Pünktlich zu den Semesterferien in Kärnten kündigen sich ab Dienstagnachmittag für den äußersten Süden Österreichs große Neuschneemengen an. Bis zu 50 cm der weißen Pracht erwartet der Wetterdienst UBIMET bis Mittwochvormittag an der Grenze zu Italien und Slowenien. Die Nordalpen präsentieren sich dagegen am Dienstag noch föhnig und frühlingshaft mild, ehe eine Kaltfront auch hier einige Zentimeter Neuschnee bis in die Täler bringt. Ein nachhaltiger Wintereinbruch im Flachland ist aber weiterhin nicht in Sicht.

Bereits am Dienstagvormittag beginnt es in den südlichen Teilen Kärntens und Osttirols zu regnen, die Schneefallgrenze liegt aber noch über 1.000 m. „Im weiteren Verlauf verstärken sich Regen und Schneefall allmählich, mit zunehmender Niederschlagsintensität sinkt die Schneefallgrenze rasch auf etwa 700 m“, so UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. „In der Nacht auf Mittwoch wird der Schneefall dann noch stärker und breitet sich auf das gesamte Bergland aus.“ Die größten Neuschneemengen kommen dabei vom Lesach- über das Gailtal und die Karawanken bis zur Koralpe zusammen. Hier fallen in den Tälern örtlich 50 cm der weißen Pracht, auf den Bergen sogar bis zu 100 cm. Aber auch im restlichen Kärnten und in den südlichen Teilen Salzburgs fallen oberhalb von 700 m zwischen 20 und 30 cm Neuschnee.

Föhn an der Alpennordseite hält dagegen

Typisch für eine solche Wetterlage ist neben dem kräftigen Schneefall beziehungsweise Regen südlich des Alpenhauptkamms stürmischer Föhn an der Alpennordseite. „Von Vorarlberg bis zum Mostviertel hält der Föhn die Schneewolken am Dienstag lange Zeit zurück und treibt die Temperaturen mit bis zu 16 oder 17 Grad in frühlingshafte Höhen“, sagt Brandes. „Die Hotspots werden dabei die Föhnstriche wie etwa das Walgau und das Salzkammergut sein, aber auch in der Südsteiermark wird es mit rund 15 Grad sehr mild.“ Mit einer kräftigen Kaltfront kühlt es zum Mittwoch hin im Großteil des Landes um rund 10 Grad ab, zweistellige Höchstwerte gehören dann der Vergangenheit an.

Lawinengefahr steigt weiter an

Bis Mittwochfrüh weht in den Alpen kräftiger bis stürmischer, föhniger Südwestwind. Anschließend dreht der Wind zwar auf Nordwest, bleibt dabei jedoch ausgesprochen kräftig. „In den neuschneereichen Gebirgsgruppen sorgen Windspitzen von 70 bis 100 km/h für entsprechend große Triebschneeablagerungen, die Bindung zur Altschneedecke ist verbreitet nur schwach ausgeprägt“, so Brandes. „So muss oft mit einer erheblichen (Stufe 3 von 5), vereinzelt sogar mit einer großen Lawinengefahr (Stufe 4 von 5) gerechnet werden.“ Durch die Winddrehung sind zur Wochenmitte dann sowohl nordwärts als auch südwärts ausgerichtete Hänge und Rinnen besonders anfällig. Oftmals reicht hier die geringe Zusatzbelastung durch einen einzelnen Skifahrer aus, um eine Lawine auszulösen.

Sturmtief ‚Ruzica‘ fegt durch deutsche Karnevalshochburgen

UBIMET: Böen über 100 km/h, Karnevalsveranstaltungen droht Absage

Wien, 07.02.2016 – Das Sturmtief ‚Ruzica‘ wirbelt die geplanten Veranstaltungen zum diesjährigen Karneval in den rheinländischen Hochburgen gehörig durcheinander. Laut dem Wetterdienst UBIMET drohen im Rheinland Windgeschwindigkeiten von teils über 100 km/h sowie kräftige Schauer und Gewitter samt Starkregen und Hagel. In Düsseldorf wird aufgrund der Wetterprognosen mit einer Absage spekuliert und auch in Köln und Mainz sind die Veranstaltungen noch keinesfalls gesichert.

‚Ruzica‘ fegt pünktlich zu Beginn der großen Karnevalsumzüge, darunter die Veranstaltungen in den Metropolen Düsseldorf, Köln und Mainz, mit Windspitzen von mehr als 100 km/h durch das Rheinland. In den umliegenden Mittelgebirgen sind sogar Spitzen von über 120 km/h nicht ausgeschlossen. „Die stärksten Böen treten dabei um die Mittagszeit bzw. am Nachmittag mit dem Durchzug der Kaltfront auf“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „In den Hochlagen der Pfalz, am Hunsrück und im Taunus, aber auch im Schwarzwald sind sogar Orkanböen von mehr als 120 km/h zu befürchten.“ Dazu muss man im Zuge der Kaltfront verbreitet mit kräftigen Schauern samt Starkregen und Hagel rechnen. Selbst Blitz und Donner können dabei sein.

