UBIMET: Hasel und Erle beginnen zu blühen, Entlastung am Wochenende
Wien, 15.02.2017 – Die Schonzeit für die Allergiker ist vorbei: Deutlich später als in den vergangenen Jahren beginnt nun die Pollensaison. Das derzeit wetterbestimmende Hoch „Erika“ lässt laut dem Wetterdienst UBIMET die Temperaturen tagsüber verbreitet auf 5 bis 14 Grad steigen. Erste Pollen wurden bereits in milden Regionen Westösterreichs wie dem Rhein- oder Inntal gesichtet. In den nächsten Tagen erreichen die Bäume und Sträucher in den Niederungen allerdings fast überall Blühbereitschaft, die Belastungen nehmen somit zu. Eine Entspannung kündigt sich mit deutlich kälterer und feuchterer Luft erst am Wochenende an.
In diesem Jahr dauerte die Schonzeit für Pollenallergiker aufgrund des kalten Jänners besonders lang. Mit den milden Tagen, hervorgerufen durch das Hoch „Erika“, stehen Haselnuss und Erle allerdings bereits in Blüte oder unmittelbar davor. In besonders milden Regionen wie dem Rhein- und Inntal wurden sogar bereits erste Pollen registriert. „Das milde Wetter dauert vorerst an, somit nehmen die Belastungen weiter zu“, sagt UBIMET-Meteorologe Manfred Spatzierer. „Die Zeit des Niesens an sonnigen Tagen geht somit für die Allergiker so richtig los.“
Später setzt die Pollenbelastung im Bergland sowie in vielen Alpentälern ein. Die frostigen Nächte und Schnee verzögern den Start zwar nur bedingt, allerdings dürfte die milde Wetterphase dort zu kurz sein. Dennoch müssen Allergiker, die auf Hasel und Erle reagieren, in den nächsten Wochen zunehmend mit starken Belastungen rechnen.
Durchatmen am Wochenende
Eine vorübergehende Entlastung bringen lediglich längere Schlechtwetterphasen und Kaltlufteinbrüche. Ein solcher kündigt sich bereits am Ende der Arbeitswoche an. „Am Freitag erreicht den Alpenraum eine Kaltfront, im Bergland gehen die Temperaturen in weiterer Folge markant zurück“, so Spatzierer. „Oberhalb von rund 1.000 m stellt sich dann sogar wieder Dauerfrost ein.“ Die Skigebiete zwischen Vorarlberg und dem westlichen Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark bekommen pünktlich zum Wochenende zudem wieder ein paar Zentimeter frischen Pulverschnee.