Föhnsturm und frühlingshafte Temperaturen durch „Petrine“

Föhn bringt frühlingshafte Novemberwoche

UBIMET: Am Montag alpennordseitig bei Föhnsturm bis zu 20 Grad

Wien, 20.11.2016 – Bereits am heutigen Sonntag frischt nach einer kurzen Pause wieder stürmischer Süd- bis Südostwind auf. Der Höhepunkt der Südföhnlage wird am Montag erreicht. Neben Orkanstärke auf den Bergen und schweren Sturmböen in prädestinierten Tälern wird es sehr mild, lokal werden die 20 Grad erreicht. Der Schnee auf den Bergen und in vielen Skigebieten geht es somit in den kommenden Tagen an den Kragen, erst zum Wochenausklang setzt sich wieder kältere Luft durch.

Höhepunkt der Südföhnlage am Montag

Bereits heute stellt sich vielerorts windiges Wetter ein. Dabei muss man im Bergland bereits Böen mit Orkanstärke einplanen, aber auch in typischen Föhnschneisen im Westen treten bereits erste Sturmböen auf. Zu Wochenbeginn verschärft sich der Druckgradient weiter und in der Folge sind in westlichen Nordalpentälern vereinzelt sogar schwere Sturmböen, also Böen bis zu 110 km/h zu erwarten. Nicht nur der Wind gewinnt am Montag an Stärke, auch mit den Temperaturen geht es steil bergauf. „An der Alpennordseite stellt sich bei viel Sonnenschein ungewöhnlich mildes Wetter ein, dabei wird sogar stellenweise die 20-Grad- Marke geknackt“, sagt Manfred Spatzierer vom Wetterdienst UBIMET.

Fortsetzung des Föhns bis Donnerstag

Bis inklusive Donnerstag bleibt uns die Föhnlage erhalten: Teils stürmischer Süd- bis Südostwind von Vorarlberg bis zum Alpenostrand bringt zeitweiligen Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen von bis zu 20 Grad bis einschließlich Mittwoch. In der zweiten Wochenhälfte setzen sich westlich von Salzburg die föhnigen und milden Bedingungen fort, in den Niederungen im Osten steigt hingegen bei schwächer werdendem Wind die Neigung auf trübes Hochnebelwetter merklich an. Wenig Freude über die anhaltend milde Witterung haben mit Sicherheit viele Skigebiete, denn die Nullgradgrenze liegt in den kommenden Tagen über 3.000 m.

Der Winter kehrt zurück

Ende der Woche baut sich über den Britischen Inseln ein Hochdruckgebiet auf, womit Österreich von Norden her in den Genuss von deutlich kälterer Luftmassen kommt. Natürlicher Neuschneezuwachs für die Skigebiete ist allerdings nicht in Sicht, zumindest eignen sich die Temperaturen ab Sonntag wieder zur künstlichen Beschneiung.

Herbst, Winter und Frühling an einem Wochenende

UBIMET: Samstag nass und kühl, in den Nordalpen winterlich, Sonntag föhnig und bis zu 16 Grad

Wien, 17.11.2016 – Nach einem im Bergland föhnigen und milden Freitag regnet es laut UBIMET im Zuge einer Kaltfront und eines Mittelmeertiefs am Samstag verbreitet. Die Schneefallgrenze sinkt dabei vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel wieder gegen 1.300 m. Im Süden bleibt es milder, hier kann es allerdings stark und gewittrig durchsetzt regnen. Sehr mild, föhnig und in den Niederungen teils trüb geht es am Sonntag weiter: In den typischen Föhnstrichen sind sogar bis zu 16 Grad möglich. Der Schnee auf den Bergen und in vielen Skigebieten taut somit weiter zusehends weg und auch in der neuen Woche ist vorerst kein Kaltlufteinbruch mit Neuschnee in Sicht.

