Höchstwerte um die 19 Grad, starker Föhn
Wien, 22.02.2017 – Das derzeit milde Wetter steuert laut dem Wetterdienst UBIMET auf einen ersten Höhepunkt zu: Mit teils stürmischem Südföhn und zeitweiligem Sonnenschein erreichen die Höchstwerte bis zu 19 Grad. Damit wird der Donnerstag der bislang wärmste Tag des Jahres und des diesjährigen Winters. Die Frostgrenze steigt vorübergehend auf rund 2.700 m an. Schon am Freitag beendet eine massive Kaltfront sowie ein sich bildendes Mittelmeertief aber den Vorfrühling wieder. Die Schneefallgrenze sinkt dann wieder bis in die Täler.
Die milde Wetterphase erreicht am Donnerstag ihren vorläufigen Höhepunkt: Mit einer starken Südwestströmung gelangt für die Jahreszeit sehr milde Luft in den Alpenraum, gleichzeitig wird es föhnig. „Die Temperaturen legen damit noch einmal deutlich zu“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Verbreitet werden am Nachmittag frühlingshafte 14 bis 19 Grad gemessen.“ Sehr mild wird es auch auf den Bergen, die Frostgrenze steigt vorübergehend auf 2.500 bis 2.800 m an. Damit ist der Donnerstag der bislang wärmste Tag des Jahres sowie des Winters 2016/17.
Die wärmsten Regionen werden das Rheintal, der Raum Kufstein, der Salzburger Flachgau sowie das südliche Ober- und Niederösterreich sein. Ganz vereinzelt sind hier sogar Spitzen von 20 Grad möglich. Dazu scheint überall zeitweise die Sonne, auch wenn hin und wieder ein paar Wolkenfelder durchziehen. In vielen Tälern von Vorarlberg bis nach Niederösterreich sowie in der südwestlichen Steiermark muss man mit teils stürmischem, föhnigem Süd- bis Südwestwind rechnen.
Vor einem Jahr war es übrigens noch wärmer. Am 22. Februar 2016 wurde im niederösterreichischen Pottschach mit 23,2 Grad sogar ein neuer österreichischer Februarrekord aufgestellt. „Dieser bleibt in diesem Jahr allerdings außer Reichweite“, so Spatzierer.
Kaltfront und Mittelmeertief beenden Vorfrühling
Das frühlingshafte Wetter wird schon am Freitag von einer massiven Kaltfront und einem sich gleichzeitig bildenden Mittelmeertief beendet. Im gesamten Bergland und im Süden regnet es allmählich häufig und bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze bis in die Täler. Nur unterhalb von rund 500 m mischt sich mitunter noch Regen dazu. Dazu frischt im Donauraum, im östlichen Flachland und auf den Bergen teils stürmischer Nordwestwind auf. Die Temperaturen gehen deutlich zurück, die maximal 2 bis 12 Grad werden schon in der Früh erreicht. In 2.000 m kühlt es bis zum Abend auf minus 5 bis minus 7 Grad ab.