Absagen drohen

Die äußerst prekäre Wettersituation kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Das deutsche Rheinland gilt als die Karnevalshochburg in Deutschland. Vielen großen Veranstaltungen am Rosenmontag droht die Absage. In Düsseldorf, wo der Umzug für 12:30 Uhr geplant ist, wird am Montag um 8 Uhr über das weitere Vorgehen entschieden. Der „Mainzer Carneval Verein“ entscheidet bereits am Sonntagabend, ob und in welcher Form der Umzug stattfindet. Wie geplant über die Runde gehen soll nach aktuellem Stand allerdings der Umzug in Köln.

„Bei Windgeschwindigkeiten um die 100 km/h sind herumfliegende, unbefestigte Teile die größte Gefahr“, so Lukas. „Vor allem nicht sturmsichere Zelte und Stände, aber auch Fahnen können sehr leicht aus der Verankerung gerissen werden und so ein ernstes Verletzungsrisiko darstellen.“

Faschingswetter in Österreich

Im Österreich geht es am Rosenmontag und am Faschingsdienstag deutlich ruhiger zu. Auf den Bergen muss man zwar ebenfalls mit Sturmböen von mehr als 100 km/h rechnen, in den Niederungen ist Sturm vorerst aber kein Thema. „Nur in den typischen Föhnregionen sowie im östlichen Flachland kann der Wind mitunter kräftig durchgreifen“, sagt Lukas. Dazu ist es in Vorarlberg sowie in Osttirol und Kärnten an beiden Tagen oft trüb mit etwas Regen und Schneefall. Sonst lockert der föhnige Südwestwind die Wolken länger auf und mit 5 bis 16 Grad bleibt es mild.

Hintergrund Sturmtief ‚Ruzica‘

Der Grund für den Deutschen Karnevalssturm ist eine starke West- bis Südwestströmung an der Südflanke eines großen Tiefs mit Kern im Bereich der Färöer-Inseln. In dieser Strömung bilden sich immer wieder Randtiefs, die in rascher Folge mit ihren Fronten West- und Nordwesteuropa überqueren. Ein solches Randtief ist am Montag das Sturmtief ‚Ruzica‘.

Milder Faschingsausklang

UBIMET: Föhnig und extrem mild nördlich der Alpen, teils nass im Süden

Wien, 05.02.2016 – Der Höhepunkt der Faschingszeit lässt nur wenig Winterstimmung aufkommen. Schon am Wochenende, an dem zahlreiche Umzüge und Feste stattfinden, sorgen bis zu 17 Grad entlang der Nordalpen sowie im Osten für nahezu frühlingshaftes Wetter. Im Süden stauen sich laut dem Wetterdienst UBIMET hingegen dichte Wolken und ab Sonntag muss man hier auf den Bergen mit teils großen Neuschneemengen rechnen.

Das Wochenende beginnt abseits von Nebelfeldern mit viel Sonnenschein, bei durchgreifendem Südföhn wird es vor allem nördlich der Alpen zum Teil frühlingshaft mild. „In den typischen Föhnregionen sind stellenweise sogar bis zu 17 Grad möglich“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Am Sonntag muss man allerdings in Vorarlberg, am Tiroler Alpenhauptkamm, in Osttirol und Oberkärnten sowie im Bereich der Tauern zunehmend mit Regen und Schneefall rechnen. Schnee fällt meist oberhalb von 800 bis 1.200 m. „Bei großer Intensität kann es aber durchaus bis in die Täler schneien, etwa im Gail- und Lesachtal“, so Lukas. Abseits davon wird es nochmals zeitweise sonnig und extrem mild.

Rosenmontag

Der Rosenmontag bringt an der Alpennordseite neuerlich Südföhn mit ein paar sonnigen Auflockerungen und erst zum Abend hin mit Föhnzusammenbruch zunehmend Regen und Schneefall. Im Süden dominiert hingegen von der Früh weg der trübe Eindruck und dazu kann es wiederholt regnen, oberhalb von 800 bis 1.200 m schneien. Meist 6 bis 15 Grad.

Faschingsdienstag

Am Faschingsdienstag ändert sich nicht viel am Wettergeschehen. Südlich des Alpenhauptkamms überwiegen die Wolken und ab und zu kann es etwas regnen, oberhalb von rund 1.000 m schneien. Die Temperaturen kommen in Osttirol, Kärnten und im Lungau nicht über 3 bis 6 Grad hinaus.

In den Nordalpen sowie im Osten lockert teils stürmischer, föhniger Wind aus südlichen Richtungen die Wolken teilweise länger auf. „In diesen Regionen bleibt das Faschingskostüm somit oft trocken und bei 9 bis 14 Grad ist es wieder ausgesprochen mild“, so Lukas.

