Kurzes Wintergastspiel
UBIMET: Schneefall bis in tiefe Lagen, 30 Zentimeter Neuschnee im Süden
Wien, 16.02.2016 – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kehrt in den südlichen und östlichen Landesteilen vorübergehend der Winter ein. Grund dafür ist ein Mittelmeertief, das die Alpen langsam überquert. Die größten Schneemengen kommen dabei mit bis zu 30 Zentimeter im Süden zusammen. Am Mittwoch in der Früh kann sich laut dem Wetterdienst UBIMET selbst im östlichen Flachland eine dünne Schneedecke bilden.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beginnt es allmählich im Großteil Österreich zu schneien. Die größten Schneemengen kommen dabei bis Mittwochvormittag vom Süden Kärntens über die Obersteiermark bis zum Semmering und Wechsel zusammen. Hier reicht es in den Niederungen verbreitet für 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee. „Im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken, der Nockberge, aber auch auf der Kor-, Pack- und Gleinalpe muss man sogar mit mehr als 30 Zentimetern Neuschnee rechnen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. In den Tälern Unterkärntens, in der Weststeiermark sowie im südöstlichen Niederösterreich sind bis zu 15 Zentimeter nasser Schnee möglich. „Das ist in diesen Regionen der bisher stärkste Schneefall des Winters“, so Lukas.
Im Raum Graz sowie in der Oststeiermark und im Mittelburgenland muss man zwar mit 5 bis 10 Zentimetern Nassschnee rechnen, hier mischt sich mitunter aber auch Regen dazu.
Schneefall im östlichen Flachland
Am Mittwoch in der Früh muss man auch in Niederösterreich und Wien vorübergehend mit kräftigem Schneefall und winterlichen Verhältnissen rechnen. „Im südlichen Wiener Becken, im Wienerwald sowie im Süden und Westen Wiens sind bis zu 5 Zentimeter Neuschnee möglich“, sagt Lukas. In den östlichen Stadtteilen, sowie Richtung Weinviertel schneit es zwar ebenfalls, meist reicht es hier aber nur für ein wenig Schneematsch. Im Burgenland, wo sich bereits mildere Luft bemerkbar macht, bleibt es sogar überhaupt die meiste Zeit bei Regen.
Tauwetter kehrt zurück
Am Mittwochvormittag geht der Schneefall in den Niederungen unter Zufuhr milderer Luft rasch in Regen über und klingt dabei weitgehend ab. Einzig in Osttirol und Oberkärnten schneit es bis zum Abend weiter.
Die kommenden Tage bringen dann bei 2 bis 10 Grad wieder überall Tauwetter, die Frostgrenze steigt vorübergehend auf über 1.500 m. „Der nächste Neuschnee kündigt sich am Freitag an der Alpennordseite und im Westen an“, sagt Lukas.