Tief PHILIPP bringt Föhnsturm, Regen und Schnee
Von Donnerstag auf Freitag in weiten Teilen des Landes Temperatursturz
Wien, 03.04.2019 – Der Alpenraum gerät derzeit zunehmend unter den Einfluss eines umfangreichen Tiefdruckgebiets über Westeuropa namens PHILIPP. Der Donnerstag verläuft nach Angaben der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) zweigeteilt: Während in Vorarlberg teils bis in die Tallagen Nassschnee fällt, gibt es im Norden und Osten bei stürmischem Föhn Temperaturen bis zu 21 Grad. Am Freitag erfasst die markante Kaltfront allmählich auch den Osten des Landes.
Die Kontraste beim Wetter könnten am Donnerstag kaum größer ausfallen: Während vom Tiroler Unterland und Unterkärnten ostwärts mit Hilfe des teils stürmischen Südföhns oft die Sonne scheint, fällt im äußersten Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten Regen oder Schnee. „Die Schneefallgrenze sinkt in Vorarlberg und im Außerfern bis in viele Tallagen ab, mitunter ist sogar im Rheintal etwas Schneeregen oder Nassschnee nicht ausgeschlossen“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Auf den Bergen vom Rätikon über die Ötztaler Alpen bis zu den Tauern gibt es bis Freitag teils über 50 cm Schnee“. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Montafon und 21 Grad in Oberösterreich.
1 Meter Schnee in der Schweiz
Noch markanter fällt der Wintereinbruch in der Schweiz aus: Von den Walliser Alpen bis zum Engadin schneit es am Donnerstag anhaltend und kräftig, in höheren Tallagen kommen hier 40 bis 80 cm Neuschnee zusammen. „Besonders intensiv schneit es im Simplongebiet sowie vom nördlichen Tessin über den Gotthardpass bis ins Urner Oberland, hier ist oberhalb von 1000 m teils über ein Meter Neuschnee zu erwarten, auf den Bergen sogar eineinhalb Meter“, so Spatzierer.
Regen und Schnee am Freitag
Der Freitag startet im Süden und im zentralen Bergland mit teils kräftigem Regen, oberhalb von 500 bis 1100 m fällt Schnee. Im Donauraum und im östlichen Flachland bleibt es zunächst noch trocken mit etwas Sonnenschein, ehe sich am Nachmittag und Abend der Regenschwerpunkt in den Nordosten verlagert. Im Westen lockern die Wolken hingegen schon am Vormittag auf, der Nachmittag bringt hier einige Sonnenstunden. Maximal werden 4 bis 19 Grad erreicht mit den höchsten Werten im Weinviertel.
Besserung am Wochenende
Am Wochenende lässt der Tiefdruckeinfluss nach. Am Samstag kommt besonders von Vorarlberg bis Oberösterreich wieder häufig die Sonne zum Vorschein, am Sonntag dann im Großteil Österreichs. „Die Temperaturen steigen vor allem im Westen deutlich an, am Sonntag ist dann örtlich auch wieder die 20-Grad-Marke in Reichweite“, so der Meteorologe.
Das Wochenende der Sternschnuppen
Die Perseiden erreichen am Wochenende ihren Höhepunkt und das Wetter spielt mit. Sonntagnacht sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am Nachthimmel zu sehen.
Hitzehöhepunkt am Donnerstag
Mit 38 Grad steht uns morgen der Hitzehöhepunkt und zugleich der heißeste Tag des Jahres bevor. Alle Details dazu sowie einen Ausblick auf ein sommerliches Wochenende und neue Hitze zu Beginn der neuen Woche finden Sie wie gewohnt in unserer beigefügten Aussendung.
Die heißesten Tage des Jahres stehen bevor
Die Hitzewelle dauert auch in der kommenden Woche an und erreicht mit bis zu 38 Grad am Donnerstag ihren Höhepunkt. Gewitter sind ebenfalls zu erwarten, in der zweiten Wochenhälfte steigt die Unwettergefahr an.