Am Sonntag im Osten bis zu 23 Grad warm
Kaltfront bringt Abkühlung und Schneefall bis 500 m zum Wochenstart
Wien, 16.03.2019 – Vom Frühsommer in den Winter innerhalb von 24 Stunden, so könnte man den Wochenwechsel treffend beschreiben. Am Sonntag klettern die Temperaturen dank einer föhnigen Südwestströmung noch auf bis zu 23 Grad, eine kräftige Kaltfront sorgt aber für einen völlig konträren Montag: Dann stehen nämlich Regen, Schneefall bis in manche Täler und einstellige Höchstwerte auf der Tagesordnung. Im weiteren Wochenverlauf übernimmt laut den Experten von UBIMET ein ausgedehntes Hochdruckgebiet die Regie beim Wetter, die Temperaturen beginnen sich langsam vom spätwinterlichen Rückfall zu erholen.
Frühling gibt Vollgas
Der letzte Tag dieser Woche wird zugleich der wärmste, Grund hierfür ist eine föhnige Südwestströmung. Diese hat vielerorts Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad im Gepäck, noch etwas wärmer wird es von der Südsteiermark über das Burgenland bis nach Niederösterreich und Wien. „Hier sind lokal bis zu 23 Grad möglich, solch hohe Temperaturen gab es zuletzt Ende Februar“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Von den Spitzenwerten für den März bleiben wir aber ein gutes Stück entfernt, so liegt der Österreichrekord aus Gumpoldskirchen bei 27,5 Grad.“ Neben der frühlingshaften Wärme glänzt der Sonntag mit zahlreichen Sonnenstunden, daran können auch etwaige Frühnebelfelder und Schleierwolken tagsüber nur wenig ändern.
Wintergruß am Montag
Am späten Sonntagnachmittag erreicht den Westen des Landes eine markante Kaltfront mit Wolken und Regenschauern. Mit stürmisch auffrischendem Westwind breiten sich diese in den Abendstunden bis in die Obersteiermark und das Mostviertel aus. In der Nacht regnet und schneit es dann verbreitet, wobei die Schneefallgrenze auf 700 bis 500 m sinkt. „Am Montag zeigt der Frühling sein zweites Gesicht, mehr als 2 bis 10 Grad werden nicht mehr erreicht“, so Spatzierer. „Dazu regnet und schneit es besonders von den Zillertaler Alpen über den Lungau bis zum Murtal und südlich davon länger anhaltend.“ Dabei bekommen etwas höhere gelegene Täler eine Portion Neuschnee ab, liegt doch die Schneefallgrenze tagsüber zwischen 600 und 800 m.
Wetterberuhigung dank kräftigem Hoch
Am Dienstag und am Mittwoch stellen sich im Großteil des Landes wieder trockene und zeitweise auch sonnige Bedingungen ein, der Luftdruck beginnt allmählich zu steigen. Die Temperaturen bleiben aber vorerst noch verhalten, so liegen die Höchstwerte mit nur 2 bis 10 Grad unter den jahreszeitlich üblichen Temperaturen. „Ab Donnerstag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss jedoch spürbar, somit dürfen wir uns auf eine strahlend sonnige zweite Wochenhälfte freuen“, sagt der Meteorologe. „Dazu steigen die Temperaturen von Tag zu Tag an: Am Donnerstag werden schon wieder 14 Grad erreicht, bis zu 20 Grad stehen dann am kommenden Wochenende auf dem Programm.“
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.