Am Dienstag trüb und nass, auf den Bergen winterlich
Seit Sonntag in Kärnten örtlich 100 Liter pro Quadratmeter Regen
Wien, 04.11.2019 – Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines umfangreichen Tiefdrucksystems mit Kern über Westeuropa. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) muss man am Dienstag verbreitet mit Regen rechnen, dabei sinkt die Schneefallgrenze in den Nordalpen vorübergehend gegen 1000 m ab. Im Hochgebirge gibt es teils über 30 cm Neuschnee.
Mit einer südwestlichen Höhenströmung gelangen seit dem Wochenende sehr feuchte Luftmassen nach Österreich. Während auf den Bergen am Sonntag ein Föhnsturm tobte mit Orkanböen von 137 km/h am Patscherkofel, gab es in Teilen Kärntens große Regenmengen.Der nasseste Ort seit Sonntagmorgen war der Loibl mit 107 Liter pro Quadratmeter Regen, gefolgt von Kötschach-Mauthen und Dellach im Drautal mit je 86 Liter pro Quadratmeter. In weniger als 24 Stunden ist hier etwa die Hälfte des durchschnittlichen Monatsniederschlags gefallen.
Am Dienstag Regen und Schneefall
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung zu Wochenbeginn verläuft der Dienstag neuerlich trüb und besonders im Bergland und im Süden regnet es häufig. Während die Schneefallgrenze in den Südalpen knapp über 2000 m liegt, sinkt sie in den Nordalpen von 1400 m bis zum Abend gegen 1000 m ab. „Vor allem in höheren Tallagen vom Pinzgau bis zur nördlichen Obersteiermark kann es am Abend vorübergehend etwas Nassschnee geben“, so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Nennenswerte Neuschneemengen sind aber erst oberhalb von etwa 1600 m zu erwarten: „Im Hochgebirge von den Ötztaler Alpen bis zu den Tauern sind sogar 25 bis 40 cm Schnee in Sicht“, so der Experte. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad in den Kitzbüheler Alpen und 12 Grad im äußersten Osten.
Wetterbesserung am Mittwoch
Der Mittwoch verläuft nördlich der Alpen sowie im östlichen Flachland meist trocken und tagsüber kommt zunehmend die Sonne zum Vorschein. Von Vorarlberg bis Salzburg und Kärnten lockern die Wolken nur zögerlich auf und stellenweise fällt auch noch ein wenig Regen. Die Temperaturen steigen leicht an und erreichen 6 bis 14 Grad. In der zweiten Wochenhälfte liegt der Alpenraum weiterhin im Einflussbereich einer südwestlichen Höhenströmung, somit setzt sich das wechselhafte Wetter fort. „Auf den Bergen ist am Freitag neuerlich etwas Schnee in Sicht“, so Spatzierer. Die Temperaturen ändern sich kaum und bleiben im Bereich des langjährigen Mittels.
Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien
In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.
Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück
Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.
Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb
Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.