Am Freitag halten sich in den Niederungen zunächst zähe Nebel- und Hochnebelfelder, die sich tagsüber langsam lichten. Am längsten trüb bleibt es in Teilen des östlichen Flachlands sowie von Osttirol bis nach Kärnten und im Lungau, wo sich dichte Wolken aus Süden stauen. In den typischen Südföhnregionen von Tirol bis nach Niederösterreich sowie in Teilen der Obersteiermark macht sich teils kräftiger Südwind bemerkbar. Im östlichen Flachland weht starker Südostwind. Die Temperaturen liegen bei rund 6 Grad bei Wolken und Nebel und 16 Grad bei Föhn.

Kaltfront und Mittelmeertief

Der Samstag bringt trübes und häufig nasses Wetter. In Osttirol, Kärnten sowie in der südlichen Steiermark kann kräftig regnen, sogar Blitz und Donner sind hier möglich. Längere trockene Abschnitte sind am ehesten entlang und nördlich der Donau möglich. Die Schneefallgrenze sinkt vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel wieder auf rund 1.300 m. „Auf allzu viel Schneenachschub dürfen die Schigebiete aber nicht hoffen“, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. „Ganz leer gehen sogar die Berge im Süden und Südosten aus, dort schneit es überhaupt erst oberhalb von gut 2.000 m.“ Die Temperaturen erreichen von West nach Südost 3 bis 16 Grad.

Frühlingshafter Sonntag entlang der Alpennordseite

Stürmischen Föhn, zeitweise Sonnenschein und nahezu frühlingshafte Temperaturen von bis zu 16 Grad bringt der Sonntag von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich. Länger trüb bleiben durch Nebel, Hochnebel und Wolken kann es wieder im Süden sowie gebietsweise im östlichen Flachland und im Waldviertel. Ein wenig Sonne sollte sich am Nachmittag aber dennoch ausgehen. Allerdings bleibt es kühler mit maximal 7 bis 13 Grad und dazu macht sich starker Südostwind bemerkbar. Sehr mild wird es auch auf den Bergen: In 2.000 m liegen die Höchstwerte bei 5 bis 8 Grad, die Frostgrenze steigt in den Nordalpen auf über 3.000 m.

Vorerst kein Wintereinbruch in Sicht

Die neue Woche geht mild und entlang der Nordalpen teils föhnig weiter. In den Föhnregionen sind bis zu 18 Grad möglich und auch auf den Bergen bleibt es mit bis zu 10 Grad in 2.000 m sehr mild für die Jahreszeit. „Neuschnee und Kälte sind vorerst nicht in Sicht“, so Spatzierer. „Die kalte Luft hat sich weit in den Norden und Osten Europas zurückgezogen.“ Damit heißt es auf frischen Schneenachschub in den Skigebieten weiter warten.

Tief „Laura“ beendet den Novemberwinter

UBIMET: Glatteisgefahr, Tauwetter bis ins Hochgebirge

Wien, 15.11.2016 – Nach einer oftmals klirrend kalten Nacht beendet die Warmfront des Tiefs „Laura“ in der Nacht auf Mittwoch vorerst den Winter im November. Die Temperaturen steigen laut UBIMET deutlich an, Schnee fällt nur mehr oberhalb von 1.800 bis 2.000 m. In vielen Becken und Tälern besteht dadurch bis Mittwochvormittag akute Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen. Noch milder wird es am Donnerstag und Freitag, dann sind sogar bis zu 15 Grad möglich. Damit setzt sich der bislang kalte November, die ersten 15 Tage brachten eine negative Temperaturabweichung von bis zu zwei Grad, nicht fort.

Frost und Kälte hatten Österreich auch am Dienstag in der Früh wieder fest im Griff: Mit minus 13,9 Grad war es diesmal in St. Jakob im Defereggen in Osttirol am kältesten. In vielen Regionen lagen die Tiefswerte allerdings zwischen minus zwei und minus zehn Grad. In Wien- Mariabrunn war es mit minus 7,3 Grad so kalt wie seit Jahresbeginn nicht mehr.

