Bis zum Monatswechsel im Osten Höchstwerte um 30 Grad

Sommer endet hochsommerlich

Wien, 27.08.2019 – Der meteorologische Sommer neigt sich zwar dem Ende zu, nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) bleibt das Wetter aber unverändert sommerlich. Bei nur schwachen Druckgegensätzen liegen die Temperaturen deutlich über dem langjährigen Mittel bei Höchstwerten bis zu 33 Grad im Osten. Erst zu Beginn der kommenden Woche kündigt sich eine Kaltfront an.

Der Mittwoch hat nach Auflösung von lokalem Nebel oder Hochnebel vor allem im Norden und Osten viel Sonnenschein zu bieten. Die Gewitterneigung lässt vorübergehend nach, so sind am Nachmittag und Abend nur in Vorarlberg und Tirol lokale Wärmegewitter zu erwarten. Die Temperaturen steigen auf 26 bis 33 Grad mit den höchsten Werten im äußersten Osten.

Feuchtwarm und gebietsweise unbeständig

In der zweiten Wochenhälfte sorgt Tief DENIS über Nordeuropa vor allem im Westen für unbeständige Verhältnisse, im Süden und Osten bleiben die Temperaturen bei zeitweiligem Sonnenschein dagegen auf sommerlichem Niveau. Im Tagesverlauf bilden sich dann Quellwolken und die Gewitterneigung steigt im Berg- und Hügelland deutlich an. „Da die Luft ungewöhnlich feucht ist und die Gewitter nur langsam ziehen, besteht örtlich wieder die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Die Höchstwerte liegen von West nach Ost zwischen 22 und 32 Grad.

Auch am Freitag zeigt sich das Wetter von seiner sommerlichen, aber auch unbeständigen Seite. Besonders an der Alpennordseite gehen von der Früh weg teils gewittrige Schauer nieder. Im Osten und Süden scheint zeitweise die Sonne, in der feuchten Luft bilden sich tagsüber jedoch im ganzen Land Quellwolken und besonders im südlichen und östlichen Bergland kräftige Schauer und Gewitter. Dazu gibt es 22 bis 30 Grad.

Hochsommerliches Sommerende

Im Vorfeld einer Kaltfront verstärkt sich die Zufuhr an warmer Luft am Wochenende neuerlich. Der Samstag, der letzte Tag des meteorologischen Sommers, startet mit einigen Nebel- und Hochnebelfeldern, diese lockern am Vormittag aber auf. Tagsüber kommt verbreitet die Sonne zum Vorschein, ehe am Nachmittag im Bergland örtlich Gewitter entstehen. „Die Temperaturen steigen wieder etwas an und erreichen 24 bis 32 Grad, so Spatzierer. Auch am Sonntag zeichnet sich im Süden und Osten nochmals badetaugliches Wetter mit Höchstwerten knapp über 30 Grad ab, kommende Woche deutet sich dann aber eine Kaltfront an.

Rückblick: Heftige Gewitter im Salzkammergut

Am Montagabend gab es im Flach- und Tennengau sowie im Salzkammergut und Innviertel heftige Gewitter. Neben Starkregen und Hagel kam es dabei örtlich auch zu Sturmböen, so wurden etwa in Feldkirchen bei Mattighofen 79 km/h gemessen. Die Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken, hauptsächlich wegen Überflutungen. In Summe wurden vom Blitzmessnetz von UBIMET in Oberösterreich und Salzburg 33.874 Blitze detektiert, davon 18.171 in Oberösterreich. Anbei die nassesten Orte am Montag:

57 mm Friedburg (OÖ)

49 mm Golling (S)

46 mm St. Koloman (S)

45 mm Salzburg / Freisaal (S)

Blitzdichte in Österreich am Montag, 26. August 2019

Blitzreport für Juli 2018

Die Trockenheit im Juli macht sich auch bei der Gewittertätigkeit bemerkbar. Im Juli gab es ungewöhnlich wenig Gewitter bzw. Blitze im Vergleich zu den Vorjahren bzw. Vormonaten. Anbei finden Sie den detaillierten Blitzreport für Juli von UBIMET sowie eine Grafik über die Blitzdichte/-verteilung in Österreich.

Extreme Hitze, neuer europaweiter Temperaturrekord?

Der Iberischen Halbinsel steht eine extreme Hitzewelle bevor, selbst der europaweite Temperaturrekord von 48 Grad könnte gebrochen werden. Zudem befindet sich am Ende der Presseaussendung noch ein Absatz über die gestrigen Unwetter in Westösterreich + als Grafik die gefallenen Niederschlagsmengen.

Die Hitze hat Österreich im Griff

34,6 Grad meldete Innsbruck gestern, der bisherige Höchstwert in diesem Jahr. Die Hitzewelle hat Österreich fest im Griff, und das wohl noch bis in die kommende Woche hinein.