Meteorologischer Herbst beginnt mit Starkregen und Gewitter
Am Sonntag im Osten Unwettergefahr
Wien, 01.09.2018 – Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines Italientiefs. Mit einer südlichen Höhenströmung gelangen dabei außergewöhnlich feuchte und labil geschichtete Luftmassen in den Süden und Osten des Landes. Laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) besteht örtlich Unwettergefahr, besonders am Sonntagabend zeichnen sich im Osten und Südosten teils ergiebige Regenmengen in wenigen Stunden ab.
Passend zum meteorologischen Herbstbeginn präsentiert sich das Wetter in Österreich derzeit von seiner nassen Seite. In den letzten 24 Stunden gab es vielerorts markante Regenmengen, im Südosten wurden seit Freitagabend sogar über 20.000 Blitzentladungen detektiert. Die bislang nassesten Orte befinden sich in Kärnten, so gab es in Kötschach-Mauthen bereits 60 Liter Regen pro Quadratmeter. Am Samstag sind im Tagesverlauf vor allem im Süden weitere, teils kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, welche in den Abendstunden auch den Osten des Landes erfassen. „Die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen steigt im Süden und Osten weiter an“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.
Gewitter und Starkregen
Am Sonntag geht es unbeständig weiter: Im Süden und Südosten gehen über den Tag verteilt Schauer und Gewitter nieder, am Abend und in der Nacht zeichnen sich dann besonders in der Oststeiermark, im Burgenland sowie in Niederösterreich und Wien teils heftige Gewitter mit Starkregen ab. „Da die Böden zunehmend gesättigt sind, besteht besonders vom Burgenland über das Semmering-Wechsel-Gebiet bis zum Wienerwald eine erhöhte Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen“, so Spatzierer. Auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen Hochwasser führen.
Weitere Gewitter zu Wochenbeginn
Auch die neue Woche beginnt mit Tiefdruckeinfluss, so sind am Montag im Osten weiterhin teils kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Im Westen gibt es hingegen längere trockene Phasen und die Wolken lockern zeitweise etwas auf. Am Dienstag und Mittwoch bleibt es in der Osthälfte unbeständig mit teils gewittrigen Schauern, der Tiefdruckeinfluss lässt aber langsam etwas nach.
Verkehrte Wetterwelt in Europa
Wie entstehen Blitze?
Blitz und Donner entstehen immer gleichzeitig. Licht und Schall haben allerdings unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten, wodurch der Donner immer nach dem Blitz wahrgenommen wird.
Die Hundstage gehen los 23/07/2018