Akute Glatteisgefahr bis Mittwochvormittag

Mit den tiefen Temperaturen ist es allerdings vorerst vorbei. Das Tief „Laura“ bringt entlang und nördlich der Alpen sowie im Osten in der Nacht auf Mittwoch und am Mittwoch selbst etwas Regen und deutlich mildere Luft. Die Schneefallgrenze steigt allmählich auf rund 1.500 m an. Der Regen kann allerdings auf den noch kalten Böden gefrieren, damit besteht auf den Straßen und Gehsteigen teils akute Glatteisgefahr. „Am größten ist die Gefahr in den Tälern Salzburgs, der Obersteiermark, in den südlichen und östlichen Teilen Niederösterreichs sowie im Mühl- und Waldviertel“, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. „Dort hält sich die Kaltluft mitunter bis in den Mittwochvormittag hinein.“

Am Mittwoch tagsüber setzt sich mit auffrischendem Westwind allmählich überall mildere Luft durch, die Glatteissituation entspannt sich. Dazu regnet es in den Alpen und nördlich davon weiterhin zeitweise, die Schneefallgrenze steigt auf über 2.000 m. Im Gebirge setzt somit Tauwetter ein. In den Niederungen steigen die Temperaturen auf 3 bis 11 Grad, wobei es in Kärnten am kältesten bleibt und im Rheintal am wärmsten wird.

Tauwetter bis ins Hochgebirge

Noch milder verlaufen die kommenden Tage, stellenweise sind sogar bis zu 15 Grad möglich, am Freitag mit Südföhn vereinzelt sogar noch mehr. Die Frostgrenze steigt zudem auf etwa 2.300 m. Erst am Wochenende könnte die Schneefallgrenze aus heutiger Sicht entlang der Nordalpen wieder gegen 1.000 m absinken.

Kalte und nasse erste Novemberhälfte

Die kalte Wetterphase wirkt sich auch auf die Statistik aus: Die erste Monatshälfte verlief in weiten Landesteilen deutlich kälter als im Schnitt. Die negativen Abweichungen liegen teilweise bei bis zu zwei Grad. „Besonders kalt war der November bisher auf den Bergen sowie in den Alpentälern“, sagt Spatzierer.

Dazu war es teils sehr nass: Vom Raum Graz bis zum Neusiedler See gab es schon in den ersten 15 Novembertagen zwischen 10 und 50 Prozent mehr Regen und Schnee als normalerweise im gesamten November. Am insgesamt nassesten war es allerdings am Loiblpass mit bislang 177 Liter pro Quadratmeter. Auf den Bergen fiel zudem häufig Schnee, in vielen Tälern bildetete sich die erste nennenswerte Schneedecke dieses Winterhalbjahres. Erste Flocken schafften es allerdings bis ins Flachland, am 12. schneite es sogar in Wien. In Schröcken in Vorarlberg summierten sich 67 Zentimeter Schnee, 27 Zentimeter kamen in Seefeld zusammen und in Lunz am See in Niederösterreich reichte es noch für fünf Zentimeter Neuschnee.

Formel 1 in Sao Paulo, Brasilien

Erster Schnee im Flachland, im Osten weiterhin kalt

UBIMET: Tiefwinterlicher Samstag, im Westen allmählich milder

Wien, 10.11.2016 – Am Donnerstag in der Früh fielen laut UBIMET auch im östlichen Flachland die ersten Flocken des Herbstes. Vorübergehend wurde es im Weinviertel, in Teilen des Wiener Beckens sowie im Burgenland sogar weiß. Noch mehr Schnee kündigt sich zunächst für die Berge an, am Samstag kann es aber sogar im östlichen Flachland den einen oder anderen Zentimeter Neuschnee geben. In höheren Lagen sind sogar bis zu 20 Zentimeter möglich und mit dem kräftigen Nordwestwind drohen Schneeverwehungen. Dazu wird es in der Osthälfte deutlich kälter, die Temperaturen kommen bei eisigem Nordwind kaum über minus 2 bis plus 3 Grad hinaus. Allmählich milder wird es hingegen im Westen, hier sind am Wochenende bereits bis zu plus 8 Grad möglich.