Ferienwetter: Viel Neuschnee in den Südalpen

UBIMET: Nördlich der Alpen mit Föhn bis zu 17 Grad, ab der Wochenmitte kälter

Wien, 04.02.2016 – Am Wochenende beginnen in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und dem Burgenland die Semesterferien. Für alle Wintersportler hat das Wetter viel Abwechslung zu bieten: Neben mehr als 100 Zentimeter Neuschnee in den Südalpen, sorgt nördlich der Alpen teils starker Föhn für bis zu 17 Grad. In der zweiten Wochenhälfte wird es dann laut dem Wetterdienst UBIMET allmählich kälter und auch weiterer Neuschnee für die Berge zeichnet sich ab. Ein nachhaltiger Wintereinbruch bis in tiefe Lagen ist dennoch nicht in Sicht.

In der zweiten Staffel der Semesterferien dominiert der Atlantik das Wettergeschehen. In rascher Folge ziehen Fronten über die österreichischen Alpen hinweg und auch Mittelmeertiefs mischen mit. Somit zeichnen sich für die bislang nicht gerade schneeverwöhnten Gebiete südlich des Alpenhauptkamms teils große Neuschneemengen ab. „Vor allem am Sonntag und Montag und dann wieder am Mittwoch schneit es auf den Bergen in Osttirol, im südlichen Teil Salzburgs sowie in Kärnten häufig und oft stark“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „In Summe können aus heutiger Sicht bis zur Wochenmitte mehr als 100 Zentimeter Neuschnee zusammen kommen.“ Die Schneefallgrenze liegt dabei je nach Niederschlagsintensität zwischen Tallagen und 1.200 m.

Stürmischer Südföhn und bis zu 17 Grad an der Alpennordseite

Anders ist die Situation in den Nordalpen, wo speziell am Wochenende teils starker Südföhn für recht freundliches Wetter sorgt. In den klassischen Föhntälern von Vorarlberg und Nordtirol bis in die Obersteiermark sowie in den Voralpen Ober- und Niederösterreichs muss man mit stürmischen Böen und ausgesprochen hohen Temperaturen rechnen. „In den Tälern sind hier am Samstag und Sonntag bis zu 17 Grad möglich. Die Nullgradgrenze steigt im Gebirge vorübergehend bis auf über 2.000 m und dazu gibt es Sturmböen“, so Lukas. Erst zur Wochenmitte kühlt es nennenswert ab und dann ist auch wieder Schneenachschub in Sicht.

Vorgeschmack auf den Frühling im Osten

Wenig winterlich bei Werten zwischen 8 und 15 Grad geht es von der südlichen Steiermark über das Burgenland bis nach Wien und Niederösterreich durch die Woche. „Erst ab Mittwoch kühlt es ab, für Schnee bis in tiefe Lagen bleibt es aber nach wie vor zu mild“, sagt Lukas. „Ein Wintereinbruch ist hier somit bis auf Weiteres nicht in Sicht.“

Auf und ab der Temperaturen

UBIMET: Nach einem Meter Neuschnee folgen 15 Grad und Föhn

Wien, 03.02.2016 – Die rasche Abfolge atlantischer Tiefdruckgebiete sorgt in den nächsten Tagen im Alpenraum für ausgesprochen abwechslungsreiches Wetter. Auf bis zu einem Meter Neuschnee in den Nordalpen und Dauerfrost in den Tälern folgt ein föhniger, nahezu frühlingshaft anmutender Samstag. Dabei sind in den Föhngebieten bis zu 15 Grad möglich. Schon am Sonntag beginnt es wieder abzukühlen, dann kündigt sich laut UBIMET auch für die Südalpen ergiebiger Neuschnee an.

Der Atlantik wirbelt das Wetter im Alpenraum derzeit gehörig durcheinander, in rascher Abfolge ziehen Tiefdruckgebiete hinweg. Sturm, starker Regen und Schneefall sowie große Temperaturschwankungen sind die unmittelbare Folge. Auf den Bergen kündigt sich dabei eine markanter Neuschneezuwachs an. „Von Mittwochabend bis Freitagfrüh fallen auf den zwischen dem Bregenzerwald und dem Salzkammergut bis zu 80 Zentimeter Neuschnee und auch in den Tälern muss man verbreitet mit 10 bis 30 Zentimeter Neuschnee rechnen“, so UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.

15 Grad und Föhn am Samstag

Die winterliche Wetterphase währt allerdings nur kurz. Schon am Freitag dreht die Strömung von Nordwest zurück auf Südwest, womit die Temperaturen wieder deutlich ansteigen. Am Samstag stellt sich an der Vorderseite eines Tiefdruckgebietes über den Britischen Inseln eine stürmische, föhnige Südwestströmung ein. Starkes Tauwetter bis auf über 2.000 m ist die Folge. „Speziell in den Föhnregionen vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel wird es wieder sehr mild mit Höchstwerten teils über der 15-Grad-Marke“, so Lukas.

