Der Winter gibt nicht auf

UBIMET: Eiskalter Frühlingsbeginn, weiterer Neuschnee in den Nordalpen

Wien, 18.03.2021 – In den vergangenen Tagen fiel bereits viel Neuschnee in den Nordalpen und auch in den kommenden Tagen lässt der Winter nicht locker. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) wird am Samstag zu Frühlingsbeginn der Kältehöhepunkt erreicht, dazu gibt es Schneefall teilweise bis ins Flachland. Ein Ende der winterlichen Wetterphase ist erst im Laufe der kommenden Woche in Sicht, der Frühling lässt also noch auf sich warten.

Weiterer Schneenachschub für die Nordalpen

Bereits in den vergangenen Tagen gab es in den Nordalpen reichlich Neuschnee. So liegen vom Bregenzerwald bis zum Mariazellerland oberhalb von rund 600 m verbreitet 20 bis 40 cm Neuschnee, vom Arlberg bis zum Karwendel kamen oberhalb von 1000 m sogar verbreitet 60 bis 100 cm der weißen Pracht zusammen.

Hier ein paar aktuelle Gesamtschneehöhen:

  • 167 cm Lech am Arlberg
  • 162 cm Schröcken
  • 146 cm Warth
  • 113 cm Leutasch
  • 88 cm St. Anton am Arlberg
  • 78 cm Seefeld
  • 66 cm Saalbach
  • 59 cm Hochfilzen
  • 38 cm Reutte
  • 34 cm Spital am Pyhrn
  • 27 cm Mariazell

Nach einer kurzen Pause Donnerstagnacht sorgt ein weiterer Kaltluftvorstoß ab Freitagnachmittag wieder verbreitet für Schneeschauer und vor allem in der Nacht zum Samstag schneit es in den Nordalpen kräftig. „Vom Salzkammergut bis zum Wienerwald und dem Semmeringgebiet sind über Nacht durchaus 10 bis 20 cm Neuschnee bis in tiefste Lagen möglich“, prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Aber auch sonst kommt an der Alpennordseite der eine oder andere Zentimeter Schnee hinzu.

Winterlicher Frühlingsbeginn

Am Samstag, 20. März, um 10:37 Uhr MEZ befindet sich die Sonne direkt über dem Äquator und somit beginnt auf der Nordhalbkugel das Frühjahr. Doch das Wetter zeigt sich wenig frühlingshaft. So fällt Samstagmorgen entlang der Alpennordseite verbreitet Schnee. „In St. Pölten sind durchaus 5 cm Neuschnee zu erwarten und gerade die westlichen Stadtteile Wiens könnten Samstagmorgen unter einer dünnen Schneedecke liegen“, erklärt Spatzierer. Am Samstag tagsüber lässt der Schneefall bald nach und zieht sich immer mehr ins Bergland zurück. Hier sind aber bis zum Abend weitere Schnee- und Graupelschauer zu erwarten. Dazu wird es mit -2 bis maximal +6 Grad der kälteste Tag der Woche, oberhalb von rund 500 m stellt sich in den Nordalpen Dauerfrost ein.

 

Am Sonntag folgt die nächste Front

In der Nacht auf Sonntag klingen letzte Schneeschauer rasch ab, die Wolken lockern auf und es wird eisig kalt. Am Sonntagmorgen ist verbreitet mit mäßigem bis strengem Frost zu rechnen. Am Sonntag selbst ziehen dann aus Nordwesten rasch Wolken auf und ab Mittag setzt an der Alpennordseite wieder leichter Schneefall ein, in den tiefsten Lagen kann es sich auch um Regen handeln. In der Nacht auf Montag verstärkt sich nochmals der Schneefall und fällt im Nordstau ergiebig aus, so kündigen sich vom Hochkönig bis zum Hochschwab neuerlich 15 bis 30 cm Neuschnee an.

Der Montag selbst verläuft dann nochmals winterlich mit zahlreichen Schneeschauern. Ab Dienstag scheint sich dann ein Hoch durchzusetzen, womit sich die Sonne wieder häufiger zeigt. Die Temperaturen erholen sich nur langsam, es wird aber von Tag zu Tag eine Spur milder.