Am Donnerstagfrüh war es zum ersten Mal in diesem Herbst soweit: Im östlichen Flachland fielen die ersten Schneeflocken vom Himmel, stellenweise wurde es kurzzeitig sogar weiß. “Vor allem stellenweise im Weinviertel, im südlichen Wiener Becken und im Nordburgenland reichte es für eine weiße Überraschung am Morgen”, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. “Aber auch westlich des Wienerwalds, etwa in St. Pölten, war es in der Früh kurz angezuckert.” Mehr Schnee fiel auf den Bergen Westösterreichs: In Schröcken kamen seit gestern immerhin 15 Zentimeter dazu, hier ist die Schneedecke somit bereits knapp 40 Zentimeter dick.

Am Freitag breiten sich im Zuge eines Mittelmeertiefs Regen und Schneefall bis zum Abend auf nahezu alle Landesteile aus. Stark schneien, unterhalb von 600 bis 900 m regnen, kann es vor allem in Vorarlberg sowie im Außerfern. Hier kommen auf den Bergen weitere 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee dazu. Am längsten trocken bleibt es im östlichen Flachland sowie im Mühl- und Waldviertel, Sonne geht sich aber dennoch nur wenig aus. Maximal 1 bis 7 Grad mit den höchsten Werten im Rheintal und im Burgenland.

Tiefwinterlicher Samstag

Entlang der gesamten Alpennordseite, im Osten sowie am Alpenostrand schneit es häufig und mitunter kräftig. Selbst im Raum Wien, im Wiener Becken, im Weinviertel sowie entlang der Donau kann sich ein dünne Schneedecke bilden. Am meisten Schnee, in Summe bis zu 20 Zentimeter, kommen dabei vom Hochkar über das Rax-Schneeberg-Gebiet bis zum Semmering und Wechsel sowie in der Buckligen Welt zusammen. “Der kräftige, in höheren Lagen mitunter stürmische, eisige Nordwestwind kann zudem zu massiven Schneeverwehungen und sogar blizzardähnliche Verhältnisse führen”, so Spatzierer. Dazu bleibt es mit maximal -1 bis +4 Grad kalt.

Nur wenig Schnee kommt im Süden und Westen dazu, hier scheint tagsüber sogar zeitweise die Sonne und mit bis zu 8 Grad ist es deutlich milder.

Winterlich-kalter Sonntag im Osten, mild im Westen

Trocken und im Osten kalt verläuft der Sonntag. Dazu scheint aber nahezu überall zeitweise die Sonne, auch wenn hin und wieder ein paar Wolken durchziehen. Der eisige Nordwind lässt allmählich nach, er verschärft die Kälte aber dennoch. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen minus 2 Grad in höheren Lagen Niederösterreichs und der Steiermark und plus 7 Grad vereinzelt in Vorarlberg und Tirol.

Strenger Morgenfrost, Neuschneezuwachs im Westen und Norden


UBIMET: Minus 12,5 Grad in Obergurgl, bis zu 50 Zentimeter Neuschnee, in tiefen Lagen Regen

Wien, 09.11.2016 – In der Nacht auf Mittwoch gab es laut UBIMET in vielen Alpentälern teils strengen Frost von unter minus 10 Grad. Am kältesten wurde es in Obergurgl mit minus 12,5 Grad. Kalt geht es bis Freitag weiter, speziell von Vorarlberg bis ins Mostviertel muss man wieder mit Neuschnee, in tiefen Lagen mit Regen rechnen. Im Bereich des Arlbergs, im Bregenzerwald und im Außerfern kommen so oberhalb von 1.000 m bis zu 50 Zentimeter Neuschnee dazu. Zumindest vorübergehend eine Spur milder wird es in den Niederungen, die Schneefallgrenze steigt tagsüber gegen 800 m. Vor allem in der Osthälfte sehr kaltes Wetter zeichnet sich aus heutiger Sicht für das Wochenende ab.

