Mit Vollgas in den Herbst
UBIMET: Schneefallgrenze sinkt in höhere Täler, stürmischer Wind, Frostgefahr in den Nächten
Wien, 03.10.2016 – Der Oktober zeigt sich zunehmend von seiner ungemütlichen und vor allem kalten Seite: In der Nacht auf Mittwoch erreicht laut UBIMET ein Schwall polarer Kaltluft den Osten und Norden Österreichs. Damit gehen die Temperaturen massiv zurück und die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis in höhere Täler. Aber auch in den Niederungen kommen die Temperaturen kaum noch über 10 Grad hinaus. In den Nächten muss man in den Alpentälern zudem mit dem ersten Bodenfrost rechnen. Wetterbegünstigt ist lediglich der Westen und Südwesten, wo sich die Sonne öfter zeigt.
In der ersten Oktoberwoche stellt sich allmählich ungewöhnlich kaltes Herbstwetter ein. Auf den Bergen von Salzburg ostwärts gibt sogar der Winter ein kräftiges Lebenszeichen von sich. „Verantwortlich dafür ist polare Kaltluft aus Nordosteuropa, die in der Nacht auf Mittwoch die Alpen erreicht“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Damit gehen die Temperaturen massiv zurück und die Schneefallgrenze sinkt markant ab.“ Vor allem in den Ober- und Niederösterreichischen Voralpen sowie in der nördlichen Obersteiermark sind am Mittwoch und Donnerstag bereits oberhalb von 600 bis 900 m erste Schneeflocken dabei. Auf den Bergen stellt sich Dauerfrost ein, in 1.500 m Seehöhe kommen die Temperaturen kaum über -4 bis -2 Grad hinaus.
In den Niederungen überwiegt bis Freitag häufig der nass-kalte Wettercharakter mit höchstens kurzen sonnigen Phasen. Dazu weht vor allem im Donauraum und im östlichen Flachland sowie generell am Alpenostrand kräftiger, in exponieren Lagen sogar stürmischer Wind aus nördlichen Richtungen. „Damit fühlen sich die maximal 7 bis 12 Grad noch kälter an“, sagt Lukas. Empfindliche Pflanzen sollte man zudem schützen, in den Nächten droht in höheren Lagen sowie in den Alpentälern der erste Frost.
Wetterbegünstigt: der Süden und Westen
Deutlich wetterbegünstigt sind die Regionen von Vorarlberg bis nach Osttirol und Oberkärnten sowie die südliche Steiermark. Hier scheint zumindest zeitweise die Sonne und es fällt nur wenig Regen. Die Temperaturen kommen ab Mittwoch dennoch nicht mehr über 10 bis 15 Grad hinaus und speziell die Nächte werden sehr frisch, teils sogar frostig. Dazu macht sich in den typischen Nordföhnregionen teils stürmischer Nordwind bemerkbar.