Viel Neuschnee für die Südalpen

Am Sonntag bricht der Föhn allmählich wieder zusammen und eine Kaltfront greift auf Österreich über. Damit gehen die Temperaturen langsam wieder zurück. Gleichzeitig bildet sich ein Italientief, womit sich auch für Südösterreich ergiebige Regen- und Schneemengen abzeichnen. „Die Schneefallgrenze dürfte dabei in Osttirol und Oberkärnten zum Teil bis in die Täler sinken, sonst schneit es meist oberhalb von 1.000 m“, so Lukas.

Eine nachhaltige Wetterberuhigung ist auch in der kommenden Woche nicht in Sicht. „Tiefdruckgebiete sorgen auch in der zweiten Etappe der Semesterferien für unbeständige Verhältnisse. Damit wird immerhin auch die negative Niederschlagsbilanz in vielen Gebieten ausgebessert.“

Neuschnee im Norden

UBIMET: Auf frühlingshafte Temperaturen folgen ab Mittwoch in den Nordalpen wieder winterliche Verhältnisse

Wien, 02.02.2016 – Hinter der Kaltfront von Tiefdruckgebiet ‚Norkys‘ fließt ab Mittwoch in Österreich kühle und feuchte Luft ein. Besonders entlang der Nordalpen schneit es bis Freitag immer wieder, die Schneefallgrenze sinkt rasch bis in viele Täler. In Summe kommen dabei vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut in Lagen oberhalb von 1200 m 50 bis 80 cm Neuschnee zusammen, aber auch auf den Bergen Ober- und Niederösterreichs fallen bis zu 50 cm der weißen Pracht.

Zur Wochenmitte stellt sich vorübergehend eine markante Wetteränderung ein. „Die Strömung dreht von Südwest vermehrt auf Nordwest, damit drängt kühlere und feuchte Luft vom Nordatlantik in den Alpenraum“, sagt UBIMET-Meteorologe Stefan Hofer. „Diese Luftmassen stauen sich entlang der Nordalpen, somit kommt es von Mittwoch- bis Freitagvormittag hier immer wieder zu Schneefall.“ Insgesamt kommen in Lagen oberhalb von 1200 m vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut 50 bis 80 cm Schnee dazu, aber auch bis zum Mariazellerland ist ein halber Meter Neuschnee möglich. „Im Flachland bleiben die Temperaturen hingegen über dem Gefrierpunkt, somit ist hier kein nachhaltiges Winterwetter in Sicht“, prognostiziert der Meteorologe.

Lawinensituation bleibt angespannt

Nach dem frühlingshaften Wochenstart können besonders die Skigebiete entlang der Nordalpen wieder mit winterlichen Bedingungen rechnen. „Der Schneefall wird allerdings von kräftigem Wind begleitet, dieser verfrachtet den Schnee und somit steigt die Gefahr von Schneebrettern wieder markant an“, erklärt Hofer. Besonders in den schneegefüllten Rinnen und Mulden wird die Gefahr von Lawinenabgängen deutlich zunehmen. „Zudem stecken die Berge häufig im Nebel, Gefahrenstellen können also oftmals nur schwer erkannt werden“, warnt der Wetterexperte.

Turbulente Semesterferien

UBIMET: Auf Kaiserwetter am Samstag folgen Regen und Schnee am Sonntag, die neue Woche beginnt frühlingshaft

Wien, 29.01.2016 – In Wien und Niederösterreich beginnen heute die einwöchigen Semesterferien, viele wird es auch heuer wieder in die Skigebiete ziehen. Vor allem von Samstagnacht bis Sonntagnachmittag dürfen sich Schneeliebhaber nach Angaben des Wetterdienstes UBIMET örtlich auf bis zu 60 cm der weißen Pracht freuen. Mit einer Warmfront setzt sich dann aber rasch deutlich mildere Luft durch, zu Beginn der neuen Woche sind dann lokal knapp 20 Grad möglich.

Der Start in die Semesterferien könnte für alle Wintersportler kaum besser ausfallen. „In den Skigebieten warten am Samstag auf alle Skifahrer und Snowboarder sehr gute Verhältnisse“, sagt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. „Verbreitet scheint die Sonne und bei Temperaturen von 0 bis +3 Grad selbst in 2.000 m Höhe lässt es sich gut aushalten“. Auch der Wind spielt auf den Bergen vorerst nur eine untergeordnete Rolle. In den Niederungen halten sich am am ersten Ferientag dagegen zahlreiche Nebelfelder, speziell im östlichen Flachland kann es sogar ganztägig trüb und dementsprechend kühl bleiben.