Der Winter im November dauert an: In der vergangenen Nacht lagen die Tiefstwerte in den schneebedeckten Alpentälern teils unter minus 10 Grad. „Besonders kalt war es dabei in Tirol, Salzburg, Kärnten sowie in der Steiermark“, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. „Die Bedingungen mit Schnee, klarem Himmel und Windstille waren geradezu ideal für eine eisige Nacht.“ Am kältesten war es mit minus 12,5 Grad in Obergurgl und minus 12,4 Grad in St. Leonhard im Pitztal. Die minus 11,1 Grad in St. Michael im Lungau und minus 10,6 Grad im Kärntner Flattnitz fühlten sich aber nur unwesentlich wärmer an. Derart tiefe Temperaturen sind für November zwar nicht außergewöhnlich, in den vergangen beiden Jahren wurde es aber selbst im Hochwinter von Dezember bis Februar nur selten kälter.

Neuschnee auf den Bergen

In den kommenden Nächten ist es mit dem strengen Frost schon wieder vorbei, viele Wolken verhindern eine starke Auskühlung. Dafür muss man speziell von Vorarlberg bis ins Mostviertel und die nördliche Obersteiermark sowie im Mühlviertel wieder mit Neuschnee rechnen. „Im Arlberggebiet, im Bregenzerwald sowie im Außerfern schneit es bis Freitag am meisten, hier kommen oberhalb von 1.000 m in Summe 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammen.“ Allerdings wird es eine Spur milder, unterhalb von 600 bis 800 m muss man vor allem tagsüber auch mit Regen rechnen. Am ehsten trocken bleibt es im Süden und Osten, die Sonne zeigt sich aber auch hier nur selten.

Im Osten kaltes Wochenende

Am Freitag dreht die Strömung an der Rückseite eines Tiefs aus heutiger Sicht wieder auf nördliche Richtungen. Damit wird neuerlich der Weg für polare Kaltluft frei. Vor allem in der Osthälfte steigen die Temperaturen bei teils lebhaftem, eisigem Nordwind nur noch auf minus 2 bis plus 5 Grad und im Bergland muss man mit ein wenig Neuschnee rechnen. Deutlich milder wird es hingegen nach Westen zu, hier sind am Sonntag sogar bis zu plus 8 Grad möglich.

Tief „Husch“: Frühwinterlicher Wochenstart, im Bergland hält der Winter Einzug

UBIMET: Montagmorgen Schneefall bis gegen 400 m

Wien, 06.11.2016 – Mit dem Tief „Husch“ zeigt sich der Herbst zum ersten Mal in dieser Saison von seiner winterlichen Seite. Am Montag in der Früh muss man laut UBIMET bereits oberhalb von 400 bis 800 m mit Schneefall und somit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen. Auch in den Folgetagen bleibt es frühwinterlich, im östlichen Flachland werden tagsüber nur noch 5 bis 8 Grad erreicht. Auf den Bergen stellt sich vorübergehend strenger Frost ein. Während sich ins Flachland kaum mal eine Schneeflocke verirrt, könnte im Bergland am Freitag nochmal eine ordentliche Portion Neuschnee hinzukommen.

Schneefall im montäglichen Frühverkehr

Die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht auf Montag allmählich überall auf 800 bis 400 m und speziell im Bereich der Alpen sowie im Süden regnet und schneit es zeitweise kräftig. „Am Montag in der Früh sollte man sich somit zum ersten Mal in diesem Jahr auf winterliche Verhältnisse einstellen“, so Manfred Spatzierer von UBIMET. „Selbst in größeren Städten wie Innsbruck können erste Schneeflocken fallen.“ Am meisten Schnee kommt vom Bregenzerwald bis zu den Niederen Tauern zusammen, oberhalb von 1000 m muss man hier mit bis zu 20 Zentimetern rechnen. Am Montag schneit es in den Alpen weiterhin zeitweise, sonst bleibt es meist trocken. Mit maximal 1 bis 9 ist es allerdings deutlich kälter als zuletzt.

