Stürmischer Start in den meteorologischen Winter
UBIMET: Im Osten Sturmböen von bis zu 110 km/h möglich, Orkan auf den Bergen
Wien, 30.11.2016 – Der meteorologische Winter feiert am ersten Dezember in der Osthälfte Österreichs einen stürmischen Einstand. Die Windgeschwindigkeiten erreichen laut dem Wetterdienst UBIMET verbreitet 80 bis 110 km/h, wobei der Höhepunkt des Sturms in der Nacht auf Freitag erwartet wird. Auf den Bergen sind sogar Böen von mehr als 140 km/h zu befürchten. Dadurch können größere Äste abgerissen, vereinzelt Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt werden. Zudem muss man ab und zu mit etwas Schneefall, in tiefen Lagen mit Regen. Eine Wetterberuhigung zeichnet sich am Freitag tagsüber ab. Ruhiger bleibt es hingegen nach Süden und Westen zu.
In Teilen Niederösterreichs, in Wien sowie im Burgenland zeichnet sich das bislang stärkste Sturmereignis dieses Jahres ab. In der Nacht auf Donnerstag wird der Wind mit Spitzen zwischen 70 und 90 km/h zunehmend stürmisch. Am Donnerstag tagsüber legt der Wind weiter zu, in der Nacht auf Freitag muss man schließlich verbreitet mit schweren Sturmböen zwischen 90 und 110 km/h rechnen. „Am stärksten betroffen werden die Regionen östlich von Rax- und Schneeberg sowie das südliche Wiener Becken sein“, sagt UBIMET Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Vereinzelt sind hier sogar Spitzen an die 120 km/h möglich.“ Bäume können dadurch entwurzelt und Dächer abgedeckt werden, lose Gegenstände können zu gefährlichen Geschoßen werden.
Auf den Bergen von der Eisenwurzen ostwärts kündigt sich ein Orkan an: Auf der Rax, dem Schneeberg oder auch auf dem Wechsel sind Orkanböen von mehr als 140 km/h möglich! Am Freitag beruhigt sich das Wetter wieder, der Wind lässt tagsüber rasch nach.
Etwas Schneefall bis ins Flachland
Von Salzburg bis ins Burgenland sowie in der nördlichen Obersteiermark muss man zudem zeitweise mit etwas Schneefall, unterhalb von 400 bis 700 m mit Regen rechnen. „In der Nacht auf Donnerstag können es ein paar Flocken sogar bis nach Wien schaffen“, so Spatzierer. „Für eine Schneedecke reicht es allerdings nicht.“ In der nördlichen Obersteiermark sind bis Samstagfrüh zumindest 10 bis 15 Zentimeter möglich. Die Temperaturen legen vorübergehend zu und liegen bei rund 0 Grad im Waldviertel und 10 Grad im südöstlichen Niederösterreich.
Ruhiger im Süden und Westen
Deutlich ruhiger geht es von Vorarlberg bis nach Osttirol, Kärnten und die südliche Steiermark weiter. Zwar ziehen hin und wieder ein paar Wolken durch, meist bleibt es aber trocken und auch der Wind ist von den Bergen abgesehen kein Thema. Die Temperaturen liegen tagsüber meist zwischen 2 und 9 Grad, in den Nächten ist es weiterhin frostig.