‚Fantala‘: Kategorie-fünf-Zyklon vor Madagaskar
UBIMET: Böen von mehr als 330 km/h, zwölf Meter hohe Wellen
Wien, 18.04.2016 – Im Indischen Ozean, nordöstlich von Madagaskar, wütet laut dem Wetterdienst UBIMET seit dem Wochenende der Zyklon ‚Fantala‘. Kurzzeitig erreichte dieser sogar die höchste Kategorie fünf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h. Vorerst bedroht der Sturm kein Land, am Dienstag und Mittwoch dürfte er allerdings den Nordosten Madagaskars streifen und danach Kurs auf die Urlaubsparadiese La Réunion und Mauritius nehmen.
Im Indischen Ozean, unmittelbar nordöstlich der Küste Madagaskars, wütet derzeit der Zyklon ‚Fantala‘ als Sturm der höchsten Kategorie fünf. Nach den aktuellen Berechnungen des Joint Typhoon Warning Centers (JTWC) werden im Sturm Windspitzen von bis zu 330 km/h gemessen. Zudem muss man in seinem Einflussbereich mit sintflutartigen Regenfällen rechnen.
Der Sturm liegt vorerst nahezu stationär über dem offenen Meer und bedroht kein bewohntes Gebiet. Schon am Dienstag könnte der Sturm den neuesten Berechnungen des JTWC zufolge allerdings als Zyklon der Kategorie vier die Nordostküste Madagaskars streifen. Sintflutartige Regenfälle und Sturm wären die direkte Folge. „Damit drohen im gebirgigen Nordosten der Insel Überschwemmungen, Muren und Sturmschäden“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Außerdem muss man an der Küste mit bis zu zwölf Meter hohen Wellen rechnen.“
In weiterer Folge nimmt ‚Fantala‘ unter Abschwächung Kurs auf die beliebten Urlaubsinseln La Réunion und Mauritius. Dort wird er allerdings frühestens am kommenden Wochenende stark abgeschwächt eintreffen.