Frühwinterliche Woche

Auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag geht es mit dem frühwinterlichen Wetter weiter, dazu bleibt es wechselhaft. Immer wieder fällt Regen und Schnee, wobei die Schneefallgrenze zwischen 400 und 900 m pendelt. Auf den Bergen kommen die Temperaturen in 2.000 m von West nach Ost nicht mehr über -5 bis -10 Grad hinaus. Am Freitag greift dann aus heutiger Sicht ein Frontensystem auf den Alpenraum über und bringt besonders an der Alpennordseite ergiebigen Schneefall, Regen fällt erst unterhalb von 1000 bis 500 m.

Am Wochenende milder

Aus heutiger Sicht milder wird es am kommenden Wochenende, allerdings ist unter Tiefdruckeinfluss weiterhin mit Regen und Schneefall zu rechnen. Die Schneefallgrenze steigt dabei allmählich wieder in Mittelgebirgslagen an. Die Temperaturen passen sich mit 5 bis 13 Grad der Jahreszeit an.

Wetterumstellung am Sonntag, neue Woche Wintereinbruch bis ins Flachland

UBIMET: Zunächst föhnig und mild, ab Sonntag immer kälter, nächste Woche Dauerfrost und Schnee bis ins Flachland möglich

Wien, 03.11.2016 – Zunächst sorgt lebhafter, föhniger Wind aus südlichen Richtungen noch einmal für zeitweise sonniges und recht mildes Wetter. Am Sonntag stellt sich die Wetterlage laut dem Wetterdienst UBIMET aber markant um: Mit einer Kaltfront erreicht immer kältere Luft die Alpen. Damit beginnt die Schneefallgrenze zu sinken, auf den Bergen zeichnet sich im Zuge eines Mittelmeertiefs viel Neuschnee ab. Noch kälter geht es in der kommenden Woche weiter, selbst im Flachland kommen die Höchstwerte zur Wochenmitte nur noch knapp über null Grad hinaus. Speziell für die Alpen zeichnet sich dazu weiterer Neuschneezuwachs ab, erste Flocken sind aber aus heutiger Sicht sogar im östlichen Flachland möglich.

Der Freitag und Samstag verlaufen noch unspektakulär: Nach der Auflösung von Nebel- und Hochnebelfeldern scheint neben ein paar Wolken zeitweise die Sonne und die Temperaturen steigen auf 6 bis 14 Grad. Dazu wird es entlang der Alpennordseite föhnig, am Samstag sind in Tirol, Salzburg und Oberösterreich speziell zwischen 800 und 1.100 m Seehöhe sogar bis zu 16 Grad möglich. Am Abend und in der Nacht auf Sonntag bricht der Föhn langsam zusammen und Regen breitet sich auf weite Landesteile aus.

Wettersturz am Sonntag

Am Sonntag stellt sich das Wetter nachhaltig um: Eine Kaltfront sorgt in Kombination mit einem Mittelmeertief in ganz Österreich für trübes und nasses Wetter. Dazu fließt immer kältere Luft ein, bis zum Nachmittag sinkt die Schneefallgrenze vom Bregenzerwald bis ins Salzkammergut bereits auf 1.000 bis 700 m und damit in höhere Täler. Die höchsten Werte liegen von Nord nach Süd zwischen 3 und 14 Grad. Am Abend und in der Nacht auf Montag erreicht die kalte Luft auch den Süden und Osten, dann muss man sogar bereits oberhalb von 500 m mit teils kräftigem Schneefall rechnen. „Die neue Woche könnte somit in vielen Tälern mit winterlichen Verhältnissen beginnen“, sagt Manfred Spatzierer vom Wetterdienst UBIMET. „Somit wird es überall höchste Zeit für Winterreifen.“