Am Nachmittag kündigen Wolken im Westen dann jedoch den Wetterumschwung an. In der Nacht auf Sonntag setzt in den Nord- und Zentralalpen teils kräftiger Regen und Schneefall ein, die Schneefallgrenze liegt am Morgen zwischen 600 m im Mühlviertel und 1.000 m in Vorarlberg. „Speziell im hinteren Bregenzerwald, rund um den Arlberg und im Kleinwalsertal sind in Staulagen zwischen 40 und 60 cm Neuschnee zu erwarten,“ prognostiziert Brandes. „Allerdings wird der Schnee sehr nass und schwer sein, da die Schneefallgrenze im Laufe des Sonntags von Westen her auf 1.000 bis 1.600 m ansteigt.“ Zudem nimmt mit dem stürmischen Westwind die Lawinengefahr verbreitet zu. Derzeit ist sie meist mäßig, in Nordtirol auch schon erheblich.

Frühlingshafter Wochenbeginn

Am Montag regnet es vor allem am Vormittag noch von Salzburg ostwärts, Schnee ist in der milden Atlantikluft aber nur noch auf den höchsten Gipfeln ein Thema. „Die Schneefallgrenze klettert nämlich schon in der Nacht auf Montag ins Hochgebirge, unterhalb von rund 2.000 m setzt der Regen dem frisch gefallenen Schnee zu.“ Im Laufe des Tages klingt der Regen überall ab, ausgehend von Vorarlberg, Tirol und Kärnten setzt sich allmählich die Sonne durch. Mit 9 bis 18 Grad wird es außergewöhnlich mild.

Diese milde Luft kommt am Dienstag unter Hochdruckeinfluss, damit steht ein oft freundlicher und frühlingshafter Tag bevor. Die Frostgrenze steigt gegen 3.000 m an, der durch den Regen am Vortag beeinträchtigte Schnee ist in der Früh meist hartgefroren und weicht tagsüber wieder auf. Erneut klettert das Quecksilber auf bis zu 18 Grad, am wärmsten wird es an beiden Tagen von der Buckligen Welt über das oststeirische Hügelland bis in den Raum Leibnitz.

Weiterer Trend

Bereits zur Wochenmitte bringen eine Kaltfront aus Nordwesten sowie ein Tief über der Adria den Skigebieten neuen Schneenachschub. „Dann fallen auch in den bisher schneearmen südlichen Landesteilen 20 bis 30 cm Neuschnee, Schwerpunkt des Schneefalls wird nach derzeitigem Stand in den Karawanken und im Gailtal liegen“, so Brandes. „Doch auch dieser Wintereinbruch ist nur von kurzer Dauer, denn eine nachhaltige Rückkehr zu frostig-kaltem Winterwetter ist nicht in Sicht.“

Wintersportverhältnisse in ausgewählten Skigebieten (Stand: 29.01.16):

Skigebiet (Bundesland), Schneehöhe Berg, Schneehöhe Tal, Offene Lifte, Loipen

Seefeld (T), 65 cm, 30 cm, 33 von 35, 269 km

Nassfeld (K), 60 cm, 10 cm, 29 von 30, 1 km

Ötscher (NÖ), 65 cm, 40 cm, 9 von 9, 15 km

Hinterstoder (OÖ), 105 cm, 30 cm, 14 von 14, 11 km

Bad Gastein (S), 90 cm, 30 cm, 22 von 22, 22 km

Mariazell (ST), 70 cm, 30 cm, 5 von 5, 15 km

Lech/Zürs (V), 125 cm, 100 cm, 47 von 97, 28 km

Rückblick Jänner 2016

UBIMET: Niederschlagsplus im schneearmen Süden, Sonnenscheindefizit im Westen

Wien, 27.01.2016 – Der Jänner 2016 wird trotz zweier winterlicher Kälteperioden laut Wetterdienst UBIMET in Summe zu mild ausfallen. Bei der Niederschlagsverteilung zeigt sich ein überraschendes Bild: Im Süden fällt die Bilanz trotz eklatanten Schneemangels deutlich überdurchschnittlich aus. In Unterkärnten prasselte mit nur einem Italientief teilweise der doppelte übliche Jännerniederschlag als Regen vom Himmel. Recht durchschnittlich schließt der erste Monat des Jahres bei den Sonnenstunden ab, einzig im Westen bleibt ein sattes Minus.

Zumindest was die Kälte anbelangt, begann das Jahr 2016 für Winterfans vielversprechend. Aus Russland strömte trockene Kaltluft nach Österreich, im Flachland stellte sich für einige Tage Dauerfrost ein. „Am 3. Jänner wurden nur in Salzburg, Tirol und Vorarlberg Plusgrade gemessen, in allen anderen Bundesländern kam das Quecksilber nicht über den Gefrierpunkt hinaus“, fasst UBIMET-Meteorologe Josef Lukas zusammen. „In Wien stellte sich mit einem Tageshöchstwert von maximal -6 Grad für zwei Tage sogar mäßiger Dauerfrost ein.“ Ab dem 7. Jänner ging es mit den Temperaturen wieder nach oben.

