Auf Schnee folgt Kälte

Bis zu 20 cm Neuschnee im Bergland gefallen

Auf Schnee folgt Kälte, Mittwochnacht zweistellige Minusgrade

Wien, 27.11.2018 – Das Tief EDELTRAUD hat vor allem dem Berg- und Hügelland von Salzburg ostwärts beachtliche Schneemengen gebracht, Mariazell meldete in der Früh mehr als 20 cm Neuschnee. Schon ab morgen übernimmt aber ein kräftiges Hoch die Regie beim Wetter, die Folge sind besonders in der Osthälfte einige Tage mit Dauerfrost. Kältehöhepunkt dürfte die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag werden, dann fallen die Temperaturen nach Angaben der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) in einigen Alpentälern deutlich unter -10 Grad.

Gruß vom Winter

Über Nacht hat es im Großteil Österreichs geschneit, am meisten Schnee fiel dabei im Oberen Mühl- und Waldviertel, in den Bergen Ober- und Niederösterreichs und in der Obersteiermark. So verzeichnete Mariazell in der Früh eine Schneehöhe von 23 cm, so viel im November wie seit fünf Jahren nicht mehr. 18 cm kamen in Spital am Pyhrn zusammen, 11 cm in Abtenau. „Abseits der Berge reichte es dagegen nur für eine dünne Schneeauflage, in Wien beispielsweise zuckerte es lediglich an“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Auch der Westen bekam nur wenig Neuschnee ab, so liegt im Arlberggebiet derzeit nur unwesentlich mehr Schnee als im Wienerwald.

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Grafik: Schneehöhen in Zentimeter am 27. Novemer (06:00 Uhr UTC)

Hoch DOMINIK kommt

Das Tief zieht bis morgen nach Südosteuropa ab, dann nimmt das kräftige Hochdruckgebiet namens DOMINIK mehr und mehr Einfluss auf das Wetter in Österreich. Bis einschließlich Freitag scheint somit oft die Sonne, Niederschlag ist vorerst nicht mehr zu erwarten. „Erst Freitagabend nähert sich von Westen her die nächste Front mit Regen, Schneefall und speziell von Salzburg ostwärts sogar gefrierendem Regen.

Eistage stehen bevor

Das Hoch bringt bis zum Freitag aber nicht nur trockene und zeitweise sonnige Bedingungen, besonders der Osthälfte stehen nun auch die kältesten Tage des Herbstes bevor. „Bereits am Mittwoch werden nur noch -2 bis +5 Grad erreicht, frostig bleibt es dabei etwa in der Buckligen Welt und im Mariazellerland“, prognostiziert Spatzierer. „Richtig eisig wird dann aber die Nacht auf Donnerstag, inneralpin wie etwa im Lungau sinken die Temperaturen auf bis zu -15 Grad. Auch am Donnerstag und Freitag bleibt es von Linz und Graz ostwärts beim Dauerfrost, kräftiger Südostwind verschärft hier die Kälte zusätzlich. Deutlich milder ist es in den kommenden Tagen stets im Westen, am Donnerstag sind in mittleren Höhenlagen Vorarlbergs rund +10 Grad möglich.

Blitzreport für Juli 2018

Die Trockenheit im Juli macht sich auch bei der Gewittertätigkeit bemerkbar. Im Juli gab es ungewöhnlich wenig Gewitter bzw. Blitze im Vergleich zu den Vorjahren bzw. Vormonaten. Anbei finden Sie den detaillierten Blitzreport für Juli von UBIMET sowie eine Grafik über die Blitzdichte/-verteilung in Österreich.

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Der Iberischen Halbinsel steht eine extreme Hitzewelle bevor, selbst der europaweite Temperaturrekord von 48 Grad könnte gebrochen werden. Zudem befindet sich am Ende der Presseaussendung noch ein Absatz über die gestrigen Unwetter in Westösterreich + als Grafik die gefallenen Niederschlagsmengen.

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