Neue Woche winterlich, strenger Frost im Gebirge

Immer kälter, windig und mit weiterem Neuschneezuwachs speziell im Bergland geht es in der kommenden Woche weiter. Details sind zwar noch unklar, zur Wochenmitte zeichnen sich aber selbst im östlichen Flachland erste Schneeflocken ab. Die Temperaturen kommen dann auch tagsüber nur noch knapp über null Grad hinaus. Strenger Frost stellt sich auf den Bergen ein, in 2.000 m gehen die Temperaturen auf bitterkalte minus 10 Grad zurück und selbst in vielen Alpentälern muss man mit Dauerfrost rechnen. „Anders als in den vergangenen Jahren kündigt sich damit für die Skigebiete nahezu ideales Wetter für die Vorbereitungen der kommenden Skisaison an“, so Spatzierer.

Verantwortlich für die anstehende, sehr kalte Wetterphase ist rege Tiefdrucktätigkeit über Nord- und Nordosteuropa. An deren Rückseite kann eisig-kalte Luft bis weit nach Süden vordringen. Die milde Luft wird dadurch nach Südspanien, Süditalien, Griechenland und die Türkei zurückgedrängt.

Oktoberbilanz: Kühl, teils nass und trüb

oktoberrueckblickUBIMET: Rund 0,5 Grad zu kühl, im Osten sehr nass, wenig Sonne

Wien, 28.10.2016 – Der Oktober 2016 endet österreichweit mit einer negativen Abweichung von rund 0,5 Grad und ist damit nach dem Mai der zweite zu kühle Monat des heurigen Jahres. Sehr unterschiedlich verteilen sich die Regenmengen: Ein zu trockener Westen steht einem deutlich zu nassen Osten gegenüber. Stellenweise fiel in Niederösterreich dreimal soviel Regen wie in einem durchschnittlichen Oktober. Häufiger Tiefdruckeinfluss sorgte zudem verbreitet für ein deutliches Sonnenscheindefizit, die Sonne schien um bis zu 50 Prozent seltener als im Mittel. Der zweite Herbstmonat war zudem von großen Wettergegensätzen geprägt. So gab es nach einem gebietsweise spätsommerlichen Beginn, schon zur Monatsmitte vielerorts den ersten Nachtfrost.

Mit einer österreichweiten Temperaturabweichung von circa minus 0,5 Grad geht mit dem Oktober der zweite zu kühle Monat in die Bilanz des Jahres 2016 ein. Auch der vergangene Mai brachte leicht unterdurchschnittliche Temperaturen. Nach einem spätsommerlichen Start gingen die Temperaturen im Monatsverlauf deutlich zurück. „Am ersten Oktober wurden etwa in Niederösterreich in Hohenau an der March oder im burgenländischen Güssing noch 25,6 Grad gemessen“, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. „Damit gab es sogar noch einen offiziellen Sommertag.“ Nur zwei Wochen später und damit drei Wochen früher als sonst sorgten klare Nächte in Kombination mit polarer Kaltluft hingegen bereits für den ersten Frost, selbst im Flachland.

Mit bis zu minus 2,7 Grad im Bezug auf die Durchschnittswerte fällt der Oktober auf den Bergen deutlich kälter aus. Im zweiten Monatsdrittel gab es zudem die ersten nennenswerte Schneefälle des Herbstes. Östlich von Salzburg, etwa im Mostviertel, in der Semmering- Region und in der Obersteiermark, sank die Schneefallgrenze vorübergehend gegen 800 m. Das letzte Monatsdrittel brachte vor allem auf den Bergen Westösterreichs wieder deutlich höhere Temperaturen.

Nasser Osten, trockener Westen

Im Osten des Landes fällt der Oktober deutlich nasser aus als im langjährigen Durchschnitt: Mit etwas mehr als 300 Prozent der üblichen Regenmenge gab es in St. Pölten landesweit die größte Abweichung. Mehr als 200 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags kamen aber auch in Wien an der Hohen Warte, in Laa an der Thaya oder in Oberndorf an der Melk im Mostviertel zusammen. „Die Nähe zu Tiefdruckgebieten über Osteuropa bescherte vor allem dem Nordosten des Landes einen ungewöhnlich nassen Monat“, so der Meteorologe.

