Markante Milderung
UBIMET: Atlantische Luftmassen beenden Dauerfrost, bis zu 10 Grad am Samstag
Wien, 05.01.2016 – Bis Donnerstag vertreiben atlantische Tiefdruckgebiete auch im östlichen Flachland die sibirische Kaltluft. Mit zeitweise auffrischendem Westwind kommt es laut Wetterdienst UBIMET zu einer deutlichen Milderung. Gebietsweise liegen die Höchsttemperaturen am Freitag bis zu 15 Grad über den Werten zu Wochenbeginn.
In mehreren Anläufen schaffen es atlantische Frontensysteme bis Donnerstag die kontinentale Kaltluft nach Osteuropa zu verdrängen. Besonders markant fällt die Milderung dabei im nordöstlichen Flach- und Hügelland aus. „So werden beispielsweise im Donauraum aus -7 Grad zu Wochenbeginn bis zu +7 Grad am Freitag“, sagt Thore Hansen vom Wetterdienst UBIMET. Am Samstag wird es sogar noch etwas milder, auf bis zu 10 Grad klettert das Quecksilber dann in Niederösterreich.
Sonne ist mit von der Partie
Gute Nachrichten gibt es zudem für alle Sonnenhungrigen. Zwischenhocheinfluss sorgt zumindest zeitweise für freundliches Wetter. Am Mittwoch scheint bis zum Nachmittag im Westen hin und wieder die Sonne. „Am Donnerstag verlagert sich die Schönwetterzone dann nach Osten“, prognostiziert Hansen. So gibt es von Salzburg ostwärts ein paar Sonnenstunden, ehe in der zweiten Tageshälfte von Westen Wolkenfelder durchziehen. Verbreitet gut stehen die Chancen auf blauen Himmel dann, abgesehen vom Süden, wieder am Samstag.
Täler und Becken im Süden Rückzugsgebiete der Kaltluft
Von der großräumigen Wetterentwicklung entkoppelt bleiben zum wiederholten Male in diesem Winter die Täler und Becken im Süden des Landes. „Vor allem im Klagenfurter Becken schaffen es die Tiefdruckgebiete nicht die bodennahe Kaltluftschicht auszuräumen“, weiß Hansen. So verharren die Temperaturen hier bis zum Samstag im leichten Dauerfrostbereich.
Nächste Woche wieder kälter
In der kommenden Woche dreht die Strömung nach und nach von Südwest auf West bis Nordwest. Damit endet die milde Witterung und von Nordwesten erreicht uns kalte Meeresluft. Zudem wird Österreich immer wieder von Frontensystemen beeinflusst. „Aus heutiger Sicht kehrt dann wieder der Winter zurück“, so Hansen.