Der zweite Winteranlauf lies auf sich warten, erst ab der Monatsmitte übernahm Väterchen Frost wieder das Kommando. Beachtlich waren dabei vor allem die Nachttemperaturen: Mit Werten von unter -20 Grad wurden sogar die kältesten Nächte seit drei bis vier Jahren registriert.

„Die Bedingungen für bitterkalte Nächte waren ideal: Hochdruck sorgte für klare und windschwache Verhältnisse. In der Nacht auf den 18. Jänner sank das Quecksilber in Seefeld (T) und Tannheim (T) auf -23,3 bzw. -23,2 Grad. Im Osten bildete die Nacht auf den 22. Jänner den Höhepunkt der Kälte. -22,9 Grad in Klausen-Leopoldsdorf und -22,7 Grad in Lunz am See ließen die Österreicher zum letzten Mal im Jänner so richtig frieren“, sagt Lukas.

Die zweite Kältephase dauerte bis zum 23. Jänner. Nach teils kräftigem Schneefall selbst im Flachland war es mit den winterlichen Temperaturen rasch vorbei und Tauwetter setzte ein. „An der vorherrschenden milden Witterung ändert sich bis zum Monatsende nichts mehr, im Flachland bleibt es verbreitet bei zweistelligen Plusgraden. Selbst der heurige Jänner-Höchstwert von 17,7 Grad am 26. Jänner in Pottschach-Ternitz (NÖ), könnte noch in Gefahr sein“, sagt der Wetterexperte.

„Dementsprechend wird der Jänner in Summe zu mild ausfallen, auch wenn er derzeit vielerorts noch im Bereich des 30-jährigen-Mittels liegt. Die stärkste Abweichung nach oben gibt es im Westen, speziell im Rheintal liegen die Temperaturen bereits derzeit rund 2 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Auch im Flachland fällt der Jänner trotz zweier ausgeprägter Kältephasen leicht überdurchschnittlich aus“, so Lukas abschließend.

Im Süden trotz Schneearmut teils nass

Die Nordwestströmung brachte der Alpennordseite immer wieder Niederschlag, die große Schneearmut aus dem Dezember war hier spätestens im zweiten Jännerdrittel mit bis zu einem Meter Neuschnee beendet. Vom 15. bis zum 17. Jänner fielen vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut 30 bis 60 cm. „Vorübergehend wurde in Vorarlberg und Tirol sogar Lawinenwarnstufe 4 ausgerufen“, so der Meteorologe.

Die relativ nassesten Regionen waren trotz akutem Schneemangels im Süden zu finden. “Am 11. des Monats sorgte eine verwellende Front in Verbindung mit einem Italientief in weiten Teilen des Landes für kräftigen Regen. Die Schneefallgrenze lag mit rund 1.800 m jedoch sehr hoch, erst in den Abendstunden fiel bis in einige Täler Schnee“, berichtet Josef Lukas.

In Unterkärnten kamen innerhalb von 12 Stunden 20 bis 50 Liter zusammen. Damit prasselte das eineinhalb- bis zweifache des üblichen Jänner-Niederschlags vom Himmel, was auf den gefrorenen Böden sogar zu kleinräumigen Überflutungen führte. Am Loiblpass (1.101 m) an der Grenze zu Slowenien wurden satte 164 Liter an diesem Tag gemessen“, so der Meteorologe. „In einem durchschnittlichen Jänner sind es im ganzen Monat hier hingegen nur 90 Liter.“

Oftmals zu trocken verlief der Monat im Flachland, aber auch Richtung Alpenhauptkamm wurde das Monatssoll nicht immer erreicht, so etwa im Ennstal, in den Tauerntälern oder im

Wipptal. Die trockensten Regionen waren einmal mehr das Wald- und Weinviertel sowie Teile des Mostviertels, hier setzt sich die extreme Trockenheit aus dem vergangenen Jahr im Jänner nahtlos fort. „Aufgrund des fehlenden Niederschlags sind in diesen Regionen bereits einige Hausbrunnen ausgetrocknet“, so der Wetterexperte.

Das erste größere Schneefallereignis im Flachland war gleichzeitig nur ein kurzes Winterintermezzo. Am 23. Jänner fielen von Linz bis ins Burgenland verbreitet 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee. Mit Winddrehung auf West war der Schnee aber nur einen Tag später zum Leidwesen aller Winterfans meist schon wieder Geschichte.

Sonnenscheinarmut im Westen, Sturm zur Monatsmitte

Mit den häufigen Nordwestlagen wurden feuchte Luftmassen an die Alpennordseite geführt, dementsprechend tat sich die Sonne vom Rheintal bis in die Obersteiermark oftmals schwer. Hier kamen nur 50 bis 80% der Sonnenstunden zusammen. Abseits davon zeigt sich hingegen ein anderes Bild, verbreitet wurde das Soll erreicht.

