UBIMET: Neuschnee und Dauerfrost im Osten, im Norden und Westen gutes Skiwetter
Wien, 12.01.2018 – Der Winter wagt im Osten und Südosten Österreichs laut dem Wetterdienst UBIMET ein Comeback. Die Temperaturen gehen von Osten her deutlich zurück und in vielen Regionen gibt es ein paar Zentimeter Neuschnee. So werden Sonntagfrüh weite Teilen des Burgenlands, der Steiermark, Niederösterreichs und Wien von einer zumindest dünnen Schneedecke bedeckt sein. Dazu wird es kalt, in höher gelegenen Regionen kommen die Temperaturen bei lebhaftem Wind aus südöstlichen Richtungen nicht mehr über -4 Grad hinaus. Leicht föhnig, sonnig und mit bis zu +4 Grad deutlich milder bleibt es hingegen von Vorarlberg bis Oberösterreich.
Am kommenden Wochenende startet der Winter zumindest in der Ost- und Südosthälfte einen neuen Anlauf. Mit einer zunehmenden Ost- bis Südostströmung gelangt allmählich kalte Luft zu den Alpen. Gleichzeitig sind schwache Frontensysteme eingelagert, die zunehmend bis in tiefe Lagen etwas Schneefall bringen. „Speziell von der Koralpe über die Fischbacher Alpen bis zum Wechsel und zur Buckligen Welt kommen so in Summe bis zu 10 Zentimeter Neuschnee zusammen“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Aber auch Graz bekommt den ersten nennenswerten Schneefall dieses Winters.“ Für weiße Wiesen reicht es bis Sonntagfrüh aber auch in Eisenstadt und Wien. Hier kommen meist 1 bis 3 Zentimeter zusammen, in erhöhten Lagen mitunter mehr.
Die Temperaturen gehen immer weiter zurück. Nach -2 bis +2 Grad am Samstag werden am Sonntag nur noch -4 bis 0 Grad erreicht. In 1.500 m sinken die Temperaturen etwa am Stuhleck auf -9 Grad.Lebhafter, in höheren Lagen kräftiger Ost- bis Südostwind verschärft die Kälte zusätzlich und sorgt für Schneeverwehungen.
Super Skiwetter im Westen
Von Vorarlberg bis Oberösterreich sowie in Oberkärnten und der nordwestlichen Obersteiermark bekommt man davon nur wenig mit. In diesen Regionen scheint abseits einiger zäher Nebel- und Hochnebelfelder oft die Sonne. Ein paar Wolken bleiben durchwegs harmlos. Dazu wird es mit mäßigem, stellenweise sogar kräftigem Süd- bis Südostwind leicht föhnig. Die Temperaturen steigen je nach Sonne und Föhn auf -2 bis +4 Grad. Am wärmsten wird es dabei im Rheintal sowie mit Föhn in Salzburg und Oberösterreich. „Auf den Bergen gibt es einmal mehr traumhaftes Skiwetter mit speziell im Hochgebirge klarer Luft und toller Fernsicht“, so Spatzierer. „Mit -10 Grad in 3.000 m sollte man sich aber dennoch warm einpacken.“
Neue Woche wird wechselhaft
In der neuen Woche stellt sich das Wetter allmählich wieder um. Nach einem trockenen, oft freundlichen und an der Alpennordseite föhnigen Montag, greift schon am Dienstag ein atlantisches Frontensystem auf die Alpen über. Von Vorarlberg bis Oberösterreich muss man damit zunehmend mit Regen und Schneefall rechnen. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen tiefen Lagen und 800 m. Trocken bleibt es vorerst im Süden und Osten. Nach -4 bis +5 Grad am Montag werden am Dienstag -2 bis +7 Grad erreicht.
Im weiteren Wochenverlauf deutet sich sehr abwechslungsreiches Wetter mit Neuschneenachschub auf den Bergen an. In den Tälern sowie in den tiefen Lagen kann es allerdings zwischendurch auch regnen.