Von Oberösterreich über Salzburg und große Teile der Steiermark bis nach Kärnten schließt sich ein Bereich mit durchschnittlichen Regenmengen an. Noch weiter westlich, in Vorarlberg und Tirol, endet der Oktober dagegen sogar mit einem Niederschlagsdefizit von 20 bis 40 Prozent.

Sonne war seltener Gast, Sonnenstadt Lienz

Feuchte Luft sorgte landesweit für einen zu trüben Oktober. Vor allem im Norden und Nordosten Österreichs schien die Sonne deutlich seltener als üblich. Von den Salzburger Gebirgsgauen über Ober- und Niederösterreich bis nach Wien kamen bislang erst rund 50 Prozent der üblichen Sonnenstunden zusammen. Häufiger schien die Sonne hingegen vom südlichen Vorarlberg über den Tiroler Alpenhauptkamm bis nach Kärnten und die Steiermark. Hier beträgt das Defizit derzeit nur 20 bis 40 Prozent und der zu erwartende Sonnenschein in den nächsten Tagen könnte die Bilanz zum Teil sogar noch ausgleichen. Mit 123 Stunden war Lienz in Osttirol der sonnigste Ort.

Wind kaum ein Thema

Der Wind spielte abseits der Föhnstriche keine wesentliche Rolle, große Sturmereignisse blieben aus. Die stärkste Böe abseits der Berge gab es am 4. mit 90 km/h in Reichenau an der Rax, Niederösterreich. Auf den Bergen wurden am 13. sogar Orkanböen registriert. So pfiff am Tiroler Brunnenkogel an diesem Tag der Föhn mit Spitzen von bis zu 140 km/h über die Gipfel.

Höchste Temperaturen (Bundesland, Tag)

25,6 Grad Hohenau (NÖ, 155 m), Güssing (B, 219 m), Fürstenfeld (ST, 273 m) [alle 01.]
25,4 Grad Graz Strassgang (ST, 355 m, 01.)
25,2 Grad Wieselburg (NÖ, 261 m, 01.)

Tiefste Temperaturen dauerhaft bewohnte Orte (Bundesland, Tag)

-6,6 Grad St. Michael im Lungau (S, 1.050 m, 13.)
-6,3 Grad Mariapfarr (S, 1151 m, 13.)
-6,2 Grad St. Jakob im Defereggen (T, 1388 m, 13.)

Absolut nasseste Orte (Summe 01.10.16 – inkl. 31.10.16)

213 l/m² Lunz am See (NÖ, 614 m)
167 l/m² Salzburg (S, 450 m)
163 l/m² Kirchberg an der Pielach (NÖ, 368 m)

Absolut trockenste Orte (Summe 01.10.16 – inkl. 31.10.16)

24 l/m² Nauders (T, 1.360 m)
25 l/m² Haiming (T, 671 m)
26 l/m² Imst (T, 827 m)

Sonnigste Orte (Sonnenstunden 01.10.16 – inkl. 30.10.16)

147 Stunden Lienz (T, 659 m)
137 Stunden Sillian (T, 1.080 m)
127 Stunden Dellach (K, 628 m)
Höchste Windspitzen in den Niederungen (Bundesland, Tag)

90 km/h Reichenau (NÖ, 347 m, 04.)
86 km/h Innsbruck (Uni) (T, 577 m, 23.),
86 km/h Langenlebarn (NÖ, 175 m, 14.)
Höchste Windspitzen im Gebirge (Bundesland, Seehöhe, Tag)

140 km/h Brunnenkogel (T, 3440 m, 13.)
130 km/h Sonnblick (S, 3105 m, 14.)
126 km/h Patscherkofel (T, 2247 m, 13.)

Grafik/Bildnachweis:

Übersicht Extremwerte Oktober für Österreich
Quelle: UBIMET