UBIMET: 40 bis 80 Zentimeter Neuschnee bis Freitagfrüh, arktische Kaltluft, trocken weiterhin im Süden
Wien, 02.01.2017 – Der Winter zeigt laut dem Wetterdienst UBIMET schon in der ersten Woche des neuen Jahres, dass er seinem Namen doch noch gerecht werden will: In den Nord- und Zentralalpen zeichnet sich bis Freitag der erste ergiebige Neuschneezuwachs dieses Winter ab. Gleichzeigt erreicht am Donnerstag ein Schwall sibirischer Kaltluft Österreich. Damit gehen die Temperaturen massiv zurück, die Temperaturen kommen am Freitag, dem Dreikönigstag, bei eisigem Nordwind nicht mehr über minus 10 bis minus 3 Grad Grad hinaus. Im Gebirge herrscht strenger Dauerfrost, zudem muss man mit Schneeverwehungen rechnen. Weiter warten auf Neuschnee heißt es allerdings für den Süden.
Der Winter will es nun doch wissen: In der Nacht auf Montag bringt eine Kaltfront den Nordalpen zum Teil den ersten nennenswerten Neuschnee seit vergangenen November. „Die Mengen halten sich mit maximal 5 bis 15 Zentimeter zwar vorerst in Grenzen“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Das ist aber erst der Beginn einer recht nassen und für die Nordalpen schneereichen Wetterphase.“ Der nächste Schneefall kündigt sich mit Tief „Axel“ schon ab Mittwoch an, dann kann es häufig und ergiebig schneien. In den Nordstaulagen von Vorarlberg bis nach Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark kommen bis Freitagfrüh noch einmal 40 bis 70 Zentimeter dazu.
Sibirische Kaltluft ab Donnerstag
Dazu schneit es meist bis in die Täler, nur vorübergehend kann es sich unterhalb von rund 500 m auch um Schneeregen oder Regen handeln. In der Nacht auf Donnerstag wird es allerdings richtig kalt. Sibirische Kaltluft sorgt vom Tiroler Unterland ostwärts sowie generell auf den Bergen noch einmal für einen massiven Temperaturrückgang. In 1.500 m werden etwa auf der Rax am Freitag nur noch minus 16 Grad erreicht, mit dem starken Wind fühlen sich die dann wie minus 30 Grad an. In den Niederungen kommen die Temperaturen nicht mehr über minus 10 bis minus 3 Grad hinaus. Starker, teils sogar stürmischer Nordwestwind verschärft die Kälte zusätzlich und sorgt stellenweise für massive Schneeverwehungen.
Kein Neuschnee vorerst im Süden
Die Skigebiete in den Nord- und Zentralalpen können jedenfalls aufatmen. Nach wie vor nur wenig Schnee ist allerdings für die Alpensüdseite in Sicht. „Zwar können ein paar Schneeschauer von Norden her übergreifen, der starke Nordföhn lockert die Wolken aber immer wieder auf“, so Spatzierer. Eines ist aber überall gleich: Am langen Wochenende müssen sich die Skifahrer aufgrund der beißenden Kälte warm anziehen.