Mit der ausgeprägten, milden Westlage im zweiten Monatsdrittel war auch Sturm ein Thema. Am 13. Jänner wurden die höchsten Windspitzen im Flachland gemessen, 97 km/h wurde in der Wiener Innenstadt sowie in Podersdorf (B) registriert. Auf dem Feuerkogel (OÖ, 130 km/h), Sonnblick (S, 122 km/h) und am Patscherkofel (T, 122 km/h) erreichte der Wind kurz vor der Monatsmitte sogar Orkanstärke.

Auch das Monatsende könnte noch einmal stürmisch werden. Die bisherigen Spitzenwerte könnten dabei noch übertroffen werden.

Extremwerte für Jänner 2016 (Stand 27.01.2016, 08:00 Uhr)

Höchste Temperaturen (Bundesland, Tag)

17,7 Grad Pottschach-Ternitz (NÖ, 26.)

17,6 Grad Reichenau/Rax (NÖ, 26.)

16,7 Grad Eichberg (ST, 26.)

Tiefste Temperaturen dauerhaft bewohnte Orte (Bundesland, Tag)

-23,3 Grad Seefeld (T, 18.)

-23,2 Grad Tannheim (T, 18.)

-22,9 Grad Klausen-Leopoldsdorf (NÖ, 22.)

Absolut nasseste Orte (Summe 1.1.-26.1.)

218,0 l/m² Loibl (K)

174,9 l/m² Schröcken (V)

163,2 l/m² Sulzberg (V)

Absolut trockenste Orte (Summe 1.1.-26.1.)

5,9 l/m² Weitra (NÖ)

8,5 l/m² Irnfritz (NÖ)

11,2 l/m² Limberg (NÖ), Retz (NÖ)

Schneereichste dauerhaft bewohnte Orte (Bundesland, Seehöhe, Tag)

133 cm Schröcken (V, 1260 m, 17.)

101 cm Warth (V, 1475 m, 17.)

79 cm Langen (V, 1250 m, 17.)

Sonnigste bewohnte Orte (Sonnenstunden 1.1.-26.1.)

99 Stunden Eichberg (ST)

98 Stunden Fresach (K)

96 Stunden Kötschach-Mauthen (K)

Sonnigste Bergstationen (Sonnenstunden 1.1.-26.1.)

120 Stunden Kanzelhöhe (K)

118 Stunden Villacher Alpe (K)

105 Stunden Wolfsberg-Klippitztörl (K)

Höchste Windspitzen in den Niederungen (Bundesland, Tag)

97 km/h Podersdorf (B, 13.)

97 km/h Wien – Innere Stadt (W, 13.)

90 km/h Wien – Hohe Warte (W, 13.), Wiener Neustadt (NÖ, 13.)

Höchste Windspitzen im Gebirge (Bundesland, Seehöhe, Tag)

130 km/h Feuerkogel (OÖ, 1618 m, 13.)

122 km/h Sonnblick (S, 3105 m, 10.)

122 km/h Patscherkofel (T, 2247 m, 11.)

 

Grafik: Jännerrückblick 2016, Quelle: UBIMET

Rutschpartie am Montagmorgen

UBIMET: Gefährliches Glatteis am Weg in die Arbeit

Wien, 25.01.2016 – Eine Warmfront mit Regen bei teils negativen Temperaturen sorgt am Montag in der Früh in vielen Teilen Österreichs für gefährliche Straßenverhältnisse. Besonders betroffen sind Niederösterreich, das Burgenland, die Steiermark und Salzburg. In diesen Regionen sind die Straßen vielerorts spiegelglatt, warnt der Wetterdienst UBIMET.

Der Wochenstart bringt auf dem Weg in die Arbeit eine gefährliche Überraschung: Häufig regnet es und das zum Teil bei negativen Temperaturen. Tückisches Glatteis ist die direkte Folge. „Am stärksten betroffen sind das Wald- und Weinviertel in Niederösterreich, nahezu das gesamte Burgenland sowie das Enns-, Mur- und Mürztal in der Steiermark“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Aber auch in Salzburg und Kärnten sowie in Oberöstereich können die Straßen durch gefrierenden Regen punktuell spiegelglatt sein.

Glatteis trotz positver Temperaturen

Der nach der Kälte der vergangenen Tage oft noch gefrorene Boden verschärft die Situation zusätzlich: „Damit ist selbst bei Temperaturen von knapp über 0 Grad noch Glatteis möglich“, so Lukas. „Vor allem in windgeschützten Lagen, aber auch bei Fahrten durch Waldabschnitte sollte man beim Weg in die Arbeit besonders vorsichtig sein.“

Entspannung am Vormittag

Eine Entspannung der Glatteissituation ist im Laufe des Vormittags zu erwarten, wenn lebhafter Westwind die Kaltluftseen ausräumt. „Sobald der Wind greift, steigen die Temperaturen rasch deutlich ins Plus und auch die Böden tauen auf. Dann ist die Gefahr gebannt“, gibt Lukas Aussicht auf Entspannung.

Am Nachmittag steigen die Temperaturen verbreitet auf 4 bis 12 Grad und der Regen klingt bis Abend weitgehend ab. „Am längsten nass bleibt es noch vom Weinviertel bis ins Mittelburgenland sowie in den Niederösterreichischen Voralpen“, sagt Lukas.

Historischer Blizzard legt Osten der USA lahm

Blizzard_NY_ParkDer rekordverdächtige Wintersturm JONAS hat am Wochenende den Nordosten und die Mittelatlantikstaaten der USA heimgesucht. Neben Sturm, gefrierendem Regen und Überschwemmungen an der Küste lähmten vor allem die Schneemassen ganze Metropolen wie etwa New York, Washington und Philadelphia.

Die Vorhersagen der verschiedenen Wettermodelle waren sich bei JONAS schon mehrere Tage im Voraus erstaunlich einig. Somit blieb den Behörden und der Bevölkerung in den betroffenen Regionen ausreichend Zeit, um Vorkehrungen zu treffen. Insgesamt verhängten elf Staaten noch vor Einsetzen des Sturms den Notstand: New Jersey, New York, Pennsylvania, Maryland, West Virginia, North Carolina, Virginia, Delaware, Tennessee, Kentucky und Georgia.

Schneemassen in Millionenstädten

New York, Washington D.C., Baltimore und Philadelphia waren am Schlimmsten von JONAS betroffen. In der Hauptstadt wurde der öffentliche Nahverkehr komplett eingestellt, angesichts der gefährlichen Straßenverhältnisse wurden mehrere Autobahnen gesperrt. Vor dem Weißen Haus in Washington türmten sich die Neuschneemassen – wie prognostiziert – rund 55 cm hoch, damit war JONAS der viertschwerste Schneesturm in der Geschichte der Hauptstadt.

Blizzard_NY_StreetsIm nahe gelegenen Baltimore stöhnen die Bewohner gar unter 74 cm der “Weißen Pracht”, so viel Schnee gab es in der 600.000 Einwohner zählenden Stadt im Bundestaat Maryland noch nie zuvor.

Im Südosten Pennsylvanias und somit auch in Philadelphia fiel in Summe rund ein halber Meter Schnee, somit war JONAS auch in dieser Region der viertschwerste Schneesturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

In New York und Umgebung rüsteten sich die Behörden für den “worst case” nachdem die Wettermodelle die Schneehöhen für diese Region laufend nach oben schraubten. Am späten Freitagabend setzte schließlich kräftiger Schneefall ein, am Samstag schneite es teilweise rund 10 cm pro Stunde. Im Laufe des Tages wurde somit auch ein totales Fahrverbot über die gesamte Stadt verhängt, auch Busse und U-Bahnen blieben in ihren Depots. Im Central Park wurde nur knapp der Schneerekord aus dem Jahre 2006 verpasst. Am Ende fehlten dort mit 68 cm Neuschnee nur wenige Millimeter zur alten Bestmarke.

In den Appalachen wurden wie erwartet noch deutlich höhere Schneemengen gemessen: Am Mt. Mitchell in rund 2000 m Höhe registrierten die Meteorologen stolze 167 cm Neuschnee – auch für den höchsten Gipfel der Appalachen bedeutet dies einen Allzeitrekord. Dutzende Städte im Umfeld der Appalachen meldeten Neuschneemengen von mehr als einem dreiviertel Meter. Spitzenreiter war Glengary in West Virginia mit insgesamt 106 cm Neuschnee.

Überflutungen an der Küste

Der Sturm drückte an den Küsten von Delaware, New Jersey und Maryland das Wasser des Atlantiks in die Buchten und führte so zu Überschwemmungen. Örtlich lag der Wasserstand einen bis eineinhalb Meter über dem Normalzustand. Ein Großteil dieser Regionen wurde bereits 2012 von Hurricane Sandy schwer verwüstet, besonders betroffen waren nun die Küstengebiete von Ocean City (Maryland) bis zum Cape May County (New Jersey). Die Wassermassen überschwemmten die tiefergelegenen Landstriche im Hinterland der Atlantikküste. An anderen Küstenabschnitten verhinderten dagegen imrovisierte Deiche gerade noch Schlimmeres.

Eisregen

Während Millionen von Menschen nördlich von Washington noch auf den Schnee warteten, brachte gefrierender Regen praktisch ganz North Carolina zum Stillstand. Unter der Last des Eises kollabierten zahlreiche Stromleitungen und -masten, 150.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Abseits des gefrierenden Regens führte Schnee in Charlotte (der größten Stadt im Bundestaat) zur Schließung des Flughafens. Für die Stadt mit subtropischen Klima ist Schneefall ein äußerst seltenes Ereignis, liegt doch die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur im Januar dort bei rund 10 Grad.