Wien, 23.05.2017 – Am Montagnachmittag und -abend entluden sich laut dem Wetterdienst UBIMET im Bergland vom Tiroler Unterland ostwärts zahlreiche und mitunter heftige Regenschauer und Gewitter. Insgesamt wurden dabei 14.217 Blitze registriert, davon entfallen 8.850 auf die Steiermark und 3.559 auf Kärnten. Der blitzreichste Bezirk war Bruck-Mürzzuschlag mit 2.421 Blitzen und einer Blitzdichte von 1,12 Blitzen pro Quadratkilometer. Davon wurden 907 Blitze im Gemeindegebiet von Mariazell registriert. In Kärnten blitzte es im Bezirk Sankt Veit an der Glan mit 656 mal am öftesten, die größte Blitzdichte erreichte aber die Stadt Villach mit exakt einem Blitz pro Quadratkilometer.
Die Gewitter gingen zum Teil mit wolkenbruchartigem Regen und kleinkörnigem Hagel einher. Am meisten Regen kam mit 62 Liter pro Quadratmeter im Kärntner Feldkirchen zusammen, gefolgt von 57 Liter auf der Laßnitzhöhe bei Graz. Aber auch in der Landeshauptstadt der Steiermark schüttete es bis zu 35 Liter pro Quadratmeter. Wie so oft bei Sommergewittern gab es regional große Unterschiede: „Teile des Stadtgebietes von Liezen wurden binnen Minuten unter Wasser gesetzt“, so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „An der nicht weit entfernten, nächstgelegenen Messstation Aigen im Ennstal wurden hingegen gerade einmal 0,9 Liter pro Quadratmeter gemessen.“ Im Raum Villach hagelte es zudem stark.
Vorerst geht es unbeständig mit zahlreichen Regenschauern und Gewittern weiter, erst am Mittwoch werden die Gewitter seltener und schwächer, mit Schauern muss man aber speziell vom Tiroler Unterland ostwärts weiterhin rechnen.
Langes Wochenende zunehmend sommerlich
Am langen Wochenende stellt sich zunächst zweigeteiltes Wetter ein: Von Vorarlberg über den Tiroler Alpenhauptkamm bis nach Osttirol und Kärnten setzt sich zunehmend hoher Luftdruck und recht freundliches und ab Samstag sehr sonniges Wetter durch. Dazu wird es hier mit Höchstwerten zwischen 22 und 28 sommerlich warm. Heiß mit bis zu 30 Grad dürfte dann sogar der Sonntag werden, einzelne Gewitter sind allerdings möglich.
Anders hingegen östlich von Kufstein: Hier überwiegen bis Freitag oft die Wolken und vor allem entlang der Alpennordseite sowie im Osten ziehen noch ein paar Schauer durch. Die Sonne zeigt sich meist nur zwischendurch, länger am ehesten in den flachen Regionen sowie in der südlichen und östlichen Steiermark. Dazu weht lebhafter, stellenweise kräftiger Nord- bis Nordwestwind und die Temperaturen kommen nicht über 15 bis 23 Grad hinaus. Ab Samstag wird es dann aber auch hier trocken, sonniger und wärmer. Am Sonntag liegen die Höchstwerte dann bereits verbreitet bei 23